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Persönliches Gedichte-Archiv Alte oder bereits veröffentlichte Texte |
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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 1.836
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(11.03.2011)
Flammenschrift Falls Worte nichts als Worte wären, wie könnte man sich dann erklären, wie Musen Dichters Seelen nähren mit Poesie aus Zaubersphären? Wenn in der Seele Feuer brennen, durch Flammen jedes Band zertrennen, mag ich das Dasein neu benennen, mich selbst im Aschenrest erkennen. Mein Geist entfaltet seine Schwingen, will dafür hart mit Engeln ringen, Dämonenmacht zur Umkehr zwingen: Ich werde immer Lieder singen. Die ganze Welt darf ich bereisen, von Goethes Tafel Krümel speisen. Mit lauten Tönen oder leisen soll Busch die rechten Wege weisen. Hat's Schicksal gegen mich entschieden? Hab Schweiß am Amboss nie gemieden. Darf nur der Meister Lyrik schmieden? Bin kaum mit meinem Werk zufrieden. Nach echtem Können will ich streben, aus Freude deshalb alles geben. Nur einmal, einmal nur im Leben sei wahre Dichtkunst mir gegeben. (Dank an meine "Heinzelmännchen-Helfer"!) Hier die "alte" Version, zum Vergleichen: Flammenschrift Falls Worte nichts als Worte wären, wie könnte man sich dann erklären die Poesie in Zaubersphären, wo Musen Dichterseelen nähren? Wenn in der Seele Feuer brennen, durch Flammen jedes Band zertrennen, mag ich das Dasein neu benennen, mich selbst im Aschenrest erkennen. Mein Geist entfaltet seine Schwingen, will dafür hart mit Engeln ringen, Dämonenmacht zur Umkehr zwingen: Ich werde immer Lieder singen. Die ganze Welt darf ich bereisen, von Goethes Tafel Krümel speisen. Mit lauten Tönen oder leisen soll Busch die rechten Wege weisen. Hat's Schicksal gegen mich entschieden? Bin dennoch meistens recht zufrieden. Der Amboss wurde nie vermieden, denn Meister müssen Lyrik schmieden. Nach echtem Können will ich streben, aus Freude deshalb alles geben. Nur einmal, einmal nur im Leben sei wahre Dichtkunst mir gegeben.
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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(14.03.2011)
Mir war's danach! oder: Die Suche nach dem Sinn des Lebens. Wo liegt der Sinn des Lebens, befragte ich ein Frettchen. Es gab mir seine Antwort, und zog am Zigarettchen: "Morgens geht die Sonne auf: Flupp! Am Abend geht sie unter. Plumps." "Wiederholt sich jeden Tag, das stete Rauf und Runter: Flupp! Plumps." Was bist du klug, oh Frettchen, da wird man richtig schlau! Leg müde mich ins Bettchen, mein Lehrer schnarcht im Bau. Purer Blödsinn, der hier spricht, im reinen Nonsens-Gedicht! Stimmt doch, oder etwa - nicht?
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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(21.03.2011)
Fortunas Lachen Das Leben eilt mit riesengroßen Schritten, ist heute aktuell und morgen schon vorbei, denn jedes Jahr vergeht, hat ausgelitten, ob gut, ob schlecht, der Zeit ist's immer einerlei. Des Schicksals Wege, selten wohlgelitten, wo Wünsche sich erfüllen, findet man nicht hin, zwei Wege gibt's, wir suchen einen dritten und stecken dann sofort in Schwierigkeiten drin. Der oberschlaue Mensch in klugem Denken, er scheint es nie zu hören, wenn die Göttin lacht, glaubt felsenfest, sein Leben selbst zu lenken, vergisst nur allzu oft Fortunas große Macht. Es kommt der Tag, wo Pläne wieder scheitern, begleitet vom Begreifen: Sieger gibt es nicht. Wie Hühner steigen Menschen stets auf Leitern, als Spielball fremder Launen dienen wir der Pflicht. Ja, irgendwie geht dauernd was daneben, vereinzelt nur geschieht, was Menschenwille ist, viel mehr als Illusionen nachzustreben, erfahren wir beim Lernen: Menschen machen Mist! Kein Grund, sein Leben deshalb zu verwerfen, es reichen gute Schuhe und ein fester Schritt, denn eigentlich braucht man nur starke Nerven, am besten wäre es - wir lachen einfach mit!
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#4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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(22.03.2011)
Schicksal Zufall Ich schob im Supermarkt den Einkaufswagen gedankenlos so einfach vor mich hin, zu diesem Zeitpunkt lag noch wenig drin, da sah ich einen Mann beim "Stapel" tragen. Ein echter Kerl, der würde niemals klagen, spontan bot ich ihm trotzdem Hilfe an, bezweifelte, ob er's noch halten kann. Er war davon verblüfft, schien sich zu fragen weshalb ich dieses Angebot wohl machte. Dann stahl ein Lächeln sich in sein Gesicht, als er in meinen Augen mich erkannte. Der Funke sprang, worauf ich mit ihm lachte, schon war's geschehen, ahnte damals nicht, dass ich der Liebe beide Namen nannte.
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