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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches |
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09.01.2019, 14:44 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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An die Wissenschaft (To Science von E.A.Poe)
An die Wissenschaft
O Wissenschaft! Du bist die Tochter alter Zeiten! Du änderst alle Dinge, die dein Blick erspäht, Warum muss du dich an Poetenherzen weiden, du Geier, mit den Schwingen bloßer Realität? Wie soll er lieben dich und deine Weisheit preisen, wo du ihm alle Schätze nimmst, wofür er lebt, nach denen er voll Wagemut auf seinen Reisen zum edelsteinbesetzten Himmel sich erhebt? Vertriebst du nicht Dianas Reich samt ihrer Hinden? Hast du Dryaden nicht in ihrem Wald bewogen, in einem glücklicheren Stern nun Schutz zu finden? Hast die Najaden nicht aus ihrer Flut gezogen, die Elfe aus dem Gras und meinen Sommertraum, den ich einst träumte unterm Tamarindenbaum? P.S.: Übertragung von "To Science" vno E.A.Poe SONNET — TO SCIENCE. SCIENCE! true daughter of Old Time thou art! Who alterest all things with thy peering eyes. Why preyest thou thus upon the poet’s heart, Vulture, whose wings are dull realities? How should he love thee? or how deem thee wise, Who wouldst not leave him in his wandering To seek for treasure in the jewelled skies Albeit he soared with an undaunted wing? Hast thou not dragged Diana from her car? And driven the Hamadryad from the wood To seek a shelter in some happier star? Hast thou not torn the Naiad from her flood, The Elfin from the green grass, and from me The summer dream beneath the tamarind tree?
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (09.01.2019 um 20:51 Uhr) |
09.01.2019, 15:18 | #2 |
Nixe, rotblond
Registriert seit: 18.02.2018
Ort: in Meeresnähe
Beiträge: 807
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Hast du das selbst und eigenhändig übersetzt, Thomas?
Großartig, ganz großartig Gruß ww
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Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß. Wilhelm Busch |
09.01.2019, 20:48 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Liebe Waterwoman,
ja, ich stelle nur Texte ein, die ich völlig eigenständig geschrieben habe. Wobei mir einige meiner Übersetzungen besonders wichtig sind, wie z.B. die von Poes Raben. Dieses Gedicht ist ein frühes von Poe, aber meiner Meinung nach ein sehr wichtiges, denn sein "Prosagedicht" Heureka ist ein Lösungsversuch des hier angesprochen Problems. Herzlichen Dank für dein Lob, es hat mich sehr gefreut. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
11.01.2019, 01:08 | #4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Thomas!
Wirklich hervorragend übersetzt! Du hast alles, was dieses Werk ausmacht, kongenial eingefangen, sogar mit phonetisch klareren Reimen, und ohne jegliche sprachlichen Einschränkungen oder Überdehnungen! Chapeau! Ich finde deine Übersetzung lyrisch gelungener als das Original, das sage ich mal mutig als Englischlehrer! Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
11.01.2019, 21:29 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Lieber Erich,
herzlichen Dank für dein großes Lob. Wahrscheinlich hilft mir die deutsche Sprache, welches so außerordentlich gut für Philosophie und Poesie geeignet ist. Aber E.A.Poe hat schon einen phantastischen und unnachahmlichen Stil und ist ein sehr inspirierender Dichter. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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