09.10.2021, 21:38 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Nr. 1
2. Version
Lange schon verließ ich die vergangenen Jahre aus Granit. Jetzt schlägt mein Herz wieder purpurgrün für meine Familie. Respekt und Geduld höhlte den Stein.
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Erst, wenn Stolz zu Demut wird, beginnt die Liebe. Geändert von Suzette (21.10.2021 um 15:38 Uhr) |
09.10.2021, 21:51 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Suzette,
wie wäre es, wenn du die beiden Schlusszeilen striechen würdest? Und vielleicht satt "vergangenen" auch eine Farbe, z.B. "schwarzen" oder "dunkelen" oder ... liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
10.10.2021, 08:10 | #3 |
Eiland-Dichter
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Hi Suzette,
ohne lange drum herum zu reden: „Lange schon verließ ich die vergangenen Jahre. Jetzt schlägt mein Herz wieder [...] für [...]“ widerspricht sich sinngemäß. Entweder gehört da noch etwas rein (wie es dann doch dazu kam?) oder einer von den sich gegenseitig widersprechenden Versen sollte nach meinem Sprachverständnis anders formuliert bzw. ganz gestrichen werden. „Pupurgrün“ amüsiert mich. Jetzt können es Farbenblinde wenigstens lesen, wenn sie es schon nicht sehen können. Das ist dann wohl die Barrierefreiheit der Komplementärfarben. „Denn wo das Herz ist, da ist auch die Seele“? Tja, also das, - und was „Seele“ ist -, versuchen viele, viele große DenkerInnen seit ungefähr 2000 Jahren herauszufinden. Will sagen, wenn Du eine „allgemeingültige Wahrheit“ im Gedicht aufstellst, dann sollte die schon richtig bzw. wahr sein. Sonst wäre es besser anzudeuten, dass Du damit ein Glaubensbekenntnis, eine individuelle Weltsicht, eine subjektive Meinung, ein tiefes Empfinden, eine erhabene Erkenntnis, usw. des LI‘s auszudrücken versuchst, z.B. mit der einfachen sprachlichen Möglichkeit: „Denn wo mein Herz ist, ist auch meine Seele.“. Das würde auch dem Seelenleben des LI gut tun. Das Gedicht unter dem Titel „Nr. 1“ an die LeserInnen zu bringen, halte ich persönlich für eher gewagt. So riskiert „Nr. 1“ nämlich, - vermutlich unbeabsichtigt -, ins Lächerliche zu kippen. Ich weiß es doch auch nicht, aber vielleicht wäre „Ein Versuch“ (oder um bei Deinen Worten zu bleiben: „Der Ruf des Herzens“) ein besserer Arbeitstitel? lg whizzl
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Warum gibt es Sein und nicht nichts? Darum! (Umberto Eco) Geändert von whizzl (10.10.2021 um 08:19 Uhr) |
10.10.2021, 19:04 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Thomas,
danke für die schnelle Reaktion! Die Idee mit der weiteren Farbe finde ich eigentlich sehr interessant einerseits. Hab mich dann aber trotzdem dagegen entschieden: Ich möchte nicht vom mittleren Teil ablenken: Die erneute Zuwendung. Das ist das Herzstück und so ist auch der Titel gemeint. Die beiden Schlusszeilen dagegen betonen die innere Veränderung des LI, welches sich wieder zuwendet, Liebe Grüße Suzette
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Erst, wenn Stolz zu Demut wird, beginnt die Liebe. |
10.10.2021, 20:29 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Suzette,
ich denke doch, es wäre sehr gut im ersten Teil einen Eindruck von dem Vergangen zu vermitteln, vielleicht am besten auch mit einem zu (dem sehr schönen) "purpurgrün" passenden Oxymoron, etwa "Gefrierbrant" der vergangen Jahre oder ähnlich. Was du mit den beiden Schlusszeilen ausdrücken willst, verstehe ich nun. Es wird vielleicht klarer, wenn du eine Bewegung andeutest, z.B. durch ein "nun" nach dem "ist" in der Schlusszeile. Liebe Grüße Thomas
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11.10.2021, 14:23 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo whizzle,
offensichtlich mag hier jemand die konservativen Werte nicht so. Schade eigentlich. Aus meiner Sicht ist jede bewertenden Aussage erstmal die für mich allgemeingültige Wahrheit. So war es schon immer. Somit antworte ich abschließend mit einem Auszug aus einem alten Dichterwort: 'Zum höchsten Gut in dieser Welt Wählt jeder, was ihm selbst gefällt.' Friedrich von Logau
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11.10.2021, 16:00 | #7 |
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Hallo Thomas,
vielen Dank für die nützlichen Anregungen! Habe ich nun in einer neuen Version umgesetzt: 2. Version Lange schon verließ ich die vergangenen Jahre aus Granit. Jetzt schlägt mein Herz wieder purpurgrün für meine Familie. Respekt und Geduld höhlte den Stein.
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Erst, wenn Stolz zu Demut wird, beginnt die Liebe. Geändert von Suzette (18.10.2021 um 19:09 Uhr) |
11.10.2021, 17:31 | #8 |
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Liebe Suzette,
vielen Dank für den fruchtbaren Dialog. Liebe Grüße Thomas
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