01.03.2018, 18:41 | #11 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Koko, Chavi!
Vielen lieben Dank für eure begeisterten und begeisternden Lobesworte! Mehrfach genossen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
02.03.2018, 03:12 | #12 |
Neuer Eiland-Dichter
Registriert seit: 01.03.2018
Beiträge: 7
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Unbeschreiblich schön trotz der Wiederholungen und im Grunde genommen fehlenden Aussage. Das ist wahre Dichtkunst. Ich könnte mir sehr gut ein how to do Buch von Erich Kykal vorstellen: The Art of Nothingness in Lyrics. Ein garantierter Bestseller.
Liebe Grüße Droz |
02.03.2018, 17:25 | #13 |
Wortgespielin
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Beiträge: 664
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Hi Erich Kykal,
den Hinweis von Droz Zefalu kann ich gut nachvollziehen. Wie sollte man den Morgen nach schlafloser Nacht aber auch beschreiben. Die Beschreibung ist schnell so überladen wie die Nacht selbst. Die Satzkonstruktionen deines Gedichtes wirken kryptisch schön, Es klingt gerade durch die Wiederholung verschachtelt und eindringlich nach Allem oder Nichts. Weltraum, Dunkelheit, Licht, Horizonte oder Andeutungen bieten sich wunderbar als Projektionsflächen für die Phantasie des Lesers an. Für einen bekennenden Atheisten wirkt es wie der Versuch, einer poetischen Quadratur des ewigen Kreises. Eindringlich wollen sich mir fremde Welten öffnen, wo sich in lauernden Dunkelheiten Seelen in Würde den Hoffnungen übereignen, die sie geborgen halten, was immer das auch heißen mag. Hier kann man sich dubiose Kräfte borgen aus zweifelhaften dunklen Machenschaften. Selbst der unbeweinte Sternentod lässt einen traurig zurück, bevor man in den Tag hineinstartet. Das Bild ist übrigens Klasse und passt mit düsteren Bildern und Andeutungen zum schwermütigen Ganzen. Das Gedicht muss in dieser erzeugten Schwere aufpassen, nicht an der konstruierten Schönheit zu ersticken die es offensichtlich zu erzeugen versucht. Zuviel Barock, zuviel dunkle Eiche, und gediegene Teppiche mögen noch so gut zusammenspielen, ein einziges Bild von röhrenden Hirschen kann die perfekte Szenerie aber maßlos überladen, da weiß der Leser plötzlich gar nicht mehr, zu wem die Hände gehören, und wie die zu erlösenden Bittsteller einzuordnen sind. Vielleicht will es hier ja doch um eine irgendwie geartete Göttlichkeit à la eky gehen ? lieben Gruß AZ |
02.03.2018, 20:55 | #14 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Hi Droz, Hi A-Z!
Bezüglich der "fehlenden Aussage und Nothingness", bzw. des "Morgens nach schlafloser Nacht" darf ich euch auf meine Antwort #4 in diesem Faden verweisen. Es wäre vielleicht nicht von Übel, auch die jeweiligen Beiträge zum Thema geduldig zu lesen, ehe man sich in nonchalante Deutungen mit leichtem Herablassungscharakter wirft, wenn der Autor selbst sich eine Seite davor eigentlich schon erklärt hat. Könnte nach hinten losgehen ...
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03.03.2018, 01:36 | #15 |
Wortgespielin
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Beiträge: 664
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Nun, deine Antwort #4 widerspricht ja meinem Eindruck gar nicht, sondern sie verstärkt ihn eher. Wenn du dabei einen leichten Herablassungscharakter herausgelesen haben magst, so irrst du. Halte mich ruhig für eine Idiotin, weil ich nicht in deine Vorstellungswelten passe. Vielleicht erscheint es dir so, weil deine eigene hohe Erwartungshaltung an eine Antwort unerfüllt geblieben ist, oder weil du andere Resonanzen gewohnt bist, keine Ahnung. Es tut mir jedenfalls leid, wenn du es so empfindest.
Ich gehe aber davon aus, dass auch deine Gedichte hier zur Diskussion freigegeben sind. Dass Antworten nicht an Komplimente oder Lobhudeleien gebunden sind, sondern dass du ein aufrichtiges Feedback von deinen Lesern erwartest. Ich habe schon wesentlich klarere Gedichte von dir gelesen. Bei manchen Dichtern steht die Kritik im Raume, dass das eine oder andere Wort dem Reim geschuldet zu sein scheint, nicht so bei dir, hier scheint es einer bedeutungsschwangeren Ästhetik geschuldet zu sein, welche den Sinn, Inhalt und die Bedeutung vollkommen in den Hintergrund zu schieben versteht. Man ist geneigt ,,toll" zu sagen, ohne genau verstanden zu haben, was du eigentlich meinst. Es liest sich wie eine Collage von traurig schönen Bilderwelten die bei mir zwar einen Geschmack hinterlassen, aber keine konkrete Aussage. Auch das hat ja seine Berechtigung. AZ |
03.03.2018, 02:24 | #16 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Wie du meinst.
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11.03.2018, 09:47 | #17 |
Gast
Beiträge: n/a
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Moin Moin eKy,
Du hast schon viel Lob bekommen und auch ich möchte dir sagen, dass dir hier ein großer Wurf gelungen ist. Du findest Worte für den Übergang, das Vergängliche, den Tod in Verbindung mit Hoffnung, eingebunden in die Natur. Deine Sprache ist für mich gradeaus , und doch schönste Lyrik. Bei dir schwingt immer Nachdenkliches mit, dass finde ich gut, da ich ja eher ein " Fühl" bin. Du verbindest Beides: Nachdenkliches und das Gefühl. Auch hier. Sehr gerne auch wiederholt gelesen sy |
12.03.2018, 20:32 | #18 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi Sy!
Ich denke, eloquenter kann man ein 100%iges Lob kaum formulieren! Hab Dank für den ungetrübten Seelenbalsam! (Heftig einreib!) LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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