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Alt 31.08.2009, 17:36   #1
a.c.larin
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Morgenstund braucht Futter im Mund oder: WirksameTipps gegen menschliche Langschläfer

Wer einmal davon überzeugt ist, dass er in einem menschlichen Haushalt Quartier bezogen hat, sollte immer sicher stellen, dass das eigene Frühstück morgens nicht zu lange auf sich warten lässt! Schließlich hat man als Hauskater eine Unzahl dringender Pflichten zu erledigen, die mit leerem Magen eine grauenvolle Überwindung kosten!
Ich sage immer: Von nichts kommt nichts! Wer regelmäßig den Nachbarskater verklopfen will, muss vorher wenigstens ordentlich gegessen haben!
Mitunter ist mein Frauchen ja ganz brauchbar, was das zeitige Aufstehen anlangt. Ich glaube aber, es hängt nur damit zusammen, dass sie die Jungtiere zur "Schule" bringen will. Das trifft aber nicht an allen Tagen zu. An Samstag - Grilltagen besteht dringende Gefahr, dass sich meine Ausspeisung erheblich verzögert. Genauso tags darauf - wenn Herrchen und Frauchen einmal abends zu zweit fortlaufen und erst spät in der Nacht wieder heimkommen (dann bewacht Frau Helmstätt die Kinder).
Also sollte sich jeder vernünftige Hauskater frühzeitig überlegen, wie er "seine Leute" dazu bringt, das regelmäßige Füttern zu praktizieren.
Das Maßnahmenpaket für die Kastanienbaumallee Nummer 8 sieht vor:

1. Zärtliche Aufwärmrunde: Wahlweises Schnurren in eines der beiden Ohren,
sowie Pfotenmassage, neben oder auf dem zu Erwachenden.

2. Spaziergänge über verschiedene Möbelstücke, dezentes Fortwischen dort befindlicher Bücher, Vasen oder anderer liebgewordener Kleinigkeiten ( Schwanz oder Pfote einsetzen)

3. Auffinden irgendwelcher, geräuschintensiver Haushaltsartikel ( Schlüssel, Stricknadeln, Kleiderbügel, Knöpfe, u.ä.), die dann konsequent über den Fußboden bewegt werden. Es empfiehlt sich dabei eine arhythmische Klangerzeugung, diese wirkt besonders bewusstseinserhellend!

4. Herumschleudern von Kabeln bestimmter Elektrogeräte: Fernseher, CD-Player, Video - Recorder, Computer usw...
(Hach, das schnalzt ja so schön!)

5. Kratzen an verschiedenen Einrichtungsgegenständen. Besonders geeignet: Vorhänge, Tapeten, Teppiche.... ( Nachher immer adrett die Pfötchen einrolllen. Unschuldig dreinschauen nicht vergessen!)

6. Wenn alles nichts nützt: Einmal kurz und mit Gefühl in die große Zehe des Schlafenden beißen (vorher unbedingt Fluchtweg sichern!)

Sollten alle diese Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg führen, beginne man die Anwendung noch einmal bei Punkt eins. Spätestens beim dritten Durchlauf geben die Menschen auf - und einem herrlichen Frühstück steht nichts mehr im Wege!

(Natürlich ist es auch möglich, diese Vorgangsweise einzusetzen, sollte man einmal Lust auf einen nächtlichen Ausflug bekommen. Wer persönlich die Türe geöffnet haben will, überlege sich aber dann vorher, noch einen Happen zu fressen, da durch die nächtliche Unterbrechung der menschliche Schlafmangel besonders ausgeprägt sein kann - und in der Folge verzögert sich dann das Frühstück bis zur Mittagszeit!
(In dem Fall : Nachbarhäuser und Gärten abklappern, irgendetwas Fressbares als Überbrückungshilfe findet sich immer!)

Da fällt mir noch ein: Die musikalischen unter uns bevorzugen auch ein intensives, melodisches Miauen - kombiniert mit Hypnosetechniken! (lange anhaltendes, eindringliches Anstarren auf Augenhöhe)
Bei regelmäßiger Anwendung sind die meisten Menschen bereit, irgendwo zwischen Punkt drei und vier zu erwachen und ihre Katze zu füttern - daher bitte immer konsequent den Steigerungsstufenplan einhalten!

So - wo war ich selber jetzt eigentlich stehen geblieben? Ah ja, Spaziergänge über diverse Möbelstücke....
Entschuldigt, Leute, aber mein Frühstück muss heute noch "gemacht" werden...!

Wird fortgesetzt!
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Geändert von a.c.larin (13.09.2009 um 15:02 Uhr)
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Alt 02.09.2009, 09:20   #2
a.c.larin
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Kinder, wie die Zeit vergeht!
Was für ein Herbsttag! Ideales Wetter für Katzen. Hab den halben Vormittag auf der Gartenbank verdöst. War angenehm. Jetzt ist die Luft ja nicht mehr so drückend schwül. Abgesehen davon wird in nächster Zeit wieder mehr Ruhe im Haus sein. Ihr ahnt bestimmt schon, welches Zauberwort mir diesen Umstand beschert hat : SCHULE! Nina und Tommy mussten wieder mit dem "Ernst des Lebens" beginnen. Sagt zumindest Frauchen. Ach, ihr armen Menschenkinder! Dürft ihr denn nie Spaß haben?
Für mich ists allerdings besser so. Auch mein Frauchen scheint irgendwie erleichtert zu sein. "Schule" hat noch einen weiteren Vorteil für mich: Das Frühstück wird jetzt fünfmal die Woche regelmäßig serviert. Somit beginnt jetzt mein Tag mit ausreichenden Zeitreserven. Ideal für einen Vormittags-Verdauungsschlaf. (Es sollte schließlich alles seine Ordnung haben!)
Es eilt nicht, Puss-Puss zu besuchen. Sie wird wahrscheinlich ohnehin mit ihren drei Kätzchen beschäftigt sein. Nein, ich habe mich nicht verzählt: Es sind wirklich nur noch drei. Klein-Katerchen hat es leider nicht geschafft.
Was für ein Jammer für meine Dreifärbige! Sie mauzte noch einen ganzen Tag lang herum und versuchte, ihr Jüngstes wieder auf die Beine zu bringen. Umsonst. Schließlich hat es ihr Frau Helmstätt weggenommen. Besser so. Sonst werden die anderen drei vielleicht auch noch krank...
Die sind übrigens schon ein ziemlich liederliches Kleeblatt geworden! Man darf sie keinen Augenblick lang unbeaufsichtigt lassen! Seit sie die Augen offen haben und sich einigermaßen auf ihren Stummelbeinchen halten können, sind sie im ganzen Helmstätt-Garten unterwegs! Nichts ist vor ihnen sicher!
Nicht einmal der Alte selber! Hab die kleine Getigerte gestern beobachtet, wie sie sich an seinen Hosenbeinen hochhangelte! Wahnsinn! Wenn ich sowas gemacht hätte...!
Aber Helmstätt lachte nur und setzte sie vorsichtig wieder auf den Erdboden zurück. Na sowas! Der ist ja auf einmal seltsam tierliebend geworden....
Hab mich in letzter Zeit drüben etwas rarer gemacht. Der ganze Kindersegen ist mir doch etwas zu anstrengend geworden. Muss mein Nervenkostüm pflegen. Außerdem braucht Minka jetzt mehr Beachtung von mir, sonst glaubt der freche Simba noch, er dürfte sich bei ihr alles erlauben!

