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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 29.01.2010, 17:53   #1
ginTon
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liebe dana,,

also ich finde dein Werk sehr interessant,, lese aber glaube ich etwas komplett
anderes heraus,, in meinen Augen zieht sich durch alle Zeilen des Textes die Frage,,
jetzt wo es dir gut geht und mir nicht gut,, werden wir dem "besten Freundinnen"
gerecht da dies ja nur stattfinden kann, wenn beide sich in grund-
legenden Situationen für den anderen entscheiden...mitunter eine Angst oder
die ängstliche Frage das es mitunter nicht so sein könnte? oder das die Nähe
nunmehr verloren gehen könnte...

so steht in der ersten Zeile eigentlich dafür das sich die beste Freundin zu
der anderen hinwendet "spricht aus dir ein stilles Klagen" und das
mitunter erkannt wird, dass diese Zeiten der gemeinsamen Gespräche
vermisst werden..

Kann es sein, dass du vermisst
Zeiten voller Angst und Fragen?


vllt wurde sogar dann darüber die Freundschaft definiert, und nunmehr wird
ein Schritt darüberhinaus gesucht,, mitunter neue Gesprächsthemen zu finden
o.ä..siehe:

sich erschaffen wollt und fand,
dass wir Neues nicht mehr wagen.


die Gewohnheit scheint in dem Zusammenhang oft das füreinander dasein
gewesen zu sein, aber eben aufgrund der Stütze usw ... die Freundschaft
wurde aber davon befreit, weil beide Menschen oder einer von diesen geheilt
wurde..gleich Strophe drei..

die letzte Strophe verstehe ich aber irgendwie net ansosnsten ein sehr
schönes Werk mit ungewöhlichen Sprachflüssen was mir sehr gut gefällt


liebe Grüße gin
__________________
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Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. (Erich Kästner, dessen Bücher 1933 der Bücherverbrennung zum Opfer fielen)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 31.01.2010, 13:50   #2
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
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Beiträge: 5.637
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Hallo, ihr Lieben,
vielen Dank für eure Betrachtungen, die für mich interessant und wichtig sind.

Freundschaften sind ein weites und großes Thema, bzw. sie werden zum Thema, wenn "Verunsicherungen" eintreten.
Diese treten natürlich bei Veränderungen ein, die Ängste auslösen.

Mein Gedicht ist ein Hinterfragen aus der Sicht eines Beobachters, auch der eigenen Freundschaften im Einzelfall.
Es gibt Freundschaften, die dem Felsen in der Brandung gleichen. Sie sprechen Unsicherheiten aus, um sie auszuräumen. Sie geben Halt und Sicherheit.

Hier ging es mir um "Störungen", die neu erfahren werden und die erst erfasst werden müssen - von beiden Seiten. Vielleicht ist manche Freundschaft auch ein bisschen jene Ehe, die durch "Gewohnheiten" hält. Gewohnheiten können lieb und wertvoll sein - aber auch unerträglich. Man arrangiert sich.


Liebe Klatschmohn,
das Kettenglied ist bewusst eingebaut - weil es nicht um einen Bruch geht.
Die zwei sind dabei, Unsicherheiten auszräumen aber im Umgang damit noch nicht "geübt" oder erfahren genug.
Die von dir angesprochene Strophe bezieht sich auf das "Band".
Das Freundschaftsband schaut der Gewohnheit mit Bangen nach.


Lieber Faldi,
du hast einfühlsam geschaut und interpretiert. Ja, so könnte es gewesen sein.
Ich weiß nicht, ob es dir vertraut ist:
Man kommt mit vertrauten Menschen viel leichter in einen Redefluß, wenn man etwas zu beklagen hat. Sie haben dann etwas "Greifbares" in der Hand. Es findet ein Austausch statt, und wenn es nur Ratschläge sind, die man nicht befolgen muss (oder will).
Mütter sagen nicht von ungefähr: "Meine Kinder haben sich lange nicht gemeldet, also geht es ihnen gut."

Deinen Vorschlag, Strophe 2 und 3 mit einem Komma zu verbinden, übernehme ich gern. Er hat mich überzeugt.

Liebe ruhelos,
das meinte ich mit spannend.
Deine und Archis Gedanken weichen vom Tenor ab und sind doch stimmig.
Vor allem lehrt das Leben uns dieses:

Zitat:
Zitat von ruhelos
Vieles ist im Leben einem Wandel unterworfen, nur wenig ist beständig und nur selten hält eine Freundschaft ein leben lang.
Unendlich wahr und nicht unbedingt nur traurig. Jeder Wandel (Neuanfang) hält einen Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben. (ein abgewandelter Vers aus H. Hesses "Stufen")


Liebe Babsi,
du sagst es. Freundschaften definieren sich manchmal wie Partnerschaften (Ehen). Eine Freundschaft trägt Achtung und Beachtung des jeweiligen anderen. Ein "Rollenwechsel" in Stärken und Schwächen je nach Lage würde die wahre Freundschaft nur unterstreichen. (Fein beobachtet )

Lieber ginton,
mit deinem Kommi vereinst du verschiedene Sichtweisen, die ebenso stimmig sind.
Allein hier sieht man, wie unterschiedlich "Dinge" verstanden und gesehen werden. Ein Diskussionsbedarf ist also immer gegeben, auch in guten Freundschaften. So ist das ganze Leben ausgerichtet. Nicht nur in Freundschaften, sondern auch in Beziehungen, Familien und ganz allgemein in zwischenmenschlichen Bereichen (Dienst, Nachbarschaft usw.)
Die letzte Strophe spricht von Verlustängsten, die einer Freundschaft nicht "würdig" sind - sehr salopp ausgedrückt. Jemand, der aus Angst "klammert" macht eher etwas kaputt.

Eine gute und interessante Besprechung und Unterhaltung hat sich mit euch ergeben.
Dafür ganz lieben Dank
und liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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