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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 25.01.2018, 22:47   #1
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
Standard Venus Anadyomene

Venus Anadyomene


Der Kühnheit reinste Regung schlägt aus meiner
Poeteristik in die Welt!
Ich fühle Liebe wahrlich groß und feiner
als sie den meisten sich bestellt,
doch bleib ich Antiheld und irgendeiner,
der sich und allen nicht gefällt;
denn meine Welt ist liederlich und kleiner.

Das Aufbegehren meiner Scham beschwicht ich
wohl in des Lebens Kürze kaum,
als dies und jenes, was mir äußerst wichtig
erschien in jener Zeiten Raum -
war keines davon je auch irgend richtig,
mein Leben trug ein weitrer Traum...
auf wirklich alles weitere verzicht ich.

Jed' neues Wort erübrigt ein Bekennen
zu allem, was geschrieben steht.
Die Herzen glühen und die Seelen brennen,
ich liebe, was zu lieben geht!
Mag uns ein Berg, ein Fluss, ein Landstrich trennen,
ein Sturm, der durch die Sehnsucht weht...
nie will ich deinen Namen leiser nennen!

Das wache Feuer scheidender Verzückung
loht in der Adern grimme Glut;
dient jeder Reim auch nur der Schmückung
all dessen, was im Innern ruht,
und lastet Gram in wachsender Bedrückung
entgegen meinem schwachen Mut,
gereicht ein Blick von dir schon zur Berückung.
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten.

Geändert von Terrapin (07.09.2018 um 00:06 Uhr)
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Alt 31.01.2018, 12:26   #2
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Terra,

Ich schleiche schon tagelang um dieses schöne Liebesgedicht herum. Ich habe mich vorher nicht getraut etwas zu sagen.

Nun aber. Die " Null" muss weg.

Hier spricht ein Li " Stille Wasser sind tief"

Was ist das für ein schönes Liebesgedicht!

Alle S. sind besonders

Aber diese hier

was ist die schön



Jed' neues Wort erübrigt ein Bekennen
zu allem, was geschrieben steht.
Die Herzen glühen und die Seelen brennen,
ich liebe, was zu lieben geht!
Mag uns ein Tal, ein Fluss, ein Landstrich trennen,
ein Sturm, der durch die Sehnsucht weht...
nie will ich deinen Namen leiser nennen!

Die drei Punkte hinter einigen Zeilen würde ich ich normale Satzzeichen verwandeln.... Es wird auch so klar... der / die Lesende denkt auch für sich alleine weiter.

Sehr gerne gelesen sy

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Alt 31.01.2018, 13:05   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Hallo Terrapin,

vielleicht liegt es an dem doch etwas nichtssagenden Titel, dass hier noch nichts weiter kam?
Ist nun wirklich kein Hingucker...

Jetzt lese ich auch und bin der syranie dankbar, dass sie das Teil wieder an die Oberfläche
befördert hat

Ein wahrhaft poetischer Text.
Tiefgehend, voller Gefühl und echte Liebe beschreibend, aber auch das Versagen, sie zu leben.

Fast schon irgendwie klassisch, die Wortwahl, die Strophengestaltung und alles in der Art

Sehr gern gelesen!
Und kommentiert, weil es mir gefallen hat.

LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 31.01.2018, 22:32   #4
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
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Was bin ich froh doch so von euch zu hören.

Die Verse waren doch recht schnell und unbedarft nieder geschrieben.
Da mich derweil im Sein doch ein gewisses Mittelmaß des Fühlens erreichte,
und diesem alle Verlorenheit beschwichtigend wich.
So muss es wohl sein, wenn man zufrieden lebt.

Mit Wehmut gestehe ich, der Verlornenheit nieder geschlagnen Daseins beraubt,
nun jedes Gran an Forschheit in den Versglanz der Liebe zu stecke, was den Architekten Schauer über Schulter und Nacken jagt, bedenkend die Opulenz an
leidenschaftlicher Metren.

Ich freue mich.
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten.
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