Minka hat übrigens ein neues Halsband bekommen. Es ist rot und hat ein kleines Täschchen vorne dran. Eitel, wie sie ist, stolziert sie damit halbe Tage lang im Hof umher und lässt sich von jedem, den sie trifft, dafür bewundern!
Frau Mittermaier hat ihr sogar eine Knabberstange geschenkt! Ungeheuerlich.
So einen Verrat an der Katzenwürde hätte ich ihr ja nie zugetraut!
Ist das vielleicht ein Verdienst, sich anbändeln zu lassen? Minka, Minka!
So viele Knabberstangen kann es doch auf der ganzen Welt gar nicht geben!

Seit ein paar Tagen gibts im Hof eigenartige Duftspuren. Irgendein Tier streunt da nächtens durch mein Revier! Unglaublich! Weiß noch nicht, wer das sein könnte, doch ich habe bereits Puss-Puss zu erhöhter Vorsicht geraten. Nicht ihretwegen - aber wegen der Kleinen! So ein Kätzchen ist doch ein idealer Happen für so manchen Räuber.....Musst achtgeben, Mami , hier schleicht neuerdings zwielichtiges Gesindel herum!
Simba will davon überhaupt nichts wissen! Der faule Sack! Als ich meinte, wir sollten doch mal nachts die Reviergrenzen abschreiten, meinte er nur irgendetwas von einer "verstauchten Pfote" und "kühler Herbstluft, die in die Knochen ginge"! Pah - was für lahme Ausreden! Wenn der so weitertut, wird er im nächsten Jahr nur noch auf der Fensterbank liegen und vom Leben träumen!
Ich lass mich jedenfalls heute Nacht aussperren. Muss der Sache auf den Grund gehen. Irgendjemand sollte schließlich nach dem Rechten sehen!
Und was ein anständiger Haus- und Hofkater ist, der überwacht die Vorgänge in seinem Revier! Den Stinker, der hier widerrechtlich Duftmarken absetzt, jag ich doch hinter den Mond.....

Wird fortgesetzt!
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Alt 06.09.2009, 08:15   #3
a.c.larin
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Auf Expediton
So eine Katzenklappe hat schon ihre Vorteile! Konnte mich ganz unbemerkt davonschleichen, als meine Leute beim Fernsehen waren.
Die dachten wohl, ich fress noch rasch einen kleinen Gut-Nacht-Happen in der Küche....
Hoffentlich macht sich mein Frauchen nicht allzu große Sorgen! Hab vorhin gehört, wie sie mir durch den Hof nachgerufen hat. Kann ihr aber leider jetzt nicht den Gefallen tun und zurücklaufen - die Pflicht ruft!
Simba hat sich tatsächlich bei Mittermaiers auf der Fensterbank verschanzt. Da liegt er jetzt, kugelrund angefressen - und döst vor sich hin!
Langweilige, alte Fressmaschine! Wenns mal wirklich um was geht, dann kneift er! Na ja, da sieht mans aber dann wieder, wer hier wirklich der Hofkater ist! Das wird auch Minka einsehen müssen. So uneinsichtig kann doch selbst das dümmste Mädel nicht sein.....
Man merkt, dass allmählich Herbst wird. Die Nächte sind schon deutlich kühler.
Morgen früh beim Heimkommen werd ich sicher wieder patschnasse Pfoten haben! Muss unbedingt darauf achtgeben, hohes Gras zu vermeiden, sonst ist auch noch mein Bauch dran. Brrrr! Wenn mich die Pflicht hier nicht so verdammt laut rufen würde....
Zu dumm auch - die Feuchtigkeit verwischt ein wenig die verräterische Duftspur, aber ich werde sie schon wieder finden, hab mir ja gemerkt, wo sie gestern ungefähr entlang ging.....
Da, hinter Dobrowolnys Holzstoß ist sie noch ganz deutlich auszumachen!
Der Ort weckt gleich ziemlich unangenehme Erinnerungen in mir! Das letzte Mal, als ich hier hockte, war ich pitschnass......Zum Glück ist es heute trockener da, denn die Stelle ist geschützt, da kann die Feuchtigkeit sich nicht so niederschlagen.
Junge, Junge - das muss aber ein riesiger Kerl gewesen sein, der hier Quartier bezogen hat! Hier liegen überall noch Knochen rum ...(grusel) ... sieht aus wie von Helmstätts letzter Grillparty.....das muss mächtig geschmeckt haben...
Hmm... Grillen! Da - was ist das? Ein Pfotenabdruck? Wie Katze sieht das aber nicht aus... muss einen ziemliche langen Schwanz haben, der Typ.
Schleift ihn nach. Bei Dobrowolnys Kellerfenstern ist er auch gewesen. Ob der ins Haus reinwollte? Am Ende will der jetzt noch hier wohnen! Schauderhafter Gedanke! Wie soll ich bloß so einen Riesenkerl loswerden, wenn sich der mal hier eingenistet hat? Besser gleich vertreiben, solange er noch neu da ist.....
Hm, hm....... jetzt ist gar nix....vielleicht da......oder dort....? Hinter den Büschen sieht es seltsam abgeknickt aus. Hier könnte er gelauert haben. Tatsächlich! Eine halbe Maus! Junge, so was Leckeres lässt man doch nicht einfach übrig! Die reine Verschwendung! Warst wohl schon zu satt nach deiner Fete hinterm Holzstoß....Zeig dich endlich, wenn du Mumm hast, du alte Schnüffelnase.....
Achtung! Volle Deckung! Da vorne kommt was durch den Gartenzaun geschlüpft....!
Jetzt aber Vorsicht, bitte, volle Konzentration auf den Feind.......

Wird fortgesetzt!
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Geändert von a.c.larin (06.09.2009 um 08:19 Uhr)
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Alt 07.09.2009, 13:55   #4
a.c.larin
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Unter Verdacht

Schande über mich! Das wäre ja echt blamabel ausgegangen! Und schmerzhaft noch dazu. Zum Glück bin ich aber noch kurz hockengeblieben. Um ein Haar hätte ich mich auf diesen Stachelberger geworfen! Mann, oh Mann - hatte der aber schlechte Laune! Kam mit "Pf-Pf-Pf" unter dem Zaun durchgerutscht - und hinter ihm gleich Numero zwei, auch nicht viel geselliger im Ton. Die waren wohl echt hungrig, die zwei. Und jeder wollte zuerst gucken dürfen, was auf dieser Seite des Zaunes so alles rumliegt.
Na ja, kanns ja verstehen, denn wenn ich mal so richtig Kohldampf habe....

