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10.01.2010, 11:36 | #1 |
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Beiträge: 2.213
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Guten Morgen Leier, liebe Jenny,
Unwissen macht sich breit, ohne Frage! Jugendliche, die vom Haus der Wanseekonferenz nicht einmal gehört haben, nehmen in beängstigendem Maße zu. Meine Söhne und ich sind Opfer dieser Zeit: Ich hatte weder Vater noch Großväter, meine Söhne hatten auch keine Großväter. Was das bedeutet, kann sich nur vorstellen, wer es erlebt hat, denn Großväter sind eine der wichtigsten Säulen einer Familie. Trotzdem hadern wir nicht mit unserem Schicksal! Ich empfinde das ständige Wiederkäuen der Schuld, die unsere Altvorderen auf sich geladen haben, allmählich als unnötig; im Ausland zeigen sie uns einen Vogel! Jugendliche in Israel, die viel umfassender politisch gebildet sind als unsere, stehen dem Unrecht, das ihren Familien widerfahren ist, viel bewusster und keineswegs mehr nachtragend gegenüber. Ich wünschte mir, dass wir diese Zeit allmählich mit Abstand, nicht mit Vergessen! behandelten und jenen nacheiferten, die ihre Geschichte kritisch sehen, nicht jedoch in die Gegenwart zerren. Irgendwann muss Schluss sein. Liebe Leier, Dein Gedicht ist eindringlich und in hohem Maße scheußlich, weil es der Wahrheit entspricht. Liebe Grüße, Medusa. |
10.01.2010, 12:24 | #2 |
gesperrte Senorissima
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Guten Tag, Medusa!
Zitat Medusa: Dein Gedicht ist eindringlich und in hohem Maße scheußlich, weil es der Wahrheit entspricht. Da bin ich ein bissel enttäuscht, denn in meinen Augen ist das arg mager. Von Dir bin ich Ausführlicheres und Gehaltvolleres gewohnt. Zumindest Hinweise auf Metrik- oder andere Fehler. Was mag dahinterstecken? Trotzdem Dank von cyparis PS: Seit ein paar Stunden läuft eine Erinnerungssendung in HR3 . Sie widmet sich dem Nichtvergessen. Hört mal rein! Geändert von Leier (10.01.2010 um 14:30 Uhr) |
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