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#1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Doch "Not tut" ihm im "Menschenleben"
noch nicht einmal das "Sein" an sich. Wenn fremde Tränen an ihm kleben mag sein, vielleicht "blamiert" er sich? Doch andere hat er "gebrochen"... Von Unvernunft in seinem Tun hat man vielleicht schon oft gesprochen - und welcher Seele hilft das nun? Der "Fehl-versuch" wird weiter wandeln und grinsen weil man nicht erkennt, wird "Recht-versuche" lang behandeln - bis man sie "Fehl-versuche" nennt. Denn ob der Wurm was an ihm findet, das ist doch dem "Versuch" egal... Egal auch, wie der Wurm sich windet: Das Winden selbst verrät die Qual. Zufrieden bleibt der Fehlversuch - ob nun geliebt, gehasst - ein Fluch. |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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So ists. Es macht wohl manchen stolz,
sucht er den Wurm im fremden Holz. Nur dies bedenkt der Sucher nicht: Dass jeder Krug einmal zerbricht! Denn auch die Lust an fremdem Leid, sie scheitert letztlich, an der Zeit.... |
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#3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Was nützt denn Zeit wenn so ein Biest
durch fremde Menschenreihen schießt und ob der All-Vergänglichkeit noch lieber manches Herz entzweit? Noch lieber - bis zum letzten Schlag - gar alles tut was es vermag, erquickt die nächste Seele beugt und so Vergänglichkeit bezeugt? |
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#4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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Es nützt wohl nichts - es schadet nur,
doch sind im Reiche der Natur der Schädling und der Nützling gleich. Da fragt man sich: Was soll der Streich? Es bleibt das Universum heiter: Was gar zu dumm ist, lebt nicht weiter! Die Ewigkeit hat andre Bahnen, die denkend wir wohl kaum erahnen. Des Menschen Maß hält zwar Gericht, doch ist Gerechtigkeit wohl nicht, was je die Menschheit schaffen kann! Nur manchmal nähern wir uns an in unverdrossnem, zähen Ringen. Wir wissen nichts von "letzten Dingen". Ein Schlächter maßt sich "Wissen" an! Doch Freiheit tut, was Freiheit kann: Der Wind lässt auch von bösem Willen sich niemals in den Beutel füllen! ![]() |
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#5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Der Schlächter kann nicht Wind in Beutel sperren,
er kennt auch keines Herzens warme Tiefe. Er wüsste nicht wenn Menschenglück ihn riefe, an ihm wird niemals ein Gewissen zerren. Doch weiß er wie versengte Seelen plärren, entlockt den schönsten Geistern irre, schiefe Gesänge - wenn er morgen endlich schliefe, er nähme hundert andre mit zum Herren! Denn welcher Wind soll die Vernichtung lindern die wir bei seinen Biographen läsen? Und einfach leugnen wäre dumm und eitel... Sein Tod wird das Gejammer nicht mehr mindern: Man wünscht sich bald, er wäre nie gewesen. Doch das ist nun wie... ja, wie "Wind im Beutel". Geändert von Lord Skarak (12.07.2011 um 00:38 Uhr) |
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#6 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Was Schlächter tun, beweist:
Es ist kein Sinn im Leben. Das wirre Schicksal kreist, es wird kein andres geben. Und dennoch: Leben ohne Sinn macht frei, einen zu suchen! Wenn ich denn sinnlos bin, was soll ich fluchen!? Und warum suchen wir, als wär's Verpflichtung hier, ständig nach Tiefe? Wenn sie nicht riefe, könnten wir glücklich sein, so ganz allein...?