Musste mich erst eine Weile beruhigen, bis ich mich wieder auf Spurensuche begeben konnte. Hinter Dobrowolnys Garten liegt noch eine weiterer Garten.
Darin befindet sich aber nur ein kleines Häuschen und eine etwas baufällige Holzhütte. Weiß nicht genau, wer dort wohnt. Im vorgen Jahr war nur selten jemand da. Heuer im Frühjahr hat der Besitzer gewechselt. Der neue Eigentümer dürfte ein Gemüseliebhaber sein, denn es gibt inzwischen eine Menge neuer Beete im Garten, in denen allerhand Grünzeug wächst. Im hinteren Teil des Gartens wurde auch ein großer Misthaufen aufgeworfen, daneben befindet sich ein Holzverschlag. Und dort drin sitzen die Langohren. Die Langohren heißen auch Kaninchen. Das weiß ich von Nina - denn sie hat Frauchen mal ein Foto gezeigt und geraunzt, dass sie unbedingt sowas haben will. Wozu, frage ich mich? Sie hat doch mich!
Andererseits: Wenn sie dann das Langohr zum Herumschleppen nähme und mich dafür in Ruhe meinen Verdauungsschlaf halten ließe - das wäre dann ja auch nicht so übel.....

Egal - jedenfalls wurde die Duftmarke rund um den Kaninchenverschlag wieder sehr, sehr deutlich. Die kleinen Schnüffelnasen hopsten ziemlich unruhig in ihren Behältern umher - obwohl ich mich so leise wie möglich anschlich. Auch ich war etwas nervös geworden, unter den Obstbäumen bewegte sich ein länglicher Schatten dahin......Ich hörte, wie er fast lautlos zwischen den Sträuchern dahinhuschte, immer noch war der Fremde mehr zu erahnen als zu sehen. Dem würde ichs schon zeigen! Ging deshalb hinterm Kaninchenverschlag in Deckung und wartete. Komm nur, dachte ich, komm nur rüber! Dir werd ich gleich eins überziehen....
Und dann blickte ich plötzlich in ein kleines, spitz zulaufendes Gesicht mir unglaublich scharfen Zähnen! Schockschwerenot! Wenn der jetzt zubeißt....!

Zum Glück erschrak das Spitzmaul aber genauso - und so machten wir beide kehrt und nahmen Reißaus, der Lange zurück in Richtung der Felder, wo er hergekommen war, ich suchte Schutz nahe bei dem Gartenhäuschen, was , wie sich gleich herausstellte, ein dummer Fehler sein sollte....

KA- RRUMMS! Es machte einen ohrenbetäubenden Knalll - und schon saß ich in der Falle! Ehe ich michs versah, war der Deckel von irgendetwas zugefallen, das ich wegen meiner Eile nicht so genau hatte sehen können. Egal , wogegen ich nun anstürmte, ich war rundum von Gittern oder Brettern umgeben, es gab kein Entkommen, keinen Ausweg, nicht einmal die kleinste Ritze zum Durchschlüpfen!
Einen Augenblick später ging schon die Tür des Gartenhäuschens auf und eine Männerstimme rief heraus: "Helga, ich glaube, wir haben endlich diesen Marder erwischt! Der wird mir jetzt nicht mehr die Karnickel aufscheuchen..!"

Marder? Marder? He, Moment mal - ich glaube , da liegt ein gravierendes Missverständnis vor.......Ich mag Kaninchen außerordentlich gerne, wirklich, würde ihnen nie, nimmer, niemals nie etwas tun! Ich war doch selber gerade auf Verbrecherjagd. Bin ein armer, unschuldig inhaftierter Hauskater!
Miauuu! Das ist ein Justizirrtum!( Nennt man das so bei den Menschen?) Ich will sofort meinen Anwalt sprechen....! (Was immer das sein mag) . Miauuuuuu!


Wird fortgesetzt!
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Geändert von a.c.larin (07.09.2009 um 14:03 Uhr)
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Alt 10.09.2009, 20:25   #5
a.c.larin
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Vom Regen in die Traufe

Und wenn ihr jetzt vermutet, meine Misslichkeiten hätten hier langsam ein Ende gefunden, dann irrt ihr euch! Denn der Satz, den ich gleich darauf hörte, ließ mir wahrlich das Blut in den Adern gefrieren!
Da sagte doch tatsächlich diese hinterhältige Männerstimme: "Und morgen werde ich den Marder mit dem Betäubungsgewehr ruhigstellen - und dann ab in den Wald mit ihm.........."

Betäuben will er mich? In den Wald solll ich? Und was ist, bitte, ein Gewehr?
Ich hatte da gleich so einen bösen Verdacht, denn mir fiel ein, dass Tommy einmal mit seinen Freunden "Gewehr schießen" gespielt hatte. Es waren zwar nur kleine Papierstückchen gewesen, die sie in so ein dehnbares Band einspannten , doch als Zielscheibe hatten sie - leider wieder einmal - mich auserkoren. Der erste Treffer auf der linken Hinterbacke überzeugte mich sofort davon, dass ich dieses Spiel nicht besonders mochte. Ich zog es daher vor, den restlichen Nachmittag auf Helmstätts Birnbaum zu verbringen (das war noch vor der Zeit gewesen, als Puss-Puss dort auftauchte ).
Oh meine süße, wunderhübsche Dreifärbige! Würde ich sie jemals wiedersehen? Wer konnte schon wissen, wo dieser Wald lag, in den ich gebracht werden sollte...soferne mich diese Gewehr nicht gleich mein Leben kostete...

Ich habe ja schon viele schlimme Nächte erlebt, aber diese Nacht war bestimmt die übelste von allen! Zum einen war mir wirklich nicht besonders warm (In dieser schmalen Kiste konnte ich mich doch kaum bewegen), zum anderen machte ich mir große Sorgen, was mich am nächsten Tag erwarten würde. Ach Minka, ach Puss- Puss, ach Simba ...... Nein, der bitte nicht!
Der war doch an allem schuld! Dieser fette, faule, unkooperative, schwarze Fellsack! Wenn der mir mit dem Marder nur ein bisschen geholfen hätte....!
Oh, ich armer , armer, niesender Hauskater....

Wenn etwas wirklich tragisch ist, dann ist es nächtliche Katerstimmung bei Hauskatern! Doch schließlich dämmerte auch der nächste Morgen heran. Ich rechnete schon mit dem Schlimmsten, als sich endlich die Türe des kleinen Häuschens öffnete und heraus trat - zu meinem großen Erstaunen - ein kleines Mädchen mit weißen Maschen in den Haaren. Zuerst lief es zu dem Verschlag, in dem die Kaninchen herumhopsten. Wie ich gleich bemerkte, brachte sie ihnen etwas Grünzeug zu fressen. Fressen! Futter! Verpflegung! Sich vollstopfen! Sofort erwachten auch meine Lebensgeister. Auf meinen Appetit war doch immer noch Verlass! Außerdem hoffte ich, vielleicht doch noch eine Chance zu haben und begann heftigst zu miauen: Mrrruauu - auuuuu! Iauuuu! Miuiau!

