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Auf der Suche nach Spiritualität Religion und Mythen

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Alt 05.02.2010, 00:39   #1
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.910
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Liebe Chavali,

ja danke, ich bin dem Link schon gefolgt...


Liebe larin,

ich stimme dir voll und ganz zu.

Der Tod selbst erscheint mir human, das Sterben hingegen kann lange und schrecklich sein.

Das Buch von Art Buchwald kenne ich allerdings nicht.
Ich hab mal nachgegoogelt und etwas über den Autor und sein Schicksal erfahren.
Der Originaltitel lautete: "Too soon to say goodbye"

Der Gedanke, das Leben mit einem Lied zu vergleichen, hat was für sich.
Aber warum sollte eine schöne Melodie irgendwann einmal enden?
Die schönen Melodien haben Jahrhundert überdauert, sie können gar nicht sterben.
Ich sehe das etwas realistischer.
Unsere Körper nutzen sich ab und der Schlusspunkt ist rein biologisch bedingt.
Was anderes wäre es, wenn der Körper immer jung und leistungsfähig bliebe.
Ich glaube nicht, daß ich dann freiwillig abtreten würde, denn ich will ja noch so viel wissen...

Vor dem ewigen Leben hätte ich auch keine Bange.

Wir leben hier auf einer Welt in dieser menschlich sterblichen Hülle, aber das Universum ist so groß, so unendlich groß, daß es sicherlich noch ganz viele Welten und Lebensarten zu entdecken gibt, so daß Langeweile ganz sicher nicht zu befürchten wäre.

Natürlich wird ein biologisches Lebewesen während seiner gesamten Existenz vom Tod begleitet. Dies macht man sich jedoch erst später klar, denn als junger Mensch weist man das noch ganz weit von sich.
Obwohl das Ereignis zu jeder Zeit eintreffen kann.
Letztendlich ist es gut, daß man es nicht vorhersehen kann, wann der Zeitpunkt da ist.

Zitat:
ich glaube, erst aus der tatsache ihrer endlichkeit heraus erhalten die dinge ihre wesentliche komponente.
Das ist wohl wahr, denn was wären wir ohne Relationen?
Wir könnten nichts erfahren, wenn es sie nicht gäbe.
Alt und neu, hell und dunkel, kalt und heiß etc.
Das eine kann ohne das andere nicht existieren.

Und da alles ein ewiger Kreislauf ist, muss das Alte auch dem Neuen weichen.

Doch in jedem Ende liegt auch ein neuer Anfang, denn irgendwie muss es ja schließlich weiter gehen.

Davon bin ich überzeugt...


Vielen Dank für die lobenden Worte und deine Gedanken zu diesem Gedicht...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 05.02.2010, 11:16   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 4.893
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hallo falderwald,

natürlich "endet" eine schöne melodie auch irgendwann - sonst wäre ja musik ein einziger dauerwerbejingle!
die komposition ( genauso wie ein theaterstück , ein roman , ein gedicht)
lebt von ihrem temporären aufbau : da gibt es eine einleitung, ein thema , eine zuspitzung des themas, einen schluss.
ohne diese inneren ( und auch äußeren) strukuren könnten wir wohl gar nicht wahrnehmen, worum es geht:

selbstdersatzbaulebtjavondereinteilungoderwäreesdi rlieberwennichohneunterlassundineinemfortnursoweit erschreibenwürdeunddasunendlichlangezeit?
ichwettedawürdeichnichteineneinzigenkommentarkrieg enwersolltesichauchsowasantunwollendawürdemanjablö dedabei!


(und da hab ich dir jetzt beim verstehn der botschaft sogar noch geholfen- durch abstand, fettdruck und zwei satzzeichen!)

also: das unendliche leben stelle ich mir zu unübersichtlich vor, als dass ichs für mich selber haben wollte. ich wünsche mir zuerst mal, auf den punkt zu kommen! noch mal neu anfangen, in einem anderen leben?
da hätte ich dann aber gerne das wissen und die erfahrungen, die ich in diesem leben gesammelt habe, mitgenommen.....
du siehst also: ich wäre ein sehr anspruchsvoller wieder - zugebärender!
das wird sich der liebe gott noch gut überlegen müssen. )

daher: vorerst bleib ich mal hier!

liebe grüße,
larin
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2010, 02:28   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.910
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Liebe larin,

jawoll, bleiben wir erst mal noch eine Weile hier.

Was danach der liebe Gott oder wer auch immer mit uns macht, liegt sowieso nicht in unseren Händen.
Oder vielleicht doch?
Man kann ja nie wissen, denn ich habe da noch so einiges vor.
Das kann ja wohl nicht alles sein.

Die Erfahrungen deiner "früheren und zukünftigen" Leben trägst du sowieso in dir.
Du musst dich nur daran erinnern, das ist nämlich der Punkt, auf den man kommen muss...

Was die Melodie betrifft, so sehe ich keine Ähnlichkeiten mit deinem Satz.
Die Töne kommen auch nicht immer im gleichen Abstand und mit der gleichen Geschwindigkeit, bzw. ohne Punkt und Komma.

Aber an meinem CD-Player befindet sich eine Funktion, und die heißt "Repeat".

Wenn ich also eine CD einlege und auf Repeat (1 Song) stelle, dann spielt er solange diese Melodie, bis entweder irgendetwas kaputt geht oder die Energie ausbleibt oder beides. (Oder ich es abschalte, aber das ist etwas anderes)

Genau wie beim biologischen, menschlichen Körper...

Aber ist die Melodie dann wirklich zu Ende?

Ich wage es zu bezweifeln, denn sie wird ewig trällern, wenn auch auf einer anderen Zeitebene.

Das alles ist viel zu komplex, als daß wir das hier auf die Schnelle erörtern könnten.

Alles ist rund, alles dreht sich. Um sich selbst und um einen bestimmten Punkt. Und das alles zusammen um einen imaginären Punkt, der dort liegt, wo die Unendlichkeiten aufeinander treffen.

Erst wenn das aufhört sich zu drehen, dann ist Ende.

Aber dann kommt etwas Neues, wie immer...


Konstruktiver Gedankenaustausch...)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


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