22.09.2024, 00:45
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Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 12.579
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SACCO E ROSSO
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Worte zur Kunst: Italienische Avantgarde
SACCO E ROSSO
(dt. Sackleinen und Rot, Blankosonett)
der Lumpen Leinen auf dem roten Etwas
hat Luft geatmet. Arbeit schwer am Tag
zerrissen zwischen Haut und dumpfen Klängen
Schweiß, Staubpartikeln und brachialer Kraft
sich Stoß an Stoß dem Nächsten auszusetzen
Objekt. Subjekt. Gewalt. verrohter Nacht
aus Schmerzen, die das Wund im Feucht bedecken
und Spuren hinterlassen gut sind und
ich fließe. über mir verschwimmen Grenzen
die Weite: auf dem Land, da regnet es
in Strömen und lässt Flüsse übertreten
aus meinem Schlaf gerissen, ward ich wach
und konnte früh die Sonnenstrahlen küssen
bevor die Erde brach und Asche las…
Anmerkung: Der Sackleinen, welcher im vorliegenden Bild von Alberto Burri ein Symbol für die Schrecken des II. Weltkrieges ist, siehe: hier, sollte im Gedicht zunächst auf persönliche Erlebnisse rundum Hochwasser verarbeiten, entschied sich dann aber, das Sackleinen als Symbol der Selbstkasteiung zur verarbeiten, siehe: hier.
*Text zum Bild: Alberto Burri SACCO E ROSSO Tate Modern, London
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Ich fühle, also bin ich!
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
Geändert von ginTon (18.10.2024 um 23:06 Uhr)
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