Zuerst schaute Klein-Schleifchen verwundert drein, doch nach einigem Herumgucken (Oh wie blind sind doch die Menschenkinder!) entdeckte es mich schließlich in der Marderfalle! Ich nieste ein paar Mal überdeutlich, um zu zeigen, wie arm ich doch war.
"Guck mal, Opi," rief das Mädchen und schien jemanden aus dem Haus herbeizuwinken , "Da sitzt ja ein Kätzchen in deinem Käfig drin!"
Kätzchen? Also wirklich, ich muss schon sehr bitten! Lass mich lieber raus - ich muss nämlich dringend nach Hause.....
Endlich kam auch Schleifchens Opa aus dem Haus. Der war deutlich weniger erfreut, mich zu sehen. Er machte ein richtiges "Nachbar Helmstätt" - Gesicht und ich dachte schon, er werde jetzt gleich sein Gewehr holen. Doch es kam wieder anders, als erwartet. "Du warst das also!" murmelte er nur kopfschüttelnd , "Und ich dachte schon, ich hätte endlich einmal Glück gehabt...!" Unfreundlicher Mensch! Was hatte ich ihm denn getan?
Ich war ja auch nicht gerade vom Glück verfolgt in diesem Augenblick....

Also, Herr Nachbar, glaube mir, ich verstehe nur zu gut, wie du dich fühlst, aber bitte, lass mich doch endlich raus hier.....!
Ich glaubte meinen Ohren nicht trauen zu können, als er meinte: "Lass ihn raus, Mona - und dann komm rasch, deine Oma und ich wollen noch einkaufen fahren..."

Ich fing sofort an , laut zu schnurren und überschlug mich schon fast vor Begeisterung, als Mona die Tür meines Gefängnisses öffnete , um mich endlich freizulassen...
"Bist mein liebes, liebes Miezekatzi," schmeichelte Mona. "Weißt du was? Du gehörst jetzt mir. Mami sagt zwar, ich darf keine Katze haben. Aber ich werde dich einfach zu Opis Kaninchen geben - und jeden Tag in der Früh besuche ich dich und bringe dir ein paar Karotten zum Fressen......

Wie bitte? Was bitte? Kaninchen? Karotten? Mona, bist du noch zu retten?
Besser gesagt : Bin ich noch zu retten, wenn Du mich fütterst?
Miauauau! Ich will dir nicht gehören! Ich gehöre doch schon Tommy und Nina! Und Frauchen. Und Herrchen! " Miauau!" mauzte ich noch - und dann war auch die Tür des Kaninchenverschlages zu! Ich hörte, wie Monas Schritte sich entfernten und dann, schon etwas weiter weg, das Brummen eines Lauftieres, das sich allmählich in der Ferne verlief.....

Wird fortgesetzt!
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Geändert von a.c.larin (11.09.2009 um 07:51 Uhr)
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Alt 11.09.2009, 08:39   #6
a.c.larin
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Geduld zu haben ist eine große Kunst....

Da saß ich also nun - immer noch oder schon wieder eingesperrt!
In der Zwischenzeit war es Mittag geworden und mein leerer Magen knurrte ganze Hungerkonzerte vor sich hin! Links und rechts von mir, aber auch oberhalb und unterhalb hörte man das Rascheln und Herumtrapsen kleiner Pfoten im Heu. Hin und wieder versuchte wohl einer meiner pelzigen Mitgefangenen, sein Gefängnis aufzunagen, denn ich hörte das Knabbern kleiner Zähnchen an irgendeinem Holz, doch erfolgreich war leider niemand. Ich hätte es jedem einzelnen gegönnt!
Für mein eigenes Leben machte ich mir nicht mehr viele Hoffnungen.
Mir war eingefallen, dass Menschen manchmal ziemlich lange weglaufen. Mein Rudel hatte das in diesem Sommer schließlich auch getan! Gut, sie waren dann wieder heim gekommen - aber ich musste doch die ganze Zeit über bei Oma in der Wohnung bleiben und auf sie warten!
Ach, Oma! Mit einem Mal erschien mir Omas Wohnhöhle gar nicht mehr so schlimm. Hätte in diesem Augenblick meinen Kaninchenstall mit allem getauscht, was mir auch nur ein wenig mehr Bewegungsfreiheit zugestanden hätte! Abgesehen davon musste ich langsam mal auch "müssen" - sollte ich etwa hier in irgeneiner Ecke tätig werden....? Grässlicher Gedanke!
Ich armer, armer Hauskater! Ich würde hier, im eigenen Schmutz sitzend, langsam und elend verhungern! Was würde wohl mein Frauchen dazu sagen, wenn ich für immer fort bliebe? Würde sie um mich trauern?
Selbst wenn das kleine Mädchen bald wiederkäme, wäre mein schlimmes Schicksal besiegelt. Karotten wollte sie mir geben! Nur Karotten! Weil ich nichts anderes tun konnte, als dahocken und warten, rollte ich mich zusammen und döste traurig vor mich hin......
Schließlich musste mich dann doch der Schlaf überrrumpelt haben, denn ich hörte nicht, wie die Menschen mit dem Lauftier wieder zurückkamen. Was ich hörte, waren die Schritte des Mannes, der sich dem Kaninchenverschlag näherte...Meine Pfoten wurden sofort schwitzenass! Was würde wohl als Nächstes passieren? Ängstlich duckte ich mich in die letzte hinterste Ecke meines Gefängnisses....

Zu meiner Überrraschung war die Stimme des Mannes aber ganz feundlich.
"Na, ihr kleinen Racker," meinte er entspannt, "jetzt gibts gleich wieder ganz viele gute Sachen für euch...!"
Die Kaninchen raschelten wie wild durcheinander, hopsten herum und schüttelten ihre langen Ohren. Manche knabberten auch vor lauter Aufregung am Maschendraht der Käfigtüren..... Ich hörte ein Türchen aufgehen - offensichtlich wurde da etwas in einen Verschlag hineingeworfen....
Das machte mir ein wenig Mut - und ich versuchte mit einem kräftigen "Miauuuu!" auf meine eigene Lage aufmerksam zu machen......

