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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 03.09.2018, 10:34   #1
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard Des Sommers letzte Stunde



Des Sommers letzte Stunde
schlägt
und manches Leben wird vergehn.
Ein Hauch von Herbst sich leise regt
und ich vermeine, fort zu gehn.

Selbst Freunde wandten sich mir ab,
sie wollten dieses Leid nicht sehn,
denn das, was ich vermocht und gab,
das konnten sie nicht mehr verstehn.

Des Sommers letzte Stunde schlug
die Kerbe tief ins müde Herz,
und was auch diese Zeiten trug -
für mich bleibt nur ein weher Schmerz.



__________________
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 03.09.2018, 11:50   #2
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Liebe Chavali,

Das Gedicht ist intensiv und transportiert Trauer und Nachdenklichkeit.

Du verbindest hier Jahreszeiten mit einem Schicksal.
Es handelt sich um einen Menschen dem nichts Gutes widerfahren ist, und der weitergeht. Vielleicht hat derjenige auch andere enttäuscht.

Die zweite S. finde ich am intensivsten.


Sehr gerne gelesen ju

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Alt 03.09.2018, 12:17   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Chavi!

Wie schon vor mir beschrieben: sehr intensiv und emotional. Trauerarbeit.

Damit kommt nicht jeder zu Rande über längere Zeit, die Freunde fühlen sich überfordert und letztlich mit runtergezogen. Sie entfernen sich, was den Teufelskreis noch verstärkt.

Einziger Tipp:

Das "weher Schmerz" in der letzten Zeile erscheint mit "doppelt gemoppelt", so wie "gebogene Kurve" oder "nasses Wasser".
Ich würde " tiefer Schmerz" oder "alter Schmerz" schreiben. Mag abgegriffener sein, ist aber sprachlich klar.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2018, 17:49   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Liebe juli,

vielen Dank für deinen verständigen Kommentar, der mich sehr freut, weil du erkannt hast,
worauf es mir ankommt

Hi Erich,

deine Idee für die letzte Zeile werde ich überdenken.
Meinen Dank auch an dich fürs Feedback.


LG Chavali


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