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Beschreibungen von Personen, Dingen, Zuständen, Stimmungen, Gefühlen, Situationen |
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06.01.2010, 16:28 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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Koblenz
Wo Rhein und Mosel sich zusammenfügen,
da plätschern Wogen leis wie muntrer Quell. Dort am Gestade stehst du mit Vergnügen und siehst den Booten zu, die sich im Wasser wiegen, gefolgt von Möwen, die im Flug pfeilschnell sich Beute holen, gleich den klugen Fischern, die mit den Strömen eng verbunden sind schon seit Jahrhunderten. Im Winde, dem frischern, erahnst du Kraft! Ruhig zieht der Rhein, geschwind holt ihn die Mosel ein zum Hochzeitstanz. Darüber thront ein unbesiegter Recke: Die Feste Ehrenstein – sie hält die Wacht. Erfurcht gebietend blickt sie auf die Strecke, damit kein Feind mit Arglist sich verstecke vor Koblenz, das sich hier so fein gemacht! Die Sonne spiegelt es im Wellenglanz, erzählt von Kämpfen, die auch blutig waren. Denn ewig flicht die Zeit den Siegerkranz dem Mutigen. Erlittne Not, Gefahren sind nun vorüber, solln in Frieden bleiben, sich einen wie die Ströme, ohne Gram: Bis einst Chronisten in die Bücher schreiben, wie lang Umstrittnes hier zur Ruhe kam. |
07.01.2010, 19:45 | #2 |
MohnArt
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
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Liebe Larin,
da wird der Mensch gelockt. Du hast die Zweistromstadt sehr bildhaft und treffend beschrieben. Wie schön, vielleicht solltest Du das Gedicht an die Stadtverwaltung mailen. Ich würde es einfach mal tun. Mir jedenfalls gefällt es ganz ausgezeichnet. Liebe Grüße, Klatschmohn |
07.01.2010, 19:55 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 4.893
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liebe heidi,
koblenz ist , bedingt durch den zusammenfluss von mosel und rhein, wirklich ein ganz besonderer ort! sicher gehen hier auch einige geomatische kraftlinien durch. kein wunder also, dass auch schon die römer hier halt machten. von der gegenüberliegende hügelkette hat man einen herrrlichen ausblick . das war in frühren zeiten aus gründen der kriegskunst ungeheuer wichtig. heutzutage lebt davon ( hoffentlich nur noch) der fremdenverkehr. hab erst gestern wieder in meinem notizbüchlein geblättert, in das ich schreib, als ich bei dir zu besuch war. da kam mir die idee zu "der dichter und sein fahrer" . sowohl norbert als auch leier schienen mir die sichtweise des dichters zu bevorzugen - da wollt ich nicht so sein, und entschloss mich spontan dazu, der lieblichen stadt koblenz ein "unzerstückeltes" poem zu widmen... tja, wer weiß? vielleicht wird noch mal ein fremdenverkehrsprospektdichter aus mir ? da muss ich aber dann viel rumreisen und eindrücke sammeln.... danke fürs vorbeischauen - ich denke auch mit warmen erinnerungen zurück an höhr-grenzhausen ... liebe grüße, larin |
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