06.09.2018, 12:25 | #1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Die Wiedergänger sind los
Die Wiedergänger sind los
Sie rufen wieder zu den Fahnen. Man sieht sie wieder Hitler grüßen. Sie tragen Stiefel an den Füßen. Man konnte es ein wenig ahnen. Der Boden bebt. Die Schreie hallen. Man sieht den Mob durch Straßen toben, Und es gibt solche, die es loben, Wenn sie mal schnell Kanaken knallen. Es gibt sie wieder, die sich beugen Und von dem Recht auf Unmut sprechen. Das wird sich eines Tages rächen, Und die Geschichte liefert Zeugen. Zu schweigen hieße zuzustimmen; Sich abzuwenden, schafft Komplizen. Wir müssen aufstehn aus den Sitzen, Es reicht das Klagen nicht, die schlimmen Und bösen Mächte zu betrauern. Wer Freiheit will, muss darum kämpfen. Nur Worte werden die nicht dämpfen, Die nur auf unsre Schwäche lauern.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
06.09.2018, 13:35 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Lieber Walther,
Ich bin ganz klar gegen Nazis. Hier an der Kreuzung grüßen sich die jugendlichen Mofafahrer mit dem Gruß, den ich nicht hier hinschreibe. Sie zeigen Oberwasser. Ich habe sie drauf aufmerksam gemacht, dass ich das nicht toleriere. Höchstwahrscheinlich nehmen sie mich nicht ernst. Ich jedoch stehe weiterhin an der Kreuzung ( Die ist gegenüber) für: Gegen jegliche Gewalt! lg ju |
06.09.2018, 15:35 | #3 | |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Zitat:
wegen zu vieler verpflichtungen schreibe ich nur noch wenig und poste noch weniger. aber diese verse sind mir ein anliegen. in Chemnitz ist eine grenze überschritten worden, die das beobachten beenden muß. jetzt heißt es, für unsere demokratie aktiv einzutreten, ohne ansehung der personen, ohne ansehung eines parteibuchs. es ist mir klar, daß das auch anderen orts hätte passieren können. so gesehen leidet Chemnitz für unser ganzes land. aber dennoch muß klar farbe bekannt und darf nichts beschönigt werden. das verstehen des hintergrunds kann keine entschuldigung für das sein, was geschehen ist. wer auf die straße geht, ist dafür verantwortlich, mit wem er sich dabei gemein macht. danke für dein tätiges beispiel. ich habe erst gestern abend nach dem training über eine dreiviertelstunde mit engelszungen und großer geduld aufklärung betrieben. hinhören und eingreifen, dazu ist jetzt der moment gekommen. lg W.
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