31.03.2009, 22:14 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Junger Tag und junger Morgen
Junger Tag und junger Morgen
über Dächern angehoben, wecken Schläfer, mahnen den Träumer, Vögel ihren Schöpfer loben: "Wache auf, du müder Krieger, sollst dein Tagwerk nun beginnen, willst am Abend du als Sieger deiner Pflichten froh entrinnen!" Liebe Freunde vor den Fenstern, die mich unbarmherzig schelten, wisst ihr nichts von langen Nächten? Lasst auch meine Weise gelten! In dem Dämmerlicht des Zimmers fühl' ich mich so wohl, geborgen, frei und glücklich wie sonst nimmer und entbunden aller Sorgen! Alles Kriegen dieser Erde, das entfleucht im Dubiosen - was ich wirklich wollt' erringen, war die Zeit für Lieb' und Rosen. Für das Hoffen, für das Träumen, und die Nacht, sie gab mir Raum. Lasst mich noch ein wenig säumen, denn ich brauch' ihn - meinen Traum!
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (15.04.2009 um 15:56 Uhr) |
01.04.2009, 08:27 | #2 |
gesperrte Senorissima
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larin!!!
einfach wunderschön und mir direkt aus dem Herzen geschrieben! Wonnig. Wonniglich! Zum Küssen..... Lieben Gruß von cyparis |
03.04.2009, 20:07 | #3 |
Slawische Seele
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Liebe larin,
hier muss ich mich einreihen - allein schon wegen meiner Signatur. Eine zauberhafte Verdichtung des Lebensantriebs, den sich jeder, der mit dem Herzen sieht, leisten kann. Alles ist im Überfluß vorhanden. Meine Lieblingsstrophe: In dem Dämmerlicht des Zimmers fühl' ich mich so wohl, geborgen, frei und glücklich wie sonst nimmer und entbunden aller Sorgen! Meine klitzekleine Krittelei: Junger Tag und junger Morgen über Dächern angehoben, weckt den Schläfer, mahnt den Träumer, Vögel ihren Schöpfer loben: und zwar, sind junger Tag und junger Morgen zweie, darum: Junger Tag und junger Morgen über Dächern angehoben, wecken Schläfer, mahnen Träumer, Vögel ihren Schöpfer loben: und der Metrik passiert nichts. Hat aber mit dem Lesegenuss des Ganzen überhaupt nichts zu tun. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
15.04.2009, 08:10 | #4 |
MohnArt
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Liebe Larin,
Oh, da wecken die fröhlichen Vöglein den müden Schläfer, der an seinem Traum noch festhalten will, um den Alltäglichkeiten zu entfliehen? Vielleicht klappt es noch ein halbes Stündchen - aber dann- der Alltag kommt ziemlich unbarmherzig doch. Übrigens möchte ich Dana recht geben, Morgen und Tag sind zwei Einheiten und bedürfen des Plural. Lass dich nun wecken geh froh in den Tag iss einen Wecken mit Honigbelag! Liebe Morgengrüße, Klatschmohn |
15.04.2009, 09:31 | #5 |
Perlensammlerin
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liebe larin,
was für ein schöner Text, so recht passsend zum frühen Morgen, wobei ich zugegebener Maßen auch unsere tschilpenden Freunde manches Mal so anflehen möchte, ihre Frühlingsgefühle doch etwas leiser und weniger ungestüm auszutoben... aber die scheren sich nicht um unsere nächtlichen Tätigkeiten und somit können solche wunderbaren, lebenslustigen Gedichte entstehen. Deines hat mir gerade sehr den Morgen verschönt... liebe Grüße veredit Geändert von veredit (15.04.2009 um 09:31 Uhr) Grund: verschrieben |
15.04.2009, 15:59 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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ihr lieben,
danke für euer fröhliches gezwitscher! meine nacht war heute auch kurz - ach wär' das noch so schön kuschelig gewesen im bett ! mittlerweile saß aber schon mein schwarzer kater neben dem kopfpolster und meinte, es wär' jetzt zeit für sein frühstück! unerbittlich ist die natur! ich muss jetzt ein nachmittagsschläfchen halten..... liebe grüße larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
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