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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 18.02.2018, 17:12   #1
Eisenvorhang
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard was ist es?

*im moment möchte ich alles klein schreiben

was ist das, was ich hier habe?
ist das leben? wie ein letztes,
mir liebes, vielleicht vorüber
schleicht; mein geschätztes -
es flüstert...

was ist das, worin ich hier wate?
ist es streben? wie alles einen
anbeginn weiß, im samtenen gestade
der zeit: ein glühendes und eins,
das weint.

und ich sehe keinen sehenden in mir,
auch keinen sehnenden - wie spärlich
mir die welt die hände reicht, die brücken,
auf denen ich gehe: die schenke ich dir
und wir, du und ich, bekehren unsere welt
immer wieder.

keiner kennt das einsame, das einsam ist.
wie es jeden schatten wendet, sich im kleinsten
weidet und windet, wie es dich alleine lässt.
und zieht schon bald die hoffnung aus feinsten
fasern wie honigfäden auf, dann wisse:
dir steht das fenster des lebens entgegen,
lausche dem regen, dem fall -
und ein wind in mir, der weht verlegen.

Geändert von Eisenvorhang (18.02.2018 um 23:17 Uhr)
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Alt 18.02.2018, 17:50   #2
Sufnus
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hi!
Der Text erscheint mir, selbst wenn er absichtsvoll einen "ungeschliffenen" Eindruck machen sollte, noch unfertig (aber allemal die Mühen der Optimierung wert!). Einiges gefällt mir, z.B. das Spiel mit "windet" und "wendet", das Bild der Honigfäden. Anderes kommt mir etwas seltsam vor, z.B. das Wort "sperrlich" oder "die Brücken auf die (!) ich gehe" oder der wind weht "verlegen". Vielleicht würd das Gedicht von einer etwas anderen Handhabung des Zeilenumbruchs profitieren? Und vielleicht von einigen Kürzungen?
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Alt 18.02.2018, 18:29   #3
Eisenvorhang
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hi Sufnus,

das Gedicht ist eines der Ältesten von mir (2001 oder so), auf das ich jetzt am Wochenende beim Durchkramen meiner wenigen "Schriften" gestoßen bin.

Damals wollte ich es in den Mülleimer verbannen, aber habs wohl vergessen.
Jetzt, nach den Jahren, gefiel es mir unerwartet sehr, so das ich es teilen wollte.

Weswegen ich es auch nicht verändern werde. Es ist, was es ist! :-)
Für alle aktuellen Gedichte, die ich schreiben werde, bin ich für Veränderung sehr offen!

Hab großen Dank für deinen Kommentar.

vlg

EV
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