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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 23.09.2010, 16:36   #1
Chavali
ADäquat
 
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Standard Septembergold

Septembergold liegt auf den Wiesen,
wo früh am Morgen Nebel zog.
Die weißen Hauben auf den Pilzen
sind mit dem Gras im Dialog.

Das Laub der Bäume wird schon bunter
und Schwalben sind schon lange fort.
Ein Bächlein murmelt unweit munter,
es spendet tröstend mir ein Wort.

Septembergold. Die schönste Zeit
des Jahres lebt zu meiner Freude
in Wald und Flur, im See so weit,
auf Feldern und dem Rot der Heide.

So wandre ich mit frohem Mut
durch all die Schätze der Natur.
Und siehe da: Mir geht es gut!
Septembergold ist meine Kur.





__________________
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (23.02.2011 um 10:25 Uhr)
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Alt 23.09.2010, 17:14   #2
ginTon
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Standard

liebe chavi,,

das der Herbst eine lieblingsjahreszeit von dir ist, hört man aus dem Gedicht
heraus..mir gefällt in solchen Naturgedichten immer wieder die Hinwendung
zur Natur, was dir meiner Meinung sehr gut gelungen ist, da du es ja mitein-
ander verbindest, du oder dein LI in der Natur des Herbstes,, gefällt mir sehr
gut das Werk..einzig über das Wort "Dialog" könnte man sich sicherlich streit-
en, ansonsten wunderbar liebe Grüße gin
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High Times on Wall Street, are Hard Times on Main Street! (Bruce Springsteen)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 24.09.2010, 00:49   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Liebe Chavali,

auch mir gefällt dieses kleine Septembergedicht sehr gut.
Was Wunder, bin ja selbst ein Septemberkind...

Die Bilder der einzelnen Strophen wissen zu gefallen und beschreiben diesen spätsommerlichen (!) Monat wirklich trefflich.

Allerdings weist die erste Strophe im Gegensatz zu den anderen einige Schwachpunkte auf.
Die Formulierung "von den Pilzen" will mir nicht so recht munden. (Der Dativ ist dem Genitv sein Tod )

Septembergold liegt auf den Wiesen,
wo früh am Morgen Nebel zog. (bis hierhin alles wunderbar)
Die weißen Kappen von den Pilzen
sind mit dem Gras im Dialog.
(diese beiden Zeilen sind m. E. nicht so gelungen)

Septembergold liegt auf den Wiesen,
wo früh am Morgen Nebel flog
und über Nacht ein Meer aus Pilzen
sich über Klee und Halme zog.


Na ja, auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber auf die Schnelle fiel mir jetzt auch nix besseres ein.
Du weißt aber, was ich meine und ich bin mir sicher, daß du hier eine Lösung finden wirst.

Ansonsten hab ich nichts auszusetzen, feines Gedicht.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 24.09.2010, 15:40   #4
Galapapa
Galapapa
 
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Hallo Chavali,
da kann ich nur zustimmen: ein richtig schönes und gelungenes Herbstgedicht!
Wer die Natur liebt, der findet im Frühling und im Herbst eine Flut an Möglichkeiten und Themen für die Poesie.
Was den Pilzgenitv angeht, so muss ich Falderwald Recht geben. Das ist mir auch aufgefallen.
Es gibt da jedoch eine sehr einfache Lösung, die den Text auch kaum verändert:
" ... die weißen Kappen a u f den Pilzen...". Was hältst Du davon?
Sehr gern gelesen und kommentiert!
Herzlichen Gruß!
Galapapa
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Alt 26.09.2010, 19:03   #5
Blaugold
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 526
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Hallo Chavali

Es ist ein beliebter Kunstgriff, nach einer Impression die eigene Befindlichkeit dazu zu schreiben. Du hast mit dem Sinnbild Septembergold die sowohl herbstliche gelb-braun-rote Natur aufgeführt, wie auch die im Wort enthaltene eigene Stimmungslage. Ein Spaziergang bei nicht so sehr regnerischem Wetter tut sicher der Seele gut. Hierin finde ich dein Gedicht einfach und ohne Schnörkel passend geschrieben.
Für meinen Geschmack enthält dein Text das Titelwort vielleicht ein, zweimal zu oft. Und ein Wort wie "tröstend" ist wie in dem vorliegenden Satzaufbau zwar oft zu lesen, gefällt mir aber nicht; versuch ich zumindest immer zu vermeiden, es wirkt zu offensichtlich der notwendigen Silbenzahl geschuldet! Mit einer einfachen Umstellung, ohne auch nur eine Silbe aufzugeben, wäre der Satz trotzdem komplett: Es spendet tröstend mir ein Wort.
Damit ist zwar die Aussage leicht verändert, doch ein Bächlein mag sich schon mitteilen und tröstend wirken können, aber sowieso nicht durch Worte. Ist aber Geschmackssache, es dennoch so ausdrücken zu wollen, klar.

Blaugold
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Alt 23.02.2011, 10:25   #6
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
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Meine Lieben,

auch hier warten gute Kommentare auf Beantwortung.
Ich bitte um Nachsicht, dass jene erst heute kommt...


Lieber Faldi,
nun, bald haben wir wieder September - es sit unglaublich, wie die Zeit vergeht, gell.
Gelesen hatte ich all die Kommis schon vorher und ich werde jetzt noch einmal überprüfen,
ob ich einige kleine Veränderungen noch vornehmen kann (und möchte )
Hab ganz lieben Dank für deine Vorschläge, deine Zeit und Mühe!


Lieber Galapapa,
danke dir für das Lob zu meinem Zeilen, freut mich sehr!
Deinen Vorschlag zu der Pilzzeile hatte ich schon umgesetzt.


Lieber Blaugold,
auch dir danke ich sehr herzlich für die Beschäftigung mit meinem Text.
Die Wortumstellung in Z4 von S2 werde ich nach deinem Vorschlag noch
vornehmen.




Euch allen nochmals meinen (verspäteten) Dank und liebe Grüße,
Chavali


__________________
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