27.10.2019, 12:47 | #1 |
TENEBRAE
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Wende dich ins Licht
Wann immer ich ertrinke in Bedenken,
dann wende ich das dunkelnde Gesicht der Sonne zu und fühle wieder Licht und Wärme, die mich zart umfangen, und sie besänftigen mein wundes Bangen, mir Zuversicht und neuen Mut zu schenken. Wann immer Wenigkeiten mich vermindern und hüllen in Verlegenheit und Scham, mich mundtot machen und mein Gehen lahm, dann wende ich mich wieder nach der Sonne und spüre tief in mir die alte Wonne der Kindheit, und kein Weh kann es verhindern. Wann immer wir um Wichtigkeiten streiten, entrüstet und mit Schlägen von Gewicht, dann wende ich das dunkelnde Gesicht ins Helle und ich schließe meine Augen, lass alle Widrigkeiten voll sich saugen mit seines Samtes warmem Überbreiten.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
28.10.2019, 19:25 | #2 |
TENEBRAE
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Hi TD!
Auch dieses Werk war - zumindest formal - von dir inspiriert: Ich habe nach der Lektüre deines Gedichts im Paarreim diesen ebenfalls wieder mal verwendet (bloß zusätzlich mit umarmendem Reim). Vielen Dank für die Inspiration. Und inhaltlich - es ist seltsam! Je trauriger und depressiver die Texte um mich werden, desto stärker steuere ich in die Gegenrichtung, so als müsste ich immer der Widerpart sein, die Gegenstimme, das ausgleichende Element (oder der Revoluzzer ... )! Wären hier mehrheitlich lauter Wonneproppen mit Tandaradei-Einstellung unterwegs, dann würde ich sofort ähnlich schreiben wie du! Aber dank dir und DDP fühle ich mich derzeit stark bemüßigt, positiv zu schreiben, das Leben zu bejahen und selig zu umarmen! Der Mensch ist schon ein seltsames Tierchen ... LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
29.10.2019, 20:22 | #3 |
TENEBRAE
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Hi TD!
Es scheint ein gern angewendetes Indentifikationsmerkmal von Außenseitern zu sein, den Advokatus diaboli zu spielen, oder sich als außenstehender neutraler Beobachter und Wächter zu betrachten. Auch eine Möglichkeit das Selbstwertgefühl aufzubauen: Ich bin nicht allein, weil ich sozial inkompatibel bin, sondern freiwillig, weil ich es auf mich genommen habe, der Weise vom Berge zu sein! So zumindest hab ich es damals gesehen - und kam mir sehr edel dabei vor! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (21.12.2019 um 05:31 Uhr) |
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