Der Alte war deutlich klüger als das Schleifchenkind, denn er entdeckte mich sofort. "Ich glaubs ja nicht!" stieß er völlig verblüfft hervor. "Wie bist denn du hier herein gekommen.....? Frag mal die Kleine? hätte ich ihm sagen können -
doch auf diese Idee war er wohl gerade selber auch gekommen.
"Mona!" rief er und winkte in Richtung Häuschen, "Komm doch gleich einmal daher, aber dalli!" Mona kam auch wirklich angetrabt und hatte ein typisches "Ich-weiß-ich-hab-was-angestellt-Gesicht" aufgesetzt. Das kannte ich gut von Nina und Tommy. Die Strafpredigt ließ auch wirklich nicht lange auf sich warten!
Dieser sehr vernünftige, alte Herr erklärte seinem Enkelkind mit vielen, vielen Worten, was man mit Katzen machen durfte und was nicht, warum man etwas mache durfte und warum nicht, was Katzen gerne hatten und was nicht....warum sie selber im Augenblick keine Katze haben konnte und wann vielleicht doch einmal........Als er schließlich auch noch anfangen wollte, lange und umständlich zu erklären, warum er den Marder einfangen musste, wurde es mir schließlich zu bunt!
He da, ihr beiden - ist ja nett, dass ihr euch so viel Zeit nehmt, gewisse wesentliche Dinge des Lebens abzuklären, aber könnte jetzt vielleicht endlich mal jemand dieses Türchen öffnen, mich rauslassen und die restliche Erziehung der kleinen Göre auf später verschieben?
Mruau, miau ! Wisst ihr, ich habe nämlich heute noch so einiges zu erledigen!

Als die hartnäckigst verschlossene Türe meinen Lebens endlich aufging, sauste ich wie ein geölter Blitz heraus und war keine drei Katzensprünge später in Dobrowolnys Garten verschwunden, um mir dort die dringend nötige Erleichterung zu verschaffen!

Und dann ging es heim. Endlich nach Hause!
Frauchen war gerade vor der Haustüre und kippte Mist in den schwarzen Kübel, der gleich neben dem Eingang steht.
"Na du Streuner, " sagte sie ein wenig vorwurfsvoll , "Du willst ja, scheints, gar nicht mehr heimkommen! Welche zuckersüße Katzendame hat dir denn letzte Nacht wieder den Kopf verdreht?"
Ich sah sie nur an - und schüttelte mich am ganzen Körper: Wenn du wüsstest, was mir passiert ist!

Sei lieber froh, dass mein Kopf noch so dran ist, wie es sich gehört!
Freu dich daran, dass ich überhaupt heimgekommen bin.
Denn : Wäre ich ein Marder gewesen - wer weiß, wie es mir jetzt ginge.....


Wird fortgesetzt!
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Geändert von a.c.larin (11.09.2009 um 08:48 Uhr)
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Alt 12.09.2009, 13:10   #7
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Ein ganz besonderer Mensch

Es gibt Tage, an denen genieße ich die Langeweile!
Von wegen: Kater sind Streuner und brauchen immer Betrieb!
Hab mich seit Tagen kaum aus Haus und Garten bewegt.
Heute Nacht schlief ich in Frauchens Bett und gestern und vorgestern bei Nina und Tommy. (Herrchens Bett zu benützen, ist nachts einfach nicht ratsam. Der wälzt sich zuviel rum und strampelt dabei mit den Hinterbeinen!
Das gab schon einige unsanfte Fußtritte ins Kreuz - nö, also darauf kann ich dann doch verzichten....
Beehre daher Herrchens Ruheplatz nur tagsüber, wenn er "in der Arbeit" ist (was immer das sein mag). Er mag es ohnehin nicht, wenn ich mich im Schlafzimmer aufhalte. Behauptet steif und fest, ich hätte "Dreckpfoten" ! Find ich echt ungerecht von ihm. Wenns nicht gerade in Strömen geregnet hat, sind meine Pfoten meist tadellos in Ordnung! Und das bisschen Erde das dran ist, ach bitte, was macht das schon....?

Wenn Frauchen mich bei sich zum Kuscheln haben will, schmuggelt sie mich daher meist heimlich unter ihre Bettdecke, sodass Herrchen nichts davon mitbekommt. Ich schnurre dann auch immer nur ganz, ganz leise vor mich hin. Will sie doch nicht in Schwierigkeiten bringen, die Gute!
Auf diese Weise habe ich schon ganz wunderbare Nächte mit ihr verbracht.
Frauen und Katzen sind einander eben in ganz besonderer Weise zugetan....
Manchmal schleiche ich mich dann auch auf Frauchens Kopfpfolster.(Aber erst wenn die beiden schlafen). Und dann lege ich meinen Kopf an ihren Kopf und meine Vorderpfote auf ihre Wange.....

Wenn man mal wieder so richtig gesehen hat, was alles Übles, Verwirrendes geschehen kann auf der Welt, dann weiß man sein Zuhause ganz besonders zu schätzen! Ich liebe meine Kastanienbaumallee Nummer 8! Da lass ich nichts drüber kommen.

Puss - Puss hat sich mittlerweile auch schon ganz schön eingelebt drüben bei Helmstätts. Bin neugierig, ob sies vor dem Winter noch bis ins Haus schafft! Die Kleinen helfen schon gehörig mit bei der Eroberung des neuen Reviers. Gestern tapste doch der weiß-schwarze Kater glatt in Helmstätts Wohnzimmer und blieb dort eine ganze Weile frech auf dem Teppich hocken! Helmstätt hat nichts davon bemerkt (war wohl gerade beim Fernsehen). Ich sah dem Kleinen an der Nasenspitze an, dass er große Lust hatte, das obere Stockwerk zu erkunden, aber Puss- Puss rief in dann zu sich, da ließ er seinen Vorsatz noch mal fallen. Schätze aber, dass es gar nicht mehr so lange dauern wird, bis er die Treppe in Angriff nimmt....
Der hat Unternehmergeist. Aus dem wird noch mal was.

In den letzten drei Tagen habe ich meine Dreifärbige doch öfter besucht. Mit den Kleinen gehts ja jetzt so einigermaßen. Die sind gartenseitig viel unterwegs. So hat die Schöne endlich wieder mehr Zeit für mich! Die Aufmerksamkeit tut mir echt gut. Man will doch immer wissen, was die anderen an einem haben!
Außerdem ist es um diese Jahreszeit bei Helmstätts echt interessant! Die Birnen am Birnbaum werden jetzt reif - ist immer lustig zu sehen, wenn eine vollreife Birne abstürzt und auf dem Erdboden zermatscht! Wegen der vielen süßen Früchte brummt und summt es jetzt rund um den Birnbaum. Die Wespen sind besonders lästig! Man kann sie aber auch ein wenig ärgern - nur sollte man sich immer schon vorher den Fluchtweg überlegen! Einmal hat mich doch eine hinterrücks erwischt - das brannte aber dann ganz mächtig! Naja, aus dem Wespenscheuchalter bin ich nun langsam raus, doch die kleinen von Puss-Puss fangen allmählich an, Interesse dafür zu zeigen.
Helmstätt hat gestern eine Kletterholz an den Birnbaum angelehnt. Dort stieg er hinauf, um Birnen vom Baum zu holen, bevor sie zu Flugkörpern werden. Na klar, wollten dann die Kätzchen auch dort raufklettern! Ganz schaffen sie es aber noch nicht. Sieht aber putzig aus, wie sie sich auf halbe Höhe hochhangeln, bis sie die Kraft verlässt. Wenn sie ins Gras plumpsen, tun sie sich ja noch nichts! Nur das Tigerchen fiel dabei direkt auf eine matschige Birne - da hatte dann die Mama eine Weile was zu belecken!

