Fernweh

[Chavali]

Fernweh heißt mit dir zu fliehen
hin zu dem warmen Sonnenland
wo die Möwen westwärts ziehen

weißer Strand


Fernweh bohrt sich in mir fest
mit dir auf blauen Wolken schweben
wo man uns einfach leben läßt

Liebesland


Fernweh - nur mit dir allein
aus dem grauen Alltagssein
glühendroter Abendschein

Treuepfand

[wolfgang]

Hallo Chavali,

ein lyr. Ich stellt sich vor, was es heißt Fernweh zu haben. Dabei kreuzt Du die Enge des Alltags mit der Freiheit des Himmels. Das rote Band ist: Möwen - Wolken - Abendschein.

Zu den einzelnen Strophen:

ein lyr. Ich stellt sich vor und redet zu einem lyr. Du. Das lyr. Ich sagt, was es sich unter Fernweh vorstellt.

Die zweite Zeile spricht von der Enge des Alltags, dem das lyr. Ich entfliehen will.

Die letzte Strophe bildet das Fazit, wo beide sich - bildlich gesprochen - in den Himmel bewegen und der Sonne entgegenfliegen.

Die Eischübe zwischen den Strophen dienen dazu, den Ort, an dem beide entfliehen wollen, kenntlich zu machen.

Ein ansprechendes Gedicht. Gerne gelesen.

Frohen Abend!

wolfgang

[Chavali]

Lieber wolfgang,

ich freue mich, dass du meinen Text kommentiert hast.
Und noch dazu so positiv
Er ist aus den Anfängen meiner Dichterzeit, so gegen vor 5 Jahren.
Ich wollte mal sehen, ob es Unterschiede gibt, wenn ja, welche und wie der Text gesehen wird von den Lesern.
Ich hoffe, es kommen noch ein oder zwei Rückmeldungen.

Deine Interpretation ist ok und ich bedanke mich vielmals!

Lieben Gruß,
Chavali

[Leier]

Liebe Chavali,

das ist einfach bezaubernd!
Die Zwischenstrophen

Weißer Strand
Liebesland
Treuepfand

sind herrlich eingebaut. Das Wort "originell" wäre hier zu banal.
Ein flatterleichter, zarter und fast schwereloser Genuß- bevorzugt im Abendrot zu lesen.

Lieben Gruß
von
cyparis

[Chavali]

Liebe cypi,

hab gar nicht damit gerechnet, ein so schönes Lob zu erhalten!

das ist einfach bezaubernd!

Danke dir vielmals.
Ich wünsche uns oft ein Abendrot.

Lieben Gruß aus der nachmittäglichen Sonne,
Chavali