25.01.2018, 22:47 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 469
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Venus Anadyomene
Venus Anadyomene
Der Kühnheit reinste Regung schlägt aus meiner Poeteristik in die Welt! Ich fühle Liebe wahrlich groß und feiner als sie den meisten sich bestellt, doch bleib ich Antiheld und irgendeiner, der sich und allen nicht gefällt; denn meine Welt ist liederlich und kleiner. Das Aufbegehren meiner Scham beschwicht ich wohl in des Lebens Kürze kaum, als dies und jenes, was mir äußerst wichtig erschien in jener Zeiten Raum - war keines davon je auch irgend richtig, mein Leben trug ein weitrer Traum... auf wirklich alles weitere verzicht ich. Jed' neues Wort erübrigt ein Bekennen zu allem, was geschrieben steht. Die Herzen glühen und die Seelen brennen, ich liebe, was zu lieben geht! Mag uns ein Berg, ein Fluss, ein Landstrich trennen, ein Sturm, der durch die Sehnsucht weht... nie will ich deinen Namen leiser nennen! Das wache Feuer scheidender Verzückung loht in der Adern grimme Glut; dient jeder Reim auch nur der Schmückung all dessen, was im Innern ruht, und lastet Gram in wachsender Bedrückung entgegen meinem schwachen Mut, gereicht ein Blick von dir schon zur Berückung.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (07.09.2018 um 00:06 Uhr) |
31.01.2018, 12:26 | #2 |
Gast
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Hallo Terra,
Ich schleiche schon tagelang um dieses schöne Liebesgedicht herum. Ich habe mich vorher nicht getraut etwas zu sagen. Nun aber. Die " Null" muss weg. Hier spricht ein Li " Stille Wasser sind tief" Was ist das für ein schönes Liebesgedicht! Alle S. sind besonders Aber diese hier was ist die schön Jed' neues Wort erübrigt ein Bekennen zu allem, was geschrieben steht. Die Herzen glühen und die Seelen brennen, ich liebe, was zu lieben geht! Mag uns ein Tal, ein Fluss, ein Landstrich trennen, ein Sturm, der durch die Sehnsucht weht... nie will ich deinen Namen leiser nennen! Die drei Punkte hinter einigen Zeilen würde ich ich normale Satzzeichen verwandeln.... Es wird auch so klar... der / die Lesende denkt auch für sich alleine weiter. Sehr gerne gelesen sy |
31.01.2018, 13:05 | #3 |
ADäquat
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Hallo Terrapin,
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31.01.2018, 22:32 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Was bin ich froh doch so von euch zu hören.
Die Verse waren doch recht schnell und unbedarft nieder geschrieben. Da mich derweil im Sein doch ein gewisses Mittelmaß des Fühlens erreichte, und diesem alle Verlorenheit beschwichtigend wich. So muss es wohl sein, wenn man zufrieden lebt. Mit Wehmut gestehe ich, der Verlornenheit nieder geschlagnen Daseins beraubt, nun jedes Gran an Forschheit in den Versglanz der Liebe zu stecke, was den Architekten Schauer über Schulter und Nacken jagt, bedenkend die Opulenz an leidenschaftlicher Metren. Ich freue mich.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. |
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