08.09.2017, 09:37 | #1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Ruhe
Ruhe
Dort oben auf dem Himmelszelt, Da spiegelt sich die kleine Welt. Sie dreht sich, ziert sich, zieht die Bahn, Und, eines Tages, kommt sie an. Die Wolken kommen, wie sie gehn, An manchen Tagen kann man sehn, Wie Vögel Formationen fliegen, Bevor die Winterwinde siegen. Dem Mann, der auf dem Hügel steht, Hat eine Bö den Bart verweht. Er hält die Hand vor müde Augen, Die aus den Weiten Ruhe saugen.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (11.09.2017 um 20:18 Uhr) |
20.09.2017, 12:20 | #2 |
Flötist
Registriert seit: 14.11.2014
Ort: Mittelhessen
Beiträge: 198
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Hi Walther!
Gefällt mir, dein Ruhe-Gedicht. Allerdings verstehe ich die ersten beiden Zeilen nicht so ganz. Wie kann sich auf dem Himmelszelt die Welt spiegeln? Träumt das LI dieses? In S2, Z1 kommt kein Komma. Sehr gelungen finde ich auch das Bild vom Mann auf dem Hügel, dem eine Bö um den Bart weht. "Die aus den Weiten Ruhe saugen" Diese Abschlusszeile finde ich besonders schön. Sehr gern gelesen und kommentiert. LG, Sanssouci |
20.09.2017, 12:41 | #3 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Sanssouci!
Das Spiel der Wolken gleicht dem Treiben der Welt - so spiegelt sich die Welt im kleinen Wolkenspiel am Himmel. Hi Walther! Hübsches Gedicht, dem die kurzen, unprätentiösen Zeilen etwas von der Leichtigkeit der Wolken verleihen. Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
21.09.2017, 11:13 | #4 | |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Zitat:
eKy hat das perfekt erklärt - besser als ich's gekonnt hätte. danke dafür - und fürs reinlesen! lg W. #DerLyrikEineBresche: http://www.zugetextet.com/?p=3225 Jede Unterschrift zählt!
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