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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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morgen, stimme der zeit,
die lust am kaffee teilen wir schon mal. dann nehme ich mir mal meine tasse her und einen schopf zeit für dich...... ![]() das hast du wohl auch verdient, da du dir selber, wie du sagst immer reichlich zeit zum kommenteiren nimmst. ich muss zugeben, dass ich das nicht tue, bzw, dass ich es in sehr unterschiedlichem maße tue. meine kommentare sind lang oder, witzig oder ernst - aber immer so, wie es mir gerade in den sinn kommt. kann sein, sie sind nich immer ganz gescheit - aber wenigstens authentisch, eben so, wie ich ich in disem moment gerade denke oder fühle. insoferne kann man aber jeden kommentar, jedes gedicht als eine art momentaufnahme lesen. wenn wir ein kameraobjektiv hinaus in den weltraum richten und abdrücken, geschiet das gleiche: wir sehen einen begrenzen ausschnitt des universums, der einen ganz betsimmten zeitpunkt der enntwicklung abbildet - und das zeitverzögert, weil ja das licht eine bestimmte wegstrecke zurücklegen muss. mit gedichten und ihren kommentaren mit es nicht viel anders. ich schreibe ein paar zeilen in einer bestimmten stimmung - bis ein kommentar, eine raktion entrifft, hat sich das leben schon wieder weitergedreht, ich stehe schon wieder anderswo. dem antwortenden ergeht es nicht anders. es ist für mich ein glattes wunder, dass wir einander doch immer wieder in einer at "verständnis" erreichen können. dieses "verstehen" erstaunt dich geanuso - du fragst dich: wodurch ist es möglich? mit "wissen" kann es nichts zu tun haben, denn : was wissen wir schon wirklich von einander. da sind unserer möglichkeiten in RL oft schon sehr begrenzt , im internet daher erst recht. ich denke, dass diese "verstehen" daher auch nicht primär auf der intellektuellen ebene fußt ( da begreift man bestenfalls formales wie metrik, reimaufbaum sprachfluss usw) , sondern aufgrund von "resonanzen" tief im inneren der seele. das klingt jetzt sehr unwissenschaftlich ( und das ist es auch) - aber ich persönlich halte mich da lieber an phänomene, vor allen dingen dann, wenn ich sie tagtäglich beobachten kann. ![]() das liegt wohl auch daran, dass ich die erfahurng gemacht habe, dass mich der offnen umgang mit dem phänomenalen mehr vorangebracht hat als alles dafür halten ( was sein "soll", was sein "muss"). ich schaue einfach hin, was für mich IST. und das nehme ich mir dann - und gebe es auch, so ich es geben kann. manchmal kann ich auch nichts geben. und manchmal kann ich auch nichts kriegen. ich denke, das stimmt dann wohl auch, irgendwie. quailtät, soi wie du sie ansprichst, geht für mich auch nur in der tiefe und aus der tiefe heraus - und diese teife erfordert ein sich - einlassen -können: zunächst einmal auf mich selber, und dann , in einem weiteren schritt im einlassen auf den anderen. obwohl falderwald meint, das ginge nicht im internet, hat mir meine realtität bewiesen: es ist möglich. auch im virtulelen leben. und was heißt denn schon "virtuell"? auch wenn wir einander hier nicht sehen können - so steckt doch hinter jeder heir geschriebenen zeile ein realer mensch! selbst wenn sich der verstellt, sich mit deinme decknamen schützt - ein realer mensch bleibt es trotzdem: abgeshen davon: rollenspiele und verstlelung sind kein qualitätsmerkaml des internets - auch im sogenannten "realen leben" spielen wir einander ( und uns selber) vieles vor und tragen die meiste zeiot irgendeine art von "masken" (zum schutz, vor uns selber und vor anderen) und nur gelegentlich ist demaskierung, manchmal schmerzhaft - manchmal auch heilsam.... für mich besteht da also, vom grundsätzlichen her, kein allzu großer unterschied zwischen der kommmnukition im internet und der kommnuikatino außerhalb- nur das spielfeld ist ein anderes und hat andere bedingungen. die energien und tedenzen, die dahinter stehen und einfließen können, sind absolut die gleichen. man muss damit nur ein wenig anders umgehen. also meine antwort auf deine frage "warum wirken gedichte?" ist: sie wirken aufgrund von ( teils uns bewussten, in der vielzahl aber eher unbewussten) resonanzen. ebenso wirken auch bilder, töne - aber auch bestimmte situationen auf uns. man kann sich aber durch die beschäftigung mit diesen ausgelösten resonanzen einiger dinge bewusst werden. im grunde ergeht es mir mit dem schreiben ja ähnlich. irgendwann mal sagte ein dichter: "wie soll ich wissen, was in mir ist, bevor ich es aufgeschrieben habe?" schreiben ist eine möglichkeit des selbstausdruckes (so wie die musik oder die malerei). nicht jeder hat diese möglichkeit in sich zur öffnung gebracht. darum kann der lesende manchmal das gefühl haben: "das spricht mir aus der seele". ein anderer mensch sagt etwas, stellvertretend für mich und wird so zu meinem sprachrohr. und durch das wort eröffnet sich uns die welt in alle ihrer begrifflichkeit. darum steht ja wohl auch in der bibel: "im anfang war das wort". es ist ein stückchen erinnerung an die menschwerdung: durch die wortsprache unterscheidet sich der mensch vom tier. möglichwerweise sind wird dadaruch auch aus dem paradies vertrieben worden. und versuchen , durch worte wiederzufinden, was wir an instinkten verloren haben. und dennoch gibt es auch dies: das verstehen jenseits unter hinter allen worten und begriffen. ![]() nur mut! es finden sich die, die einander finden sollen..... lg, larin lieber falderwald, ich möchte dir auch gerne genauer antworten - aber das möchte ich nicht "so nebenbei" tuin. ich muss jetzt erst mal ne pause einlegen..... bis später! |
