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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 28.05.2011, 13:00   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, larin!

Vielen Dank für den "Dämmerdeutschdoyen (ddd)"! Der Begriff kann sich - als Sprachzuckerl - durchaus mit meinen Zeilen messen, ebenso wie dein gekonnter und sehr schmeichelhafter Vergleich meiner Lyrik mit verschiedenen Milcheissorten!
- der rosa Smiley streckt in diesem Zusammenhang nicht die Zunge raus, nein, er schleckt versinnbildlichend wohlig dein wohlschmeckendes verbales Speiseeis!

Das mit dem Gellen ist ne Art Sprachexperiment von mir. Ich wollte einfach mal neu kombinieren und testen, welche Bilder es erzeugt. Der "gellende" Schrei wird vom Akustischen sozusagen ins direkt Sicht- und Fühlbare verschoben, indem ich die Sonne quasi "wie einen Schrei" sein lasse. Das wollte ich damit bezwecken.

"Man will nur noch und kann sich nicht beeilen! - hier war vielleicht der Bindestrich fehl am Platze! Beides - das Wollen und das Können - bezieht sich auf's Beeilen: Man will sich beeilen, um aus der Hitze zu kommen, um - mit was auch immer - rasch fertig zu sein, andererseits verhindert aber ebendiese Hitze jegliches Beeilen, weil man wohl bald kollabieren würde.

Ich hoffe, ich konnte alle Ungereimtheiten aufklären!
Vielen Dank und schönes Wochenende!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 29.05.2011, 12:31   #2
Galapapa
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Hallo Erich,
dem herrlich formulierten Lob von larin kann ich mich nur anschließen.
Das "gellende" Sonnenlicht allerdings fand ich interessant, weil es den Eindruck greller Sonnenstrahlen eindrucksvoll überzeichnet. An solchen Tagen hat man doch tatsächlich manchmal den Eindruck, das grelle und gleißende Licht würde beinahe einen schrillen Ton erzeugen.
Mit den "Himmeln" habe ich jedoch auch ein kleines Problem, weil das bei mir kein sinnvolles Bild erzeugt.
Einzig denkbar wäre z.B. "der Himmel im Westen" gegenüber dem "Himmel im Osten. Beides kann sehr wohl recht unterschiedlich sein.
Mein Eis wäre Vanille auf starkem, kaltem Kaffee...
Gute Idee; morgen soll's hier über 30 Grad warm werden.
Herzliche Grüße mit feuchter Stirn!
galapapa
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Alt 30.05.2011, 09:42   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Charly!

Danke für deinen Beitrag! Die Himmel: Ich verwendete deshalb den - durchaus statthaften - Plural, weil er sich weicher und harmonischer in die Satzmelodie fügt, nichts weiter. Poetisch kann man ja sehr wohl "der Himmel" statt "des Himmels" sagen. Glaub ich.

Jedenfalls liest es sich so besser.

LG, eKy
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Alt 30.05.2011, 14:11   #4
Chavali
ADäquat
 
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Hallo Erich,

was soll ich sagen:
Du bist der Meister der Naturlyrik, hier mit einer Kleinigkeit menschlichen Empfindens vermischt (2. Strophe).

Dieses Gedicht gefällt mir wie (fast) alles von dir ausgezeichnet und so hänge ich den
Vorschreibern ein weiters Lob für dein Werk an.

Nur hier -
Zitat:
der Himmel
ich hätte doch eher des Himmels geschrieben

Zitat:
Poetisch kann man ja sehr wohl "der Himmel" statt "des Himmels" sagen. Glaub ich.
Nun, wenn du mehrere Himmel meinst, dann ja.
Aber das wäre wohl doch etwas sehr weit hergeholt. Nicht?


Lieben Gruß,
Chavali
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 01.06.2011, 09:44   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Chavali!

Danke für deinen Zuspruch! Bezüglich "der Himmel" muss ich auf meine Antwort vor deinem Beitrag verweisen: In der Poesie ist es durchaus statthaft, "Die Himmel" statt "der Himmel" zu setzen. Wenn etwas keinen Plural im eigentlichen Sinne hat, wird diese Form zu einem reinen sprachlichen Instrument.
In diesem Falle fand ich es einfach klanglich und sprachmelodisch besser und runder, den Plural zu setzen.
Genaugenommen ist es ja jede Minute ein "anderer" Himmel, weil er sich ständig verändert in Wolkenlage, Form und Lichtstimmung. So betrachtet ist es sogar richtiger, von einer Vielzahl von Himmeln zu sprechen.

LG, eKy
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