Gedichte-Eiland

Deimos · 13.10.2023, 11:34

In einem Jahr kann viel geschehen,
die Erde hat sich ganz gedreht,
man kann die Pilgerwege gehen
und viel lernen im Gebet.

In dieser Zeit geht man auf Reisen,
man trifft auf Berge, Wälder, Seen.
Man lernt Besonnenheit zu preisen,
man lernt, sich um sich selbst zu drehn.

Nach einem Jahr trifft man sich wieder,
die man zu Haus verlassen hat,
man singt sogleich dieselben Lieder
und ist der Biederkeit so satt.

Man spürt die Zeit, um zu verändern
sein altes Leben und sein Tun,
sucht nach neuen Reiseländern,
verschenkt gesamtes Eigentum.

Wie frei ist man und ungebunden,
wenn aller Ballast abgestreift.
Es heilen alle neuen Wunden,
wenn man vergnügt ein Liedchen pfeift.

waterwoman · 13.10.2023, 16:12

Hi Deimos,

dein Gedicht lässt sich sehr schön lesen.
Die Aussage, der Inhalt spricht für sich.
Manchmal möchte man ausbrechen, weil man das tägliche Einerlei nur noch schwer erträgt.
Aber die wenigsten schaffen das.

Sehr gern gelesen!

LG ww

Deimos · 21.10.2023, 22:26

Hi waterwoman,

Zitat:

Zitat von ww

Manchmal möchte man ausbrechen, weil man das tägliche Einerlei nur noch schwer erträgt.
Aber die wenigsten schaffen das.

Bei mir bleibt das leider auch nur ein Traum, aber es wäre schön, wenn...
Danke fürs Lesen und Kommentieren.
Beste Grüße, Deimos

Wellengang · 01.11.2023, 20:40

Hallo Deimos,

ja, in einem Jahr kann viel passieren, Gutes und weniger Gutes.
Du hast die verschiedenen Etappen passend und interessant verdichtet,
das hat mir gut gefallen.

Gern gelesen!
Gruß, Welle

Deimos · 03.11.2023, 17:32

Hallo Welle,

Zitat:

Du hast die verschiedenen Etappen passend und interessant verdichtet,
das hat mir gut gefallen

freut mich, dass dir meine Zeilen gefallen haben.
Vielen Dank!

Beste Grüße, Deimos

13.10.2023, 11:34	#1
Deimos Marsmond Registriert seit: 20.05.2009 Ort: im Weltall Beiträge: 499	In einem Jahr In einem Jahr kann viel geschehen, die Erde hat sich ganz gedreht, man kann die Pilgerwege gehen und viel lernen im Gebet. In dieser Zeit geht man auf Reisen, man trifft auf Berge, Wälder, Seen. Man lernt Besonnenheit zu preisen, man lernt, sich um sich selbst zu drehn. Nach einem Jahr trifft man sich wieder, die man zu Haus verlassen hat, man singt sogleich dieselben Lieder und ist der Biederkeit so satt. Man spürt die Zeit, um zu verändern sein altes Leben und sein Tun, sucht nach neuen Reiseländern, verschenkt gesamtes Eigentum. Wie frei ist man und ungebunden, wenn aller Ballast abgestreift. Es heilen alle neuen Wunden, wenn man vergnügt ein Liedchen pfeift. __________________ „Seine Zeit als welthistorisches Volk liegt hinter ihm.“ Zitat aus Finish Germania von Rolf Peter Sieferle über die Deutschen

13.10.2023, 16:12	#2
waterwoman Nixe, rotblond Registriert seit: 18.02.2018 Ort: in Meeresnähe Beiträge: 807	Hi Deimos, dein Gedicht lässt sich sehr schön lesen. Die Aussage, der Inhalt spricht für sich. Manchmal möchte man ausbrechen, weil man das tägliche Einerlei nur noch schwer erträgt. Aber die wenigsten schaffen das. Sehr gern gelesen! LG ww __________________ Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß. Wilhelm Busch

01.11.2023, 20:40	#4
Wellengang Wortsortierer Registriert seit: 10.09.2018 Ort: ...wo die Sonne untergeht Beiträge: 236	Hallo Deimos, ja, in einem Jahr kann viel passieren, Gutes und weniger Gutes. Du hast die verschiedenen Etappen passend und interessant verdichtet, das hat mir gut gefallen. Gern gelesen! Gruß, Welle __________________ Wer die Wahrheit nicht kennt, ist nur ein Dummkopf. Wer sie aber kennt, und sie eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher. [Galileo Galilei]

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