18.03.2019, 22:06 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Eulen-Karambolage
Dunkel war's, am Himmelsbogen
sachte ein paar Wolken zogen, und der Mond schien volle Kanne hell auf eine hohe Tanne. Droben kauerten zwei Eulen, weithin drang ihr lautes Heulen, eine rieb sich an der Stirne, denn ihr brummte das Gehirne, die darunter auf den Rängen ließ zerzaust die Flügel hängen. Dieses kommt, wenn solche Wesen fliegend auf dem Handy lesen, denn da war'n sie ungelogen unverhofft zusamm' geflogen. Geändert von Wilhelmine (11.05.2019 um 12:38 Uhr) |
19.03.2019, 02:35 | #2 |
TENEBRAE
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Hi W.!
Ein paar Tipps und Satzzeichen: Dunkel war's, am Himmelsbogen sachte ein paar Wolken zogen, und der Mond schien volle Kanne hell auf eine hohe Tanne. Droben saßen ein, zwei Eulen, und man hörte laut sie heulen. Eine rieb sich an der Stirne, denn ihr schmerzte das Gehirne, die darunter auf den Rängen ließ zerzaust die Flügel hängen. Ja, das kommt, wenn solche Wesen fliegend auf dem Handy lesen, denn da war'n sie ungelogen unverhofft zusamm' geflogen. Zur Logik: Wenn es dunkel war, wie du eingangs des Gedichtes erwähnst, hörte man die Eulen wohl eher heulen, als dass man sie heulen "sah", was sich ohnehin nur auf die optische Komponente (Zuckende Schultern durch Schluchzen, Tränen, gesenkte Köpfe ...) von Leid bezieht, sodass man den Leser eher verwirrt: Meint der Autor mit "heulen" hier ein Geräusch als Schmerzreaktion oder einen emotionalen Zustand? Und noch ein Punkt: wie hielten die Eulen im Flug das Handy vor den Schnabel? Selbst wenn man, belehrt von diversen animierten Disneyfilmen, voraussetzt, dass Eulen mit ihren Flügelfedern auch greifen könnten (was natürlich nicht der Fall ist) - zum Fliegen brauchen sie doch BEIDE Schwingen! Okay, okay, ich weiß schon, es geht um den Witz an sich, und solche "Details" sind dafür unbedeutend - außer man ist halt so ein verkopfter Akribiker wie ich ... Aber lustig fand ich das Bild schon, wie die bildschirmgebannten Eulen (wie auch immer fliegend, vielleicht mit einem Düsenrucksack ... ) ineinanderknallen, dass die Federn fliegen! Amüsiert gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (19.03.2019 um 02:40 Uhr) |
19.03.2019, 15:49 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hi Erich!
Ich habe deine kritischen Hinweise beherzigt und ausgebessert. Nun werde ich noch akribisch auf den logischen Teil eingehen. Dass man die Eulen sehen konnte, ist nun geklärt. Ich habe das Mondlicht direkt auf sie gelenkt, was in so einer Vollmondnacht ja sehr hell sein kann. Man konnte also sehen, wie sie sich vor Schmerz krümmten und dabei laut heulten. Trotzdem war's dunkel, denn es geschah in der Nacht. Das zum Ersten. Nun zum Zweiten, hast du noch nie etwas von Handyhaltern für Eulen gehört? Auch an denen ist der technische Fortschritt nicht vorbei gegangen. Die fliegen auch teilweise schon mit Navi, weil's auch unter ihnen welche gibt, die den Weg nicht finden. Das ist so ein kleines Gestell, das mit einem kleinen Gurt um die Eulenbrust geschnürt wird. Das ist doch so was von logisch..... Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen und freue mich, dass es dich trotz allem amüsiert hat. Sehr gern habe ich dir logisch auf die Sprünge geholfen. Liebe Grüße Wilhelmine Geändert von Wilhelmine (19.03.2019 um 16:11 Uhr) |
19.03.2019, 23:44 | #4 |
TENEBRAE
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Ach, Frauen und Logik ...
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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