Gedichte-Eiland

Thomas · 21.01.2018, 22:38

Sphinx

Ich kann für Stunden in mir sitzen
und still aus meinen Augenschlitzen
die Welt beäugen und gelassen
die Beute wählen und erfassen;
kann lächelnd meine Zähne wetzen,
um dann genüsslich zu zerfetzen,
denn meine Maske, sie verbirgt
die Teufelssaat, die in mir wirkt.

Erich Kykal · 22.01.2018, 11:14

Hi Thomas!

Gut geschrieben! Aber die Rätsel der Sphinx hast du nicht erwähnt. Der Text lässt an ein beliebiges boshaftes Raubtier auf der Lauer denken.

Vorletzte Zeile: "denn meine Maske, sie verbirgt" - Komma und schöner "sie" als "die".

Sehr gern gelesen!

LG, eKy

Thomas · 22.01.2018, 15:05

Lieber Erich,

herzlichen Dank für deine konstruktive Kritik, ich verbessere es entsprechend.

Liebe Grüße
Thomas

***Chavali*** · 22.01.2018, 17:47

Lieber Thomas,

Gedanken, die dem Betrachter der Sphinx - Figur kommen können.
Aber manchmal steckt auch so ein undurchsichtiges *Ungeheuer* auch in einem Menschen

Einer, der genüsslich auf Unglücke oder Fehler wartet, um sie dann auszuschlachten...
Denke ich zu negativ?

Auf alle Fälle habe ich deinen Text sehr gern gelesen und mir Gedanken gemacht.

Lieben Gruß,
Chavali

Thomas · 22.01.2018, 18:06

Liebe Chavali,

du denkst da nicht zu negativ, sondern triffst sehr gut, was ich aussagen wollte.

Vielen Dank für deinen treffenden Kommentar.

Liebe Grüße
Thomas

21.01.2018, 22:38	#1
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Sphinx Sphinx Ich kann für Stunden in mir sitzen und still aus meinen Augenschlitzen die Welt beäugen und gelassen die Beute wählen und erfassen; kann lächelnd meine Zähne wetzen, um dann genüsslich zu zerfetzen, denn meine Maske, sie verbirgt die Teufelssaat, die in mir wirkt. __________________ © Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (22.01.2018 um 17:59 Uhr)

22.01.2018, 11:14	#2
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	Hi Thomas! Gut geschrieben! Aber die Rätsel der Sphinx hast du nicht erwähnt. Der Text lässt an ein beliebiges boshaftes Raubtier auf der Lauer denken. Vorletzte Zeile: "denn meine Maske, sie verbirgt" - Komma und schöner "sie" als "die". Sehr gern gelesen! LG, eKy __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

22.01.2018, 15:05	#3
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Lieber Erich, herzlichen Dank für deine konstruktive Kritik, ich verbessere es entsprechend. Liebe Grüße Thomas __________________ © Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

22.01.2018, 17:47	#4
*Chavali* ADäquat Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Mitteldeutschland Beiträge: 13.004	Lieber Thomas, Gedanken, die dem Betrachter der Sphinx - Figur kommen können. Aber manchmal steckt auch so ein undurchsichtiges Ungeheuer auch in einem Menschen Einer, der genüsslich auf Unglücke oder Fehler wartet, um sie dann auszuschlachten... Denke ich zu negativ? Auf alle Fälle habe ich deinen Text sehr gern gelesen und mir Gedanken gemacht. Lieben Gruß, Chavali __________________ . Meine Gedichte *--- Meine Blumen-Mini-Sammlung ---* Trauergedichte © auf alle meine Texte *Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz* *

22.01.2018, 18:06	#5
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Liebe Chavali, du denkst da nicht zu negativ, sondern triffst sehr gut, was ich aussagen wollte. Vielen Dank für deinen treffenden Kommentar. Liebe Grüße Thomas __________________ © Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

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