16.02.2024, 23:35
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Erfahrener Eiland-Dichter
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SEEING IN PHOSPHENE
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Worte zur Kunst: Zeitgenössisch
SEEING IN PHOSPHENE
(dt. in Phosphen sehen, Blankosonett)
in deiner Haut steckt dieses leichte Etwas
Sternspur und Lichterscheinung durch die Nacht
der Nächte, wenn wir tiefer in uns sinken
und hinterm Auge sich die Leinwand formt
Phosphen aus Lustschau zwischen lautem Stöhnen
das sich vom Sinnenrausch beflügelt hat
um wahre Wirklichkeit, Glück auszukosten
in der Ekstase: Adam wanna Punkt
dein Körper löst sich auf inmitten Winde
aus hellem Mondlicht und den Tönen, die
den Dunkelschleier für das Außen öffnen
Rouge schräg gezeichnt zwischen nichts als Wir
und Existenz, die deinen Geist befreite
in diesem Augenblick […] unendlichen Verkehrs…
»Adam wanna Punkt« nimmt Anlehnung an Textzeilen der niederländischen Gruppe Adam, welche sich in einem ihrer Songs auf einem Massagegerät namens Sybian Glück verschaffte und diesen in einem der vorliegenden Videos performed, siehe: hier. In diesem Zusammenhang geht das vorliegende Gedicht auf den Vergleich und die Betrachtungsweise ein, den Orgasmus „als kleinen Tod“ zu bezeichnen. Gleiches gilt für das verwendete und etwas abgeänderte Zitat von Kafka in der letzten Zeile aus seiner Erzählung Das Urteil. Die Buddhisten wiederum nähern sich diesem Thema auf ähnliche Weise und nennen dies „die acht Phasen der Auflösung“, siehe: hier.
*Text zum Bild: José Parlá SEEING IN PHOSPHENE Galerie unbekannt
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© Bilder by ginton
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Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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