12.07.2009, 23:39 | #11 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe Jenny,
bei diesem sehr persönlichen Gedicht, das berührt und nachdenklich stimmt, fällt es dem Leser schwer, nachträglich zu äußern, was richtig, was falsch gewesen ist - wenn überhaupt. Blaugolds Kommentar gefällt mir sehr. Nachträglich fehlt uns "das Gefühl" der Jugend, auch wenn wir es erinnern. Ich habe mich zu oft dabei erwischt, bei meinen Kindern meinen Eltern sehr ähnlich zu sein - obwohl ich einst alles "besser" und anders machen wollte. Traurig ist, wenn Menschen für ihre Träume mit dem Leben bezahlen. Heute erscheint mir die Jugend wenig "kämpferisch". Ihre "Idole" sind andere und wir urteilen anders aus der eigenen Perspektive. Manchmal habe ich das Gefühl, dass leise längst erreicht worden ist, was die Mächtigen gezielt verfolgt haben. Die Masse rührt sich nicht mehr. Der Einzelne versucht so gut als möglich zu bestehen. An die Stelle der "besseren Welt" sind schnelles Geld und besseres persönliches Leben getreten. Die Erfahrungen darüber werden erst später ausgewertet. Dann hat die nächste Jugend aber schon ganz andere Ziele. Das Sein zieht immer neue und andere Kreise. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
13.07.2009, 02:08 | #12 |
Gast
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Ahoi Helene,
wenn du Rino gekannt hättest, wäre dir auch gleich eine Gänsehaut über den Rücken gelaufen, so schön war er. Alle Mädchen lagen ihm zu Füßen. Wenn so ein Adonis für immer geht, nimmt er auch ein bisschen Glanz mit sich, und die Welt wird dunkler. Aye, Rino war magisch und auch die Zeit, in der wir lebten. Wie soll ich diese Zeit beschreiben, als wir uns so frei fühlten, das Leben mit allen Sinnen erfassten und die Sinne sogar noch schärften mit Hilfe von LSD ("Lucy in the Sky with Diamonds")? Ich bin froh, dass ich Kind dieser Zeit war. Das macht mir auch das Heute erträglicher. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny Ahoi Dana, das sehe ich genauso wie du. Wir sollten uns immer erinnern, wie wir mal waren, als wir noch ganz jung waren. Das hilft uns, die Kinder und Jugendlichen besser zu verstehen. Unsere Eltern waren dem Krieg entronnen und hatten mit amerikanischer Unterstützung das Wirtschaftswunderland aufgebaut. Sie waren mächtig stolz auf diesen Wohlstand. Nicht so ihre Kinder. Manche wollten sich sogar lieber zugrunde richten als so zu werden wie sie. Und die Kinder dieser Kinder wiederum wollen gerade das Gegenteil: Konsum, Konsum. Aye, die Kapitalisten haben sich ihre "schöne" neue Welt erschaffen mit lauter kleinen Konsumenten, denen sie ungeniert das Geld aus der Tasche ziehen können. Im Moment muckt die Mehrzahl dieser Jugendlichen nicht auf. Doch auch sie werden erkennen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny Geändert von Seeräuber-Jenny (13.07.2009 um 04:33 Uhr) |
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