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15.12.2019, 10:48 | #1 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Moin Erich, bewundernswert! Es tut der Seele gut deine Worte zu lesen und sie sich auf der Zunge zergehen zu lassen. Nach einer Weile beginnt man nachzudenken, was die "Auferstehung" von Rainer Maria im Hier und Jetzt für eine Strahlkraft hat.
Es ist ein Privileg des Eingebettetseins in die Unversehrtheit, welches so eine künstlerische Leistung erst möglich macht. Zitat:
Ich weiß, dass aus deiner Feder noch viele dieser schöngeistigen Gedichte fließen werden und es gebührt dir ein Ehrenplatz in Österreich. Gruß vom Hans
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chorch chorch |
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15.12.2019, 20:02 | #2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Hans!
du deutest mein Zitat materialistisch, ich dachte eher an: ein Kind, das die Liebe seiner Mutter "nahm", also erfuhr, wird später eher fähig sein, selbst zu lieben. In unserer Kindheit nehmen wir so vieles, und wie selbstverständlich, wir kennen es ja nicht anders. Aber mit der Reifung durch die Jahre erkennen wir irgendwann, wie groß die Geschenke waren, und lernen, sie weiterzugeben: Liebe, Respekt, Anerkennung, Freundlichkeit und Wohlwollen. Natürlich können das nicht alle Menschen - ich tu mich schwer damit, auch wenn ich hier so ein positives bild zeichne. Manche Menschen misstrauen zutiefst, sehen in allem und jedem, in jeder schlicht gereichten Hand, eine List, einen bösen Plan, eine Attacke! Die ganze Welt ist ihr Feind, und alle wollen grundsätzlich nur übel, ihnen gegenüber und allgemein einander. So schwanken die meisten irgendwo zwischen Blauäugigkeit/Urvertauen und Angst/Misstrauen/Verschwörungstheorie, abhängig vom Thema und der entsprechenden eigenen Lebenserfahrung. Mein Gedicht beschreibt das positive Lernen, das, was uns wertvoll macht - nicht die destruktive Seite. Die Liebe einer Mutter, der Respekt eines Bruders, das Vertrauen eines Freundes - genommen, um es geben zu lernen. Vielen Dank für deine Gedanken! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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