Gedichte-Eiland

***Chavali*** · 29.07.2018, 12:26

Die Sterne trauern ohne deine Liebe,
ihr Licht verblasst im tristen Morgengrau,
was wäre, wenn das Silber ihnen bliebe,
verborgen tags, des Nachts im Himmelsblau?

Die Sterne dürfen trauern so wie ich,
denn deine Liebe ist für immer fern.
So schau ich denn allabendlich
nach unserem, nach deinem Stern.

Erich Kykal · 29.07.2018, 12:46

Hi Chavi!

Sehr schön geschrieben!

Peanuts:

Wechselt das Kadenzenschema in S1 noch alternierend (wmwm), so ist es in S2 durchgehend männlich (mmmm).

Die letzten beiden Zeilen von S2 sind nur vierhebig, der Rest des Werkes ist jedoch 5-hebig. Das solltest du angleichen, auch weil das Ende sonst recht trocken und wie abgehackt wirkt. ZB. so:

Die Sterne dürfen trauern so wie ich,
denn deine Liebe ist für immer fern.
So schau allein ich denn allabendlich
nach einzig unserem, nach deinem Stern.

Weicher Spachfluss, lyrische Wortfindung, stringenter Inhalt und wunderbar emotionale Conclusio - hier gibt es sonst wirklich nix zu meckern! Chapeau!

Sehr gern gelesen!

LG, eKy

***Chavali*** · 29.07.2018, 22:37

Hi Erich,

dass die letzten beiden Zeilen von Strophe 2 *nur* vierhebig sind, war mir bewusst.
Ich fand einfach keine passenden Worte für die 5. Hebung.
Es wären eh nur Füllworte und zum Verständnis gar nicht notwendig.

Deine Vorschläge können mich auch nicht so recht vom Hocker reißen

Deine Idee:
So schau allein ich denn allabendlich
nach einzig unserem, nach deinem Stern.

xXxXxXxXxX
xXxXxXxXxX

wäre metrisch perfekt, aber wir gesagt, gefällt nicht so.
Ich muss mal überlegen, vielleicht fällt mir ja noch was
zur Komplettierung ein...
So schau ich einsam denn allabendlich
nach unserem, nach deinem goldnen Stern.

xXxXxXxXxX
xXxXxXxXxX

Das vielleicht...? Auch nicht besser, nur anders...?

Danke dir! Dein lobender Kommentar hat mich sehr gefreut!

LG Chavali

Erich Kykal · 29.07.2018, 23:42

Hi Chavi!

Am besten gefiele mir eine Kombination: Dein "einsam" und drunter meine "einzig":

So schau ich einsam denn allabendlich
nach einzig unserem, nach deinem Stern.

LG, eKy

***Chavali*** · 30.07.2018, 18:11

Zitat:

Zitat von Erich Kykal

Am besten gefiele mir eine Kombination: Dein "einsam" und drunter meine "einzig":

So schau ich einsam denn allabendlich
nach einzig unserem, nach deinem Stern.

LG, eKy

Hi Erich,

oder ich lasse die letzte Zeile verkürzt, weil das einzig ist so seltsam in dem Zusammenhang...
Die Sterne dürfen trauern so wie ich,
denn deine Liebe ist für immer fern.
So schau ich einsam denn allabendlich
nach unserem, nach deinem Stern.

Danke nochmal für die Denkanregung
LG Ch.

29.07.2018, 12:26	#1
*Chavali* ADäquat Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Mitteldeutschland Beiträge: 13.004	Die Sterne trauern Die Sterne trauern ohne deine Liebe, ihr Licht verblasst im tristen Morgengrau, was wäre, wenn das Silber ihnen bliebe, verborgen tags, des Nachts im Himmelsblau? Die Sterne dürfen trauern so wie ich, denn deine Liebe ist für immer fern. So schau ich denn allabendlich nach unserem, nach deinem Stern. __________________ . Meine Gedichte *--- Meine Blumen-Mini-Sammlung ---* Trauergedichte © auf alle meine Texte *Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz* *

29.07.2018, 12:46	#2
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	Hi Chavi! Sehr schön geschrieben! Peanuts: Wechselt das Kadenzenschema in S1 noch alternierend (wmwm), so ist es in S2 durchgehend männlich (mmmm). Die letzten beiden Zeilen von S2 sind nur vierhebig, der Rest des Werkes ist jedoch 5-hebig. Das solltest du angleichen, auch weil das Ende sonst recht trocken und wie abgehackt wirkt. ZB. so: Die Sterne dürfen trauern so wie ich, denn deine Liebe ist für immer fern. So schau allein ich denn allabendlich nach einzig unserem, nach deinem Stern. Weicher Spachfluss, lyrische Wortfindung, stringenter Inhalt und wunderbar emotionale Conclusio - hier gibt es sonst wirklich nix zu meckern! Chapeau! Sehr gern gelesen! LG, eKy __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

29.07.2018, 22:37	#3
*Chavali* ADäquat Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Mitteldeutschland Beiträge: 13.004	Hi Erich, dass die letzten beiden Zeilen von Strophe 2 nur vierhebig sind, war mir bewusst. Ich fand einfach keine passenden Worte für die 5. Hebung. Es wären eh nur Füllworte und zum Verständnis gar nicht notwendig. Deine Vorschläge können mich auch nicht so recht vom Hocker reißen Deine Idee: So schau allein* ich denn allabendlich* nach einzig* unserem, nach deinem Stern.* xXxXxXxXxX xXxXxXxXxX wäre metrisch perfekt, aber wir gesagt, gefällt nicht so. Ich muss mal überlegen, vielleicht fällt mir ja noch was zur Komplettierung ein... So schau ich einsam denn allabendlich nach unserem, nach deinem goldnen Stern. xXxXxXxXxX xXxXxXxXxX Das vielleicht...? Auch nicht besser, nur anders...? Danke dir! Dein lobender Kommentar hat mich sehr gefreut! LG Chavali __________________ . Meine Gedichte *--- Meine Blumen-Mini-Sammlung ---* Trauergedichte © auf alle meine Texte *Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz* *

29.07.2018, 23:42	#4
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	Hi Chavi! Am besten gefiele mir eine Kombination: Dein "einsam" und drunter meine "einzig": So schau ich einsam denn allabendlich nach einzig unserem, nach deinem Stern. LG, eKy __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

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