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#1 |
Flaschenpost
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo cyparis,
ein wunderschönes Sommerbild präsentierst du hier deinen Lesern. Sowohl der Stiel als auch die von dir geschaffene Szene findet mein Gefallen. Ganz besonders findet der strophenübergreifende Reim bei mir Anklang, so wird der Leser sanft in die nächste Strophe getragen. Auch für mich gehört das Bild des reifen Getreides zu den schönsten des Sommers. Schade, dass nun der Sichelschnitt naht, seufz. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) |
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#2 |
gesperrte Senorissima
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Lieber Blaugold,
mir wird ganz wehmütig zumute bei Deiner Schilderung. In meiner Jugendzeit gab es noch keine Mähdrescher, nur einenn Dreschschuppen für das ganze Dorf, in dem eine riesige Dreschmaschine stand,die in den Mähtagen und -nächten ununterbrochen arbeitete. Das Schlapfen der riesigen Riemen hab ich heut noch im Ohr. Auch alles Andere, was Du schilderst ... ach, Heimweh! Hab Dank! Liebe ruhelos, die ersten Felder sind abgeerntet (Weizen), Hafer und Gerste haben nur noch Tage vor sich. Ich sehe es täglich wirklich im Vorübergehn, wenn ich mit meiner Mutter und ihrem Hund den obligaten Spaziergang mache. Im Grunde bin ich froh, daß ich blind und stumm bin, denn ein gnädiges Schicksal verrät mir nicht, wann Schnitter Tod zu mir kommt. Hab auch Du Dank! Liebe Grüße Euch von cyparis |
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#3 |
Flaschenpost
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo cyparis,
deine Antwort stimmt mich sehr betroffen. Ich hoffe, du bleibst uns hier noch lange erhalten. Dein Gedicht finde ich sehr ansprechend und ich finde es großartig, wie eine blinde Person, so treffend das Bild wiedergeben kann, welches uns der Sommer jetzt schenkt. Z. Z. bastele ich an einem Gedicht, dass sich mit dem gleichen Thema beschäftigt. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) Geändert von ruhelos (29.07.2009 um 13:22 Uhr) |
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#4 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe Cypi,
oh, wie mir dein Sommerbild gefällt. Auch ich assoziiere damit Kindheitserinnerungen, wobei ich gleichzeitig an meine Lehrerin denken muss. Auf Schulwanderungen (Hand in Hand und mit Gesang ![]() Durch Kornfelder (bei uns riesengroß) wehte nicht nur Wind. Er machte Wellen, die ein Kornfeld zum Meer machten. Hafer waren Frauenhaare, die der Wind kämmte. Sie ließ uns mit geschlossenen Augen "Lieder" hören. Dein Gedicht trägt eine leichte, aber schöne, Melancholie. Die Ernte haucht das Vorübergehen an, obwohl es gerade angekommen ist. Du hast dein "Vorübergehen" wunderbar verdichtet. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#5 |
gesperrte Senorissima
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Liebe ruhelos,
keine Sorge! Ich bin zwar nicht gesund, kralle mich aber noch ans Irdische! Liebe Dana, hab herzlichen Dank für Dein schönes Kompliment. Das mit meiner Lehrerin habe ich genauso erlebt! Die Äcker sicher nicht so riesengroß wie bei Dir, aber das Getreide für mich Kleine so hoch, daß es bis über die Schultern ragte. Ich rieche all das heute noch und durch Spaziergänge wird die Erinnerung erst recht geweckt. Lieben Gruß von cyparis |
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