19.07.2019, 17:17 | #1 |
Hofnarr
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Beiträge: 1.044
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Debattierclub
Freitagnacht zu später Stunde
trifft sich die Expertenrunde und verwörtert dann ein Thema immer nach dem gleichen Schema. Heute: ›Alkoholexzesse – Für und Wider‹. Im Intresse schneller Klärung zückt ein Fachmann fingerfertig seinen Flachmann, lässt ihn erst zur probeweisen Allgemeinverkostung kreisen, um den Rest dann mit zwei schweren Zügen ansatzlos zu leeren. Weiter folgen in der Chronik drei, vier Whiskey, fünf Gin Tonic, sieben Wodka und zur Krönung die Tequila Sunrise Dröhnung. Mit der Zeit und mit den Schlücken mehren sich Gedächtnislücken und so bleibt das Fazit offen – Anne will, doch ist besoffen.
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Humorvolle Lyrik ist der Hofnarr der Poesie |
19.07.2019, 19:18 | #2 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi plotzn!
Also mit dieser Rechtfertigung für die Existenz von "Debattierclubs" kann ich gut leben - ein gutes Besäufnis wusste ich schon immer zu schätzen! Was mich eher stört, sind die geläufigeren Motive für die Gründung solcher Zirkel: soziale Macht durch Regeln und Rituale (gar nicht meins), Selbstbeweihräucherung und Selbstbestätigung derer, die sich am liebsten selbst reden hören (auch für mich verlockend .. ), und - am schlimmsten, wie ich finde, die irrige und dumme Annahme, irgendetwas außer dem eigenen Redefluss in solchen Runden je ändern zu können! Die Probleme, die da nach den starren Regeln der Kunst "verwurstet" werden, bleiben auch danach dieselben, und wenn sich noch so viele in die eigene Stimme verliebte Quassler einen darauf runterholen, dass sie vollendet und moralisch rechtschaffen entrüstet darüber "debattieren" konnten! (Obwohl - könnte man sowas nicht auch fast genauso über Gedichteforen sagen ...?! Muss doch einen Grund geben, warum ich immer noch da bin ...) Daher: Sehr gern gelesen! Prost!!! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (19.07.2019 um 19:23 Uhr) |
19.07.2019, 21:38 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Lieber Stefan,
danke, jetzt weiß ich wieder, wie es mach den fünf Gin Tonic weiterging. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
20.07.2019, 13:08 | #4 |
Hofnarr
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Servus eKy,
jetzt, wo du es sagst... - die Ähnlichkeit zu Schreibforen ist nicht zu verleugnen. Auch hier sollte man nicht darauf hoffen, mit seinen Beiträgen irgendetwas verändern zu können. Einen Unterschied gibt es allerdings: Die Therapiesitzung im Fernsehformat wird sogar noch bezahlt.... Lieber Thomas, Du warst das also? Der zweite von links, bei dem am Ende der Verlust der Muttersprache einsetzte... Danke Euch beiden und liebe Grüße! Stefan
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