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#7 |
Gast
Beiträge: n/a
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Nicht jeder lebt im Schlächterwahn,
bei vielen scheint das Herz geglückt. Doch manchen ist es nur "Organ" - den treuen Geist macht das verrückt. Und doch, die Schlächter existieren, haben oft nichts zu verlieren. Das ist ihr Vorteil: ungebunden können sie uns leicht verwunden. Ihr "Sinn" ist eben einfach "Schlachten" und "andern-nach-der-Seele-trachten". Geändert von Lord Skarak (04.08.2011 um 21:01 Uhr) |
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#8 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Ihr Sinn geht so: In Ruhmeshallen
findet sich meist ihr Name nicht. Talentlos sind sie, dumme Quallen, für die man keine Kränze flicht. Doch ohne Größe - wie was werden!? Wie doch in aller Munde sein? Kannst du nicht "groß" sein hier auf Erden, weil du an Herz und Hirn zu klein, so sei zumindest allen "gräßlich", verdamme dich zu grauser Tat! Kannst du nicht schön sein, werde hässlich, und streue deine kalte Saat in alle Herzen, die noch schlagen, wenn du die harten Waffen senkst. Ihr Todesfürchten wird dich tragen, wenn du schon lang am Galgen hängst. Kann man auch nicht Verehrung finden, Verachtung tut es allemal! Sie dauern fort in ihren Sünden und in der Opfer Seelenqual. Sie ahnen nicht mal, wie bescheiden solch Ruhm den Weiseren erscheint: Der Schmerz, den andere erleiden, macht größer nicht, wie mancher meint. Und doch erreichen sie die Ziele, die sie sich setzten für ihr Sein: Erinnern werden ewig sich so viele an dieses "gottverdammte Schwein"!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#9 |
Gast
Beiträge: n/a
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Im Herz sind sie zwar wirklich schwach,
Doch meist - das blendet "Mensch" gern aus - ist ihr GEHIRN erschreckend wach! Dass die was "können" ist ein Graus; doch hilft es nichts, zu ignorieren! Den klugen Feind hältst du für dumm? Dann wirst du gegen ihn verlieren! So reden wir nicht drum herum: Auch Breivik wusste was er tat. Das Argument des Anwalts ist ein rabulistischer Spagat, ist wirrer Advokatenmist. Die Verteidigerversion: "Er-glaubt-er-sei-im-Krieg"-Gelaber, wo "Krieg" fast Halluzination und Breivik "krank" genannt wird - aber: Der Mann ist nicht "verrückt", nur böse. Er hat es BILDLICH "Krieg" genannt. Doch will die Advokatenmöse so tun als fehlte der "VERSTAND". Doch auch in Breiviks Buch scheint klar: er war gefasst und rational. Das ist ja grade so bizarr: Ihn "dumm" zu nennen wär' fatal! Er nutzt sein Können für Vernichtung; doch dass er KANN ist nicht nur Dichtung! Und dass er "klug" ist MUSS gesagt sein. Denn sonst versteckt sich solch ein Mistschwein doch hinter "Dummheit" und "Umnachtung" und trübt die rechtliche Betrachtung... Geändert von Lord Skarak (12.08.2011 um 22:07 Uhr) Grund: "Spagat" lieber maskulin, damit die Verse auch in Österreich stimmen. |
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#10 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Ihn lesen und nicht "dumm" zu nennen,
das kann ich nicht! Für mich steht fest: Zu herzkalt ist sein Welterkennen, zu unduldsam sein "Manifest". Der kleine Prinz schon wusste dieses: Man sieht nur mit dem Herzen gut! Doch dieser Schlächter ist ein mieses und dummes Hirn, das nur aus Wut, aus Angst, verletzten Eitelkeiten so grausam und so ehrlos war! Er sieht sich "für das Gute" streiten - so dumm ist er, so wenig klar erkennt er, was schon Kinder wissen: Was du nicht willst, das man dir tut, soll'n andre nicht erleiden müssen durch deinen Hass und deine Wut. Sag selbst - wer sich so wenig fühlte, so wenig von sich selbst verstand, wer so im eignen Schmutze wühlte, und so gequält "von eigner Hand" so ärmlich nur zu wirken wusste - nennst du so einen ehrlich "klug"? Ich kann das nicht. Seine Verluste sind auch zugleich sein Selbstbetrug!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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