V-erwachsen

[Thomas]

V-erwachsen

Lass mich durch weiße Wolken gleiten,
die von Regen träumen,
mich wiegen in den weiten
Wirbelräumen, die sich bäumen,
Berge überspringen,
wie ein tolles Kind,
und erst im Abendrot verklingen,
wenn wir nicht mehr sind.

Doch mich hält ein Fluch gefangen,
seit ich vernünftig diesen Weg gegangen.

[Xenia]

Lieber Thomas,

so ist es, wenn man erwachsen wird und seine kindlichen Träume verliert. Aber sag ehrlich, möchtest du noch einmal Kind sein?
Manchmal kommt es einem leichter vor, denn als Kind muss man keine Verantwortung tragen, aber irgendwie möchte man doch auch die Erfahrungen des Lebens nicht missen.
Und ist es da tatsächlich ein Fluch, wenn man diesen Weg vernünftig geht?

Fragt sich mit lieben Grüßen, Xenia

[Thomas]

Liebe Xenia,

es geht eigentlich nicht darum, wieder Kind zu sein, sonder um den versuch sich, trotz vernünftigem Handeln, eine "unvernünftige" Sicht zu bewahren.

Liebe Grüße
Thomas

P.S.: Ähnlich wie in dem Lied von Reinhard Mey
"Wo ist meine Sorglosigkeit geblieben,
was machte Erkenntnis daraus?
Manchmal wünscht' ich, es wär' noch mal viertel vor sieben,
und ich wünschte, ich käme nach Haus!"