28.07.2019, 22:38 | #1 |
Wortgespielin
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Bee Mum
Viel Vibration beim Erdenhügel,
ein roter Bulle leiht sich Flügel. Im Kernholz einer alten Eiche, so imkerfern und nah beim Teiche, da summts: Ein Festival der Wiesn, wo Nektar und auch Honig fließen. Dort hocken Wildbienen wie Trauben, die fleißig aus den Blüten klauben. Viel Arbeitsbienen sind auf Lager, der Nachwuchs scheint noch etwas mager, denn Ammenbienen schleudern Honig, der Weg war weit und Rolling stonig. Die Brut der Puppen schwinkt im Takt, intakt sind sie, gut eingepackt, und Drohnen dröhnen: Waben rock! Die Königin am Bienenstock sieht ihren Schwarm zum letzten Mal und nippelt am Geleè Royal. Sie hat ihr Lebenswerk beendet, das Blatt hat sich für sie gewendet. Die ersten Drohnen sieht sie wanken, die beste Zeit, schnell abzudanken. Ein Bauer spritzt am Wasserloch, doch Mumm und Stachel hat sie noch! Geändert von AAAAAZ (13.11.2019 um 09:59 Uhr) |
02.10.2019, 12:14 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hi AAAAZ,
mir kommt bei deinem gedicht sofort der efeu hinterm haus in den sinn - wenn der im september zu blühen beginnt, summt und wuselts es darauf, dass es eine freude ist! selten genug findet man noch so viele insekten auf einem haufen.... diese musik kann man aber auch in deinem gedicht hören. es macht froh. hoffentlich werden wir sie noch lange hören können. lg, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
12.11.2019, 11:16 | #3 |
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Hi a.c.larin,
Wenn ich die Bienen herbeidichten könnte, würde ich es natürlich sofort machen. Schön, dass es bei dir wenigstens gesummt hat. Der letzter Stachel sollte uns hoffentlich wachrütteln, und beim weihnachtlichen Honigkuchen werden wir alle an sie denken. Danke für deine Aufmerksamkeit, AZ |
13.11.2019, 10:01 | #4 |
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Danke Trauerdichter, habe deinen Vorschlag sehr gerne übernommen. Der Begriff Nippeln passt in der Tat viel besser, da die Königin eh im begriff ist abzunippeln AZ
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