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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 05.11.2017, 12:53   #1
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heimkehrerin
 
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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Zitat:
Zitat von Thomas Beitrag anzeigen
...
ihr Haar erscheint ihm heute müder und
ein wenig schmaler die Konturen,...


...
Wie gerne würde er sie heute fragen,
...


Seit Wochen bangt und hofft ein junger Mann,
dass er mit ihrem Herzen leben kann.

Was ich, lieber Thomas,

an deinem Gedicht so bemerkenswert finde, ist, dass so vieles "Gewichtiges" darin beinah wie "nebenbei" angeschnitten wird, sodass ganz viel Raum für Befrachtung durch den Leser bleibt.

Mich berührt dein Text zutiefst - wohl deshalb, weil ich diese Zeit und die unausgesprochenen Dialoge am Sterbebett kenne. Das auch äußerliche Hinübergleiten der Person auf den Kissen; diese fast übergenaue Wahrnehmung eines so vertrauten Menschen, der sich da täglich leise und doch gewaltig verändert. Und die Fragen, auf die es keine Antworten mehr gibt und geben wird...und die Suche nach etwas, das einen mit dem Unausweichlichen versöhnt.

Das alles steckt in deinen Zeilen - dezent und mit der dieser Zeit innewohnenden leisen Eindringlichkeit eingefangen. Seeeeehr stimmig und gut gemacht - und daher sehr berührend!

Danke!

Lieber Gruß,
fee
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"Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst,
ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat.
Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.”

― Peter Stamm, Agnes
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Alt 06.11.2017, 08:50   #2
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Liebe fee,

herzlichen Dank, mehr weiß ich zu deinem sehr persönlichen und liebevollen Kommentar nicht zu sagen.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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Alt 11.11.2017, 20:05   #3
Ophelia
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Ophelia
 
Registriert seit: 10.05.2016
Beiträge: 251
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Hi Thomas,

ich schliesse mich meinen Vorrednern an. Deine Verse berühren sehr in ihrer Eindringlichkeit und man wünscht sich, man kommt niemals in diese schreckliche Situation, in der alles gemeinsam erlebte entgleitet und nur einsame Erinnerungen bleiben. Dazu noch die Entscheidung über eine Organspende. Die einzige Hoffnung eines ebenfalls Todkranken. Du hast diese traurigen Angelegenheiten sehr behutsam, in ans Herz gehenden Versen, verdichtet.

LG Ophelia
Ophelia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2017, 23:11   #4
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Liebe Ophelia,

herzlichen Dank und liebe Grüße
Thomas
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© Ralf Schauerhammer

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