07.07.2019, 14:57 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 25.12.2010
Beiträge: 134
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Hallo Erich,
ja, was bleibt ? Ein Leben ,das der Wohlanständigkeit, dem Angepasstsein und der Unterordnung geopfert worden ist. Fremdbestimmt - so scheint es - von A- Z. Am Liebsten mag ich die letzte Strophe und das Bild vom "glattgeschabtem Stein". Wie ein solches Leben überhaupt auszuhalten ist, wird mir immer ein Rätsel sein. Vermutlich wirklich durch die eigene Angst, wie Du schreibst, die dem Menschen schon so bald in Fleisch und Blut übergegangen ist (was für ein Ausdruck !!) Ich habe vor Tagen mitbekommen, wie eine Kollegin drei Kindern eine übelste Standpauke gehalten hat für ein vermeintlich heftiges Vergehen. Wenn kleine Seelen nur oft genug so beschämt werden, werden sie gut angepasste , gut geschabte Steine. lG Weiße Wölfin
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Das Leben ist gut und licht.
Das Leben hat goldene Gassen. Fester wollen wirs fassen. Wir fürchten das Leben nicht. R.M. Rilke Du kannst nicht in die Vergangenheit gehen und neu beginnen. Aber Du kannst jetzt anfangen, ein neues Ende zu schaffen "Nicht müde werden / sondern dem Wunder / leise / wie einem Vogel / die Hand hinhalten" Hilde Domin |
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