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Kolosseum Kampf der Lyrikgötter

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Alt 09.02.2020, 22:31   #1
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Ein loser Schwarm von Motten
der um die Lichter schwirrt,
verdammt dahin zu trotten,
vom Sein und Sinn verwirrt...

es ziemt sich nicht zu spotten,
da jegliche Couleur sich irrt
und Teil hat an Komplotten,
und sich nicht ändern wird.

Der Wille, das man Hasse,
ist nur das Spiegelbild,
der namenlosen Masse

der keine Sehnsucht stillt
egal aus welcher Klasse
er letztenendes quillt.
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten.

Geändert von Terrapin (12.02.2020 um 22:14 Uhr)
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Alt 12.02.2020, 22:11   #2
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
Standard

Ihr Bürger, wehrt euch! gegen miserable
Gedichte rüpelhafter Terrapins
es lehrt euch seit des plumpen Anbeginns
der Silbentäuschung kaum das Komfortable.

Beehrt euch sonst das schriftlich Formidable?
So, Bürger, wehrt euch! Frei des Sinns
treibt dieser todessehnsüchtige Prinz
sein Spiel und weiß um jede Variable.

Ich weiß ja selbst nicht wie es weiter soll...
Ihr wehrt euch nicht, wenn ich betroffen huste,
ihr Bürger schert euch nicht um euren Groll.

Nur gut, das ich da zu Vergessen wusste,
ihr habt mit Jamben eure Münder voll,
als ob es heuer noch nicht enden musste.




Ihr Bürger, wehrt euch! gegen miserable
Gedichte rüpelhafter Terrapins
er ist, und das verzehrt euch wohl, ein Hinz
und Kunz und reicht euch nicht das Komfortable.

Beehrt euch sonst das schriftlich Formidable?
So, Bürger, wehrt euch! Frei des Sinns
treibt dieser todessehnsüchtige Prinz
sein Spiel und weiß um jede Variable.

Ich weiß ja selbst nicht wie es weiter soll...
Ihr wehrt euch nicht, wenn ich betroffen huste,
ihr Bürger schert euch nicht um euren Groll.

Nur gut, das ich da zu Vergessen wusste,
ihr habt mit Blüten eure Hände voll,
als ob es heuer noch nicht enden musste.
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten.

Geändert von Terrapin (25.02.2020 um 22:38 Uhr)
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Alt 25.02.2020, 23:30   #3
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
Standard Terrapinscher

Und stille ist es ganz in Wald und Aue,
im satten Ährenfeld und Blütenhängen
wo sich die glühnden Doldenranken drängen,
die selbst im kühnsten Traum ich nicht mehr schaue.

In feiner Bläue streift dies ungenaue
Beschweigen Berg und Tal mit seinen Fängen;
Allgegenwärtig streunt es aus in Klängen
in Wiesen, Heideland und Augenbraue.

bis einst ein Narr die seltne Ruhe stört...
es wird so sein, es war schon immer so
es will da einer, das man ihn auch hört.

denn tief im Schweigen glüht es lichterloh
dass sich die leise Stimme bald empört
aus einem allen fremden Irgendwo.
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten.
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Alt 06.03.2020, 22:19   #4
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Ihr predigt starr: Wir rücken keinen Meter!
Wir halten fest daran, ein Jedermann!
Ob auch das Glück dir durch die Finger rann...
Der Wind frischt auf, von allen Seiten weht er.

Und ein Gedanke mischt sich bei, ein steter,
der Zweifel höhlt, was selber man nicht kann,
die Form des Werdens in ein Irgendwann
im Hier und jetzt, du armer schwarzer Peter.

Erinnre dich! Wir rücken keinen Meter!
Gedenk, wonach der Geist einst fröhlich sann...
Nicht Telekom und Staubsaugervertreter...

Und geht dir der Triumph der Welt voran,
es trübt sich, Dichter, früher oder später,
dein sternenreiner, wolkenloser Äther.
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten.

Geändert von Terrapin (06.03.2020 um 22:45 Uhr)
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Alt 20.03.2020, 22:37   #5
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Vorüber ist das Wüten und das Toben
Der namenlosen Lyrikpraktikanten,
Der schrullig-tüllgehüllten Kaffeetanten,
Die immer wieder ihren Aufstand proben.

Und mancher Satz, so grob, dass wir ihn loben,
Zerschellt porös an Terrapin dem Kanten...
und widerliche Tränen übermannten
die Ursubstanz der schleimigen Mikroben.

Es herrscht der Atem fernwehkranken Schweigens
in aller Weite, nach der sich die Blicke
hin wenden, als ein Zeichen des Verneigens.

Gott Terrapin! Dir leuchten die Geschicke
der Sterne als das Zentrum deines Reigens
Entlang dem Ufer ehrner Augenblicke.




Die Sinne meiner Leserschaften mässt ich
mit ziseliertem Sütterlin
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten.

Geändert von Terrapin (26.03.2020 um 19:42 Uhr)
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