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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Dass Du der Größte bist, das wissen wir.
Ich werde dir auch ungern widersprechen. Du sollst im Spiel uns unsren Willen brechen. Wir stehen dir zum Sieg gefasst Spalier. Der Geist besteht entgegen dem Getier. Es braucht dafür Niemanden zu bestechen. Es liegt allein an unsren eignen Schwächen. Wir Veteranen sind dir Souvenir. Doch trittst du, Feldherr, jene Nacht, dem Weh nah, wann spitzer Ruhm den Höhepunkt verheißt, nicht einem Land, noch sturmzerwühlter See nah, wo heiß die Sonne auf dich niedergleißt, aus diesen Felsengruften der Arena, sei dir gewiss, der Zwirn des Schaffens reißt.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (24.10.2018 um 19:27 Uhr) |
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#2 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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![]() Der Größte bin ich nicht, jedoch der Beste, auf diesen Umstand kannst du einen lassen, mein Genius nährt sich aus vollen Tassen, für deine Grütze bleiben nur die Reste. Versager stellt man nicht auf die Podeste, dasselbe gilt für kleine Hintersassen, du darfst vor meinem Intellekt verblassen, da helfen keine Klagen und Proteste. Nie las ich was von dir, was mich verhexte, nie fühlte ich mich davon unterhalten, erst schleimst du und dann reimst du schlaffe Texte. Sonette musst du so wie ich gestalten, denn meine Kampfsonette sind wie Äxte geschliffen, um den Schädel dir zu spalten.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software Geändert von Falderwald (20.10.2018 um 13:32 Uhr) Grund: Kleine stilistische Änderungen |
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Von messerscharfen Hammeräxten sprichst du,
vom mittelalterlichen Schädelspalten, vom Waldspaziergang, und vom Innehalten, so manchen Liebesvers darüber flichst du. Dem Bodensatz der Dekadenten glichst du und wolltest einen Gang noch höher schalten. Wie gut das unsereins die Fäuste ballten. Du dachtest wohl, mit solcher Art bestichst du. Da schaffe in den Wirren ich komplett was erhaben Neues, das durchs Wolkentrüb riss, mit dem Konzert aus dem gewissen Etwas. Dich macht die Weil im Wettstreit nur ein Sieg froh, empor dem Sprossenlaufsteg deiner Hybris betrachte ich die Mannequin der Freakshow.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (25.10.2018 um 00:50 Uhr) |
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#4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Der König des Sonetts wurd heut gestürzt!
von einem Kind, von einem schlichten Knaben, verlassen von Talenten und von Gaben - des Burschens Potentiale sind verkürzt. Womit man dieses Bauernbrot auch würzt, es stellt ein Opferfest für Wolf und Raben, nun lasst uns diese Majestät begraben - der König des Sonetts wurd heut gestürzt. Er hat mit fettgeschriebenen Majuskeln, mit fehlendem Verstand und ohne Muskeln sein Maurerdekolleté pervers entschürzt. Und ob im >Mutigsein< er sich auch übe, ihn leiten Angst und Paranoiaschübe - der König des Sonetts wurd heut gestürzt!
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (31.10.2018 um 19:16 Uhr) |
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#5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Die Flammenpeitschen aus der Glut des Strohs
erlöschen am Tumult der Schnelligkeit wie eine lästige Gefälligkeit und wandeln sich in Asche, mühelos. Es schwärzt der Ruß ermangelnden Niveaus und abgebrannten Reims Geselligkeit in deinem Strophenbau, die Helligkeit, die deine Stimme hebte, wahr und groß. Vergebens suchst du Halt im Sturz des Freifalls beim Versgepräng, das meine Seele band in Freudewogen kollektiven Beifalls. Der Versfuß trampelt wie ein Elefant durchs Porzellan der Stimme unsres Schreihals und ist weit weniger als elegant.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. |
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#6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Du hattest das Talent und Potential
um Größeres zu schaffen - schwergewichtig im Ausdruck und den Feinden uneinsichtig entgegnend ohne jegliche Moral. Denn deiner Verse Silben sind ein Stahl von derben Hammerschlägen unaufrichtig geschmiedet. Uns zerstörend, die wir nichtig verleben in dem goldnen Erdental. Doch leitest du den Ruhm vom Fehl der Welt her... das einen trocknen Wortschatz du bemühst, Du wärst uns Trommelnden ein Gott und Feldherr! Der Donner geistiger Vernichtung grüßt! vom Sturm hinabgewettert auf das Weltmeer hat Vers und Reim an Tollheit eingebüßt.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (30.12.2018 um 18:52 Uhr) |
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#7 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Ach lieber Terrapin, was soll ich sagen -
so manche Fehlerchen hast du noch immer in deinen Texten, und auch immer schlimmer sind Eigenlob und Hyrbis zu beklagen, doch wär man froh, wenn sie das Schlimmste wären! Denn dieses ist, wie andere du schändest! Ein einzig Wort, das freundlich du empfändest, genügte schon, der Eitelkeiten Schwären zu heilen, die in dieser Runde gären! Doch keiner offenbar vermag zu wachsen aus diesem Reigen der Beleidigungen, vermag den Pfuhl der Schande zu entleeren, wo niederste Instinkte ihre Achsen aus Hieben recken und Verteidigungen.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#8 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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![]() Da sind sie wieder, immer gern gesehen, der Jüngling und der Dichtkunst Oberlehrer, der eine hehr, der andre umso hehrer, zwei ausgesuchte Lyrikorchideen. Stets bleibt die Sorge um ihr Wohlergehen, die Werke der Gedichtestraßenkehrer versagen gar den Zweck als Briefbeschwerer, weil sie wie Blütenstaub im Wind verwehen. Der erste frech, der zweite korrigierend, wie Gockel, die es einfach nicht begreifen, den Kamm geschwollen, immerfort stolzierend. Zum Jahreswechsel ein Geschenk mit Schleifen: Ihr seid als Reimer schrecklich imponierend... ...primär gesehen aber ein paar Pfeifen.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#9 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Ach Faldi, oller Forenpusemuckel!
Dein Rundumschlag geriete merklich forscher, würd deine Bühne hier nicht immer morscher weil du sie kaum mehr nutzt, mein Oberschnuckel! So lange trug dich hier mein breiter Buckel, bis mancher anfing, blindlings draufzuschlagen. Zwar konnte mich das nicht ins Bockshorn jagen, doch lästig war das grobe Rumgezuckel! Jetzt kommst du wieder, einfach so, nicht achtend der jüngst geschaffenen Empfindlichkeiten, und nennst mich flapsig menschlich eine Pfeife. Ich hab genug von diesen Frustbarkeiten, und, eure Kindereien hier betrachtend, erkenne ich, dass ich mich neu begreife.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Nun Erich, du demutivierst mich wieder
mit Kauderwelsch, das Diarrhoe verkündigt. Dem Biss der Kessheit bist du lang entmündigt, durchstöbert man die Seiche deiner Lieder. Und Falderwald, trägst du auch stolz das Mieder vertrackter Verse, klingst du überpfündigt; der Völlerei sich bettlerisch versündigt, legst du am Grab der Kunst die Feder nieder. Dagegen gelte ich als problematisch, doch dabei, Freunde, wisst ihr selbst, behüt' ich mich kongruent zu wirken und sympathisch. Doch wer in Wortartistik mir die Stirn bot, den achte ich, war es auch übermütig und diagnostizierte seinen Hirntod.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (30.12.2018 um 23:37 Uhr) |
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