Der frühe Herbst ist eine schöne Jahreszeit. Es ist noch trocken genug für ausgedehnte Spaziergänge und warm genug, um stundenlang irgendwo im Freien vor sich hinzudösen. Manchmal liege ich auch auf dem Terrassentisch bei Tommy, der dort seine Hausaufgaben macht. Tommy hat die Schule gewechselt. Deshalb kommt er jetzt am Nachmittag später heim als Nina. Hat dann immer noch so viel tun, der Ärmste! Heute grübelt er wieder mal besonders heftig. Muss wohl ein schwieriges Rätsel lösen. Vorhin fragte er mich, ob ich wisse, wie viel 7x8 sei. Nö, keine Ahnung, Junge! Aber weißt du vielleicht, wie man eine Maus fängt? Oder wie man aus einer Marderfalle entkommt? Oder wie man diesem blöden Hasso das Bellen abgewöhnt ? Nein, auch nicht? Siehst du, jeder hat so seine gewissen Probleme...
Ich glaub ich muss mich jetzt endlich mal umdrehen und mir die Bauchseite wärmen lassen, und dann Leute, dann erzähle ich euch gleich mal von einem ganz besonderen Menschen....


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Alt 13.09.2009, 09:02   #8
a.c.larin
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Ein ganz besonderer Mensch (Jetzt aber wirklich!)

Es wird euch nicht verwundern, wenn ich nun sage, Frauchen sei für mich besonders wichtig. Schließlich habe ich sie mir ja ausgesucht. Wie, das erzähle ich euch ein andermal. Selbstverständlich mag ich auch das übrige Rudel: Herrchen, Tommy und Nina. Herrchen muss ich sogar mögen, weil er Frauchens Menschenkater ist! (Sie würde es mir übelnehmen, wenn ich mit dem nicht klarkomme.) In den gewissen Nächten lasse ich sie daher zufrieden. Sobald sie Augen macht wie Minka bei Vollmond, weiß ich, dass es für mich Zeit ist, diskret zu verschwinden.... Dann kümmert sich Herrchen um Frauchen. Ob seine Bemühungen erfolgreich waren, hört man am nächsten Morgen beim Frühstück: Frauchen ist dann immer besonders gut aufgelegt, singt und summt vor sich hin - und manchmal gibt es sogar ein paar Extra-Leckerlis für mich.....
Auch so ein Stichwort: Leckerlis! Da fällt mir sofort Omi ein. Ihr kennt sie ja mittlerweile schon ein bisschen. Omi und Leckerlis kann man fast in einem Atemzug nennen. Die hat sie immer mit dabei in ihrer Handtasche, wenn sie unser Rudel besuchen kommt. Daher mag ich Omi und ihre Handtasche auch ganz besonders und begrüße beide mit ausgesuchter Höflichkeit!
Soweit wäre ja alles klar: Das sind die Leute meines Rudels. "Mögen" ist hier gewissermaßen fast schon Pflichtprogramm!

Aber da gibt es noch jemanden, der mir sehr am Herzen liegt. Er besucht die Kastanienbaumallee eher selten und wenn, so will er immer nur zu meinem Frauchen. Für mich ist das ganz in Ordnung, denn ich liebe die vielen Geschenke, die er ihr mitbringt! Er heißt Kurt Wimberger und hat ein riesengroßes Lauftier. Das braucht er für die vielen Geschenke. Die sind im Bauch des Lauftieres aufbewahrt, in festen Schachteln verpackt. Herr Wimberger (oder Kurt, wie Frauchen zu ihm sagt) dürfte aber noch anderen Damen Geschenke bringen, denn meist ist der Bauch des Lauftieres nicht vollständig geleert, wenn er mein Frauchen wieder verlässt. Hab da mal die Nase reingesteckt aus Interesse - hmmmm, es duftete ja so herrlich da drin! Ich finds unheimlich anständig von Kurt, dass er meinem Frauchen das viele Fleisch gleich bis vor die Haustüre bringt! Er muss ein wirklich guter Jäger sein! Nina hat mir mal vorgelesen, was seitlich auf dem großen Lauftier draufsteht : "Biohof Wimberger." Genau konnte sie mir dann auch nicht erklären, was das denn eigentlich sei. Sie meinte nur: Dort leben ganz, ganz viele Tiere.
Sehr lebendig sehen sie allerdings nicht mehr aus, wenn sie so in den Schachteln liegen! Dafür riechen sie umso besser! Frauchen bekommt oft drei, vier Schachteln voll "Biohof-Wimberger"-Tieren. Die nimmt sie dann ins Haus.
Kurt muss dann gleich wieder weiter - und auch Frauchen hat danach jede Menge zu tun.

Zunächst einmal muss sie mich von den Schachteln fernhalten (was ihr nicht immer restlos gelingt ), dann holt sie sich ein besonders scharfes Messer und beginnt, das viele Fleisch in rudelgerechte Portionen zu verteilen. Nach welchem Plan sie da vorgeht, weiß ich auch nicht so genau - doch sie scheint ihrer Sache immer recht sicher zu sein. Wenn sie beim Schneidbrett steht, hocke ich mich artig und hungrig dreinschauend neben sie und werfe andächtige Blicke auf den Fleischbatzen, den sie gerade bearbeitet. Meist fällt dann bald das eine oder andere Stück für mich ab - ich kann euch sagen : Es ist einmalig! Frisches Fleisch vom "Bio"- Kurt mundet einfach herrlich! Weiß auch nicht, wie der jagen geht, das die Beute dann so köstlich
schmeckt. Vielleicht singt er seinen Opfern ja was vor, ehe er ihnen den Hals umdreht.......? Jedenfalls ist das Ergebnis überaus zufriedenstellend. Kann Frauchen nur recht geben, wenn sie sagt, "Bio" sei einfach um Vieles besser.
Seh ich auch so. Ach, diese Kurt- Besuchstage sind ein wahres Fest für mich!
Es gibt so viele kleine Restchen, Fettränder, Sehnen und Fasern, die Frauchen von den Fleischbatzen noch abschneiden muss - und die landen dann - so nach und nach - alle in meinem Bauch! An Kurt-Tagen muss deshalb der Abendspaziergang im Hof entfallen. Bin dann immer viel zu vollgefressen und habe keine Lust mehr, mich zu bewegen!
Natürlich fressen meine Leute das viele Futter nicht gleich am ersten Tag auf. Das würden sie gar nicht schaffen. Frauchen hat einen besonderen Trick, wie sie die ganze Beute haltbar macht: Zuerst füllt sie die rudelgerechten Portionen in kleine, durchsichtige Säckchen, und dann legt sie diese ins "Ewige Eis". Das "Ewige Eis" ist ein großer, weißer Behälter (sieht fast so aus wie das Plätschertier), der im Keller steht, gleich neben den Regalen, wo Frauchen die Marmeladengläser, Saftflaschen und die Futterdosen für mich aufhebt.

Das "ewige Eis" hat kein Glasauge so wie das Plätschertier, sondern nur einen Deckel zum Hochklappen an der Oberseite. In seinem Inneren befindet sich sehr viel kaltes Menschenfutter: Einerseits Fleisch ( Mmm!), andererseits Obst und Gemüse (Brrr!). Auch Brot hab ich schon da drin gesehen.
Es ist so kalt in dem Behälter, dass das Eis an den Wänden klebt - sogar im Hochsommer! Wie die Menschen das machen, weiß ich nicht. Auf jeden Fall darf das "Ewige Eis" niemals aufhören, vor sich hin zu brummen, und das grüne Licht , das seitlich aufleuchtet, sollte auch nie verlöschen.....
Einmal ist das nämlich passiert (während eines Gewitters) - und Herrchen war dann ganz besorgt um die Vorräte seines Rudels. Er meinte: " Na hoffentlich kommt der Strom bald wieder - sonst ist das Fleisch da unten hinüber."
"Hinüber" kann das Fleisch aber auch sein, wenn Frauchen nicht aufpasst und ihr mal ein Säckchen danebenfällt. (Das muss ihr passiert sein, kurz bevor sie dann alle mit dem Lauftier fortgelaufen sind. Als ich von meinem Exil bei Oma zurückkam, roch es plötzlich bestialisch aus dem Keller. Herrchen fand kurz darauf den Fleischbatzen, der versehentlich hinters "Ewige Eis" gerutscht war... Uuuaaaaa! Nichts für empfindliche Nasen! Ich konnte tagelang nicht in den Keller runtergehen......Frauchen hätte den Ort damals sicher auch gerne gemieden, aber sie musste ja dorthin - wegen des Plätschtieres, das bei uns immer ganz besonders viel zu tun hat.....
Seitdem passt mein Frauchen aber wirklich gut auf, wo sie was hinlegt!
Sie gibt auch darauf acht, dass ich nicht auf den Rand des "Ewigen Eises" springe, wenn der Deckel offen ist. "Da oben hast du nichts verloren, mein Lieber!" meint sie immer, wenn ich raufhopse, um mir einen kleinen Überblick zu verschaffen. Verloren hab ich da nichts, gute Frau, aber vielleicht könnte ich ja was finden...!

Wenn mein Frauchen Vorräte aus der großen, weißen Eisschachtel holt, sind sie immer steinhart eingefroren und müssen erst weich werden. "Auftauen", sagt Frauchen. Wenn Fleisch auftaut, schlängelt sich immer ein so feines und zartes Aroma durch die Küchenluft, dass mir das Wasser im Maul zusammenläuft - und dann ist die Küche mein bevorzugter Aufenthaltsraum (Schließlich muss ich auch beobachten, ob Frauchen nicht vielleicht doch noch irgendetwas von der Fleischration für mich vorgesehen hat). Und an jedem Tag, an dem die Küche nach Auftaufleisch duftet, denke ich mit besonders warmen und zärtlichen Gefühlen an Kurt.

Ich weiß nicht, wie ihr das jetzt seht, aber ich meine:
Kurt ist wirklich ein ganz, ganz besonderer Mensch!


Wird fortgesetzt!
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Geändert von a.c.larin (13.09.2009 um 14:54 Uhr)
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Alt 22.09.2009, 21:19   #9
a.c.larin
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Gartenarbeit kann wirklich Spaß machen

Puh - dieser Wind! Der heult heute schon den ganzen Tag so komisch, dass man meint, er wollte das Hausdach davonblasen! (grusel). Hab mich unter die Eckbank in die Küche verzogen, mein bevorzugter Platz bei Unwettern.
Nicht, dass ich besonders ängstlich wäre, i wo - aber was ein kluger Hauskater ist, der geht eben auf Nummer Sicher! Hier kann mir wenigstens kein abgebrochener Ast auf den Schädel donnern!
Frauchen schaut auch ziemlich besorgt drein: Sie hat erst gestern neue Blumen fürs Blumenbeet gefangen, die werden jetzt vom Sturm heftig hin-und hergeschüttelt! Und auch Herrchen ist verärgert, denn nun kann er dieses Wochenende keine Gartenarbeit erledigen, und daran hatte er in letzter Zeit besonders viel Freude! Auch Frauchen wundert sich schon ein bisschen über sein neuerwachtes Interesse am Grünzeug. Bisher war es ihm nämlich immer herzlich egal und sie musste ihn jedes Mal öfters erinnern, wenn er ihr helfen sollte....Seit drei Wochen klappts auf einmal ganz vorzüglich.....
Apropos drei Wochen: Wir haben eine neue Nachbarin bekommen! Sie ist eine
Jungmenschin und heißt Fräulein Moosbrugger. Das Besondere an ihr ist ihr schönes, goldfarbenes Kopffell. Meist hat sie es ja zu einem Pferdeschweif zusammengebunden, doch wenn sie es offen trägt, reicht es ihr fast bis an die Hüften. Dann flattern ihre Haare im Wind, so wie der Vorhang vor Frauchens Schlafzimmerfenster. Von dort kann man übrigens gut in Fräulein Mossbruggers Garten hinübersehen. Herrchen tut das manchmal - und dann bekommt er immer Lust auf Gartenarbeit! Das Unkraut entlang des Moosbrugger- Zaunes scheint besonders gefährlich zu sein. Deshalb beginnt Herrchen seine Unternehmungen immer zuerst an dieser Stelle. Fräulein Mossbrugger unterstützt ihn bei seinem Kampf. Sie liegt meist auf einem Klappbett in der Sonne und sieht sich kleine, schwarze Zeichen in einer aufklappbaren Schachtel an ( das nennen die Menschen "ein Buch lesen") .Trotzdem hat sie immer noch Zeit, meinem Herchen all die Stellen zu zeigen, die besonders wichtig sind. Und dann lobt sie ihn für seinen "Grünen Daumen", wie sie es nennt. Herrchen lässt sich gerne für den "Grünen Daumen" loben - obwohl, ich schwörs, Leute: Grün war sein Daumen noch nie! Im Gegenteil: Bei der Gartenarbeit zieht Herrchen immer rosa Gummipfoten an - ich weiß also nicht, wieso das Fräulein meint, Herrchens Pfoten wären grün.....
Vielleicht hat er ihr ja den Kopf verdreht.....oder sie ist farbenblind... Sie will auch nicht haben, dass ihr Herrchen das Blaue vom Himmel herunter erzählt...... Das hat sie mal gesagt, echt! ( Ich weiß wirklich nicht, wie er das machen sollte.) Aber dann kichert sie immer so komisch, ganz ernst meint sie das, was sie sagt, offensichtlich doch nicht...Auch Herrchen lacht dann vergnügt und meint, solange Fräulein Mossbrugger nicht rot sähe, wäre doch alles nicht so schlimm..."Mein lieber Herr, " meint dann Fräulein Moosbrugger und kichert noch viel mehr, "Für Sie sehe ich schwarz!"
(Vielleicht sollte sie dann doch lieber das komische Gestell mit den dunklen Fensterscheiben von der Nase runterholen, das sie beim Lesen im Freien immer trägt?) "Mit Ihnen komme ich auf keinen grünen Zweig!" seufzt dann mein Herrchen mit gespielter Enttäuschung und macht sich wieder über das Unkraut her.
Auch so was Unverständliches! Grüne Zweige gibt es an Sträuchern und Bäumen - wozu, bitte, sollte mein Herrchen da hinauf kommen wollen?
Hält er sich neuerdings für einen Vogel? Frauchen sagt, es ist eher so, dass er einen hat, aber den hab ich bei ihm noch nie gesehen...
Nur das Eine steht fest: Gartenarbeit macht meinem Herrchen ziemlich viel Spaß - und die Moosbrugger Gartenzaunseite ist die unkrautfreieste in der gesamten Nachbarschaft....
Frauchen meinte unlängst zu Frau Mittermaier, die Unkrautsache würde ihr nun bald zu bunt werden und man müsse dort unbedingt eine Hecke anpflanzen, und sie hoffe sehr, dass sie dann mit einem blauen Augen davon käme, weil Herrchen das blonde Fräulein nämlich nur durch eine rosa Brille betrachten würde...
Hab lange darüber nachgedacht, wie Unkaut, dass es nicht mehr gibt "zu bunt " sein könnte und wie jemand mit einer Brille, die er nicht trägt, rosa sieht, wodurch ein anderer Mensch doch noch ein blaues Augen bekommt....

Ehrlich, Leute, ich sags euch: Was das Enträtseln der menschlichen Farbenlehre betrifft, tappe ich noch völlig im Dunkeln!

Wird fortgesetzt!
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Geändert von a.c.larin (22.09.2009 um 23:16 Uhr)
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Alt 23.09.2009, 20:09   #10
a.c.larin
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Von der Macht und Magie der Steine

Es ist einfach nicht zu fassen! Wer hätte das gedacht! Wie sehr ein Stein einen Menschen verändern kann! Frauchen ist auf Herrchen nicht mehr böse, weil er für sie einen dunkelroten Stein gefangen hat! ("So ein wunderschönes Herz!" hauchte sie verzückt - und machte bei Herrchen dieses Lippe-auf-die Lippe, das bei den Menschen genauso viel bedeutet, wie wenn unsereins an jemandem sein Köpfchen reibt.)
Der herzige Stein hängt an einer Kette und sie trägt ihn jetzt täglich um ihren Hals. Jetzt sieht mein Frauchen ein bisschen aus wie der Hofhund vorne an der Ecke, nur dass sie mittlerweile mit dem Knurren aufgehört hat!
Auch Frau Mittermaiers Sohn ist seit gestern stimmungsmäßig verändert.
Herrchen hat erzählt, sein Lauftier wäre gegen einen Randstein gedonnert (So ein blödes Lauftier!) - und jetzt sieht die rechte Vorderpfote ziemlich lahm aus. Karl liegt den halben Tag unterm Lauftier und schimpft vor sich hin, wie eine Amsel, die die Katze vom Nest fernhalten will.....

Die größte Überraschung lieferte aber der alte Helmstätt! Der ist vor zwei Tagen vom Birnbaum gefallen und hat jetzt eine versteinerte Hinterpfote! Angeblich ist sie gebrochen - aber eigentlich sieht sie nur unglaublich angeschwollen aus. Jetzt sitzt er bei schönem Wetter auf der Terrasse und spielt die ganze Zeit mit den drei kleinen Kätzchen! Ihretwegen ist er auch vom Birnbaum gefallen. Also eigentlich ist er runtergefallen, weil er sich mit einer Hand nicht gut genug festhalten konnte. In der anderen hielt er nämlich Nummer 2 - das Tigerchen. Sie hatte sich übers Kletterholz in die Baumkrone gehangelt und dann kläglich gemaunzt, als sie sich nicht mehr runtertraute.
Und Helmstätt - unglaublich - stieg hoch, um sie zu retten!
Seitdem weicht auch Puss - Puss nicht mehr von seiner Seite.
Neulich sagte er doch glatt zu seiner Frau: "Dora, wir müssen den Kätzchen Namen geben, damit wir sie rufen können, wenn sie wieder mal wo verkehrt unterwegs sind.....Und die Große solltest du auch mal an einen richtigen Namen gewöhnen, wenn du sie behalten willst!"
Frau Helmstätt nickte nur freudestrahlend - und seither höre ich sie ständig Katzennamen ausprobieren, wenn sie im Garten auf und ab geht.
Unglaublich! Wenns nicht so verdammt unfreundlich wäre, könnte man glatt behaupten, der alte Helmstätt hätte schon früher vom Birnbaum fallen sollen.
Der Absturz hat nämlich seinem Charakter gewaltig auf die Sprünge geholfen!
Oder ist es doch der weiße Steinfuß, der ihn jetzt freundlicher sein lässt?

Wird Puss-Puss nun tatsächlich einen neuen Namen bekommen?
Sie war ja nie besonders glücklich über den, den sie bislang hatte. Wenn doch, so muss sie sich halt einfach umgewöhnen! Ging mir schließlich genauso, als ich in die Kastanienbaumallee Nummer 8 kam!
Und alles nur, weil ich kleines, dummes Katerchen mal ausgebüxt bin! Ach ja, ich erinnere mich nur noch ein ganz klein wenig an meine dunkle Vergangenheit....
Habs aber gut getroffen hier! Vielleicht dürfen die Kätzchen von Puss-Puss auch dableiben? Da wäre dann aber Leben bei Helmstätts drüben! Und dem kleinen schwarz-weißen Kater müsste man gleich von Anfang an zeigen, wer hier der amtierende Hofkater ist! (Ich natürlich.). Junge Kätzinnen in nächster Nachbarschaft sind natürlich auch kein Fehler.
Mein Herrchen weiß das. Hat unlängst dem Fräulein Moosbrugger den schweren Futterkorb vom Lauftier ins Haus getragen. Und sie meinte dazu mit Augenzwinkern, er hätte gewiss bei ihr einen Stein im Brett!
Fragt mich aber bloß nicht, wo jetzt wieder dieses ominöse Brett ist, in dem Herrchens Steine sind....


Wird fortgesetzt!
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Geändert von a.c.larin (25.09.2009 um 20:23 Uhr)
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