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gesperrte Senorissima
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Liebe larin,
ich schrieb: Es gibt Gesetzmäßigkeiten (physikalischer Art) und Zufälligkeiten (biologischer Art). Das crossing over bei der Meiose (falls ich das richtig in Erinnerung habe) ist eine Zufälligkeit. Wenn ich Zufälligkeiten ablehne oder negiere, ist mein Dasein überflüssig, weil vorherbestimmt im gesamten Ablauf. Dann ist auch meine Resignation angesichts meiner denkerischen Unfähigkeit vorherbestimmt. Dann war/ist auch dieser Kommentar vorherbestimmt. ?????? Grübel, grübel... cyparis |
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#3 |
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ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.019
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Hallo zusammen
![]() darf ich mich auch ein wenig ans Feuer setzen? Ich hab auch eine kleine Stärkung für jeden mitgebracht: einen Apfel - aber nicht den der Erkenntnis ![]() Ich mag eure Ausführungen und habe sie teilweise mit einem Schmunzeln gelesen. Freud kenne ich Aufklärer der Träume in sexistischen Denkweisen ![]() und mein Unterbewusstsein sagt mir, ich sollte jetzt lieber etwas tun, als am Compi rumzuhängen... ![]() Ist das jetzt Vorbestimmung, dass ich mich nur schwer loseisen kann? Wozu sollte das gut sein? Kann ich nicht ebenso meine Arbeit machen...? Aber ich sehe schon, hier sind excellente Philosophen und damit verwandte Seelen versammelt. Dann zieh ich mal meinen Miezenschwanz ein und trolle mich durchs Dickicht des schönen, frühlingsfrischen Eilandes..... *wink* katzi
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. © auf alle meine Texte
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Gast
Beiträge: n/a
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Cyparis, - zum crossing over - aber nur bei Frauen. Komischerweise, so weiß ich es ungefähr.
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#5 |
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 23.02.2009
Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 526
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Hallo Dana,
Die Vorgaben für so eine Diskussion sehe ich ähnlich wie Katzi. Ein jeder greift auf eigene Erfahrungen, Meinungen, Kenntnisse oder Lebensphilosophien zurück, wenn man sich austauscht. Vieleicht hab ich auch deine "Regeln" nicht klar verstanden. Möglicherweise meinst du, dass man nicht zu sehr mit subjektiven Sichtweisen um das "Rechthaben" ringt. Sondern, dass alle Argumente vom Diskussionspartner immer in eine relative rationale Argumentation mit einbezogen werden sollen. Und dass eine Schlussfolgerung jedem selbst überlassen wird, ob das Thema ein allgemeines Fazit und/oder eine Klärung aufzeigt. Also, ich zücke mal meine "Schlagwerkzeuge": ![]() Ich schlage somit vor, zuerst mal eine Begriffsbestimmung zu vereinbaren, damit jeder unter z.B. dem Begriff vorbestimmt ein übereinstimmendes Verständnis hat. Also: vorbestimmt heißt, dass etwas schon vor dem tatsächlichen Geschehen einem "Plan" zu folgen hat, von dem nicht abgewichen werden kann. OK? Gehört dieser Plan zu einer Tatsache, wäre ein vorbestimmtes Geschehen nur eine Folge von Gesetzen. Ein irrwitziger Geist fragt nun vielleicht: Welcher Kausalität zufolge ist die Wirkung vor der Ursache? Denn, bevor etwas eintrifft/geschieht muss dies ja durch eine Ursache ausgelöst werden. Deine Behauptung könnte auch falsch deklariert sein, müsste evtll. so lauten: Alles, was vorbestimmt ist, geschieht auch! Dummerweise trifft das aber auch auf alles zu, was nicht vorbestimmt ist, nämlich die Ursache: Alles, was geschieht, hat einen Grund. Und ergo auch auf die Logik: Wenn etwas nicht geschieht, kann dies genauso vorbestimmt sein. Hieße das nicht, dass alles, was nicht vorbestimmt ist, keine Ursache hat, oder dass das Ei zuerst das Huhn legt ? Und, nur nebenbei - wer sagt denn, dass Gott logisch handelt. Wo er doch nicht nachweisbar ohne Plan die Ursache für Alles und sogar Nichts sein soll? Hat jetzt Gott das Nichts vorbestimmt, oder ist Nichts Ausgangspunkt für alle Bestimmungen. Oder gibt es Gott womöglich gar nicht, weil er nicht vorbestimmt wurde? ![]() Ok. Spassphilosophie beiseite. Brainfucking. ![]() Ich kann mir deine Beweggründe zur Behauptung denken. es ist ja bekannt, dass rein physikalisch gesetzmässig der Flügelschlag eines Schmetterlings Auswirkungen im gesamten Kontinuum von Terra haben kann. Alles ist von allem abhängig, miteinander verbunden. Diese Ursachen im homöopathisch Kleinsten können Wirkungen in allen Ecken der materiellen Welt haben. In gewisser Weise ist somit wohl alle Wirkung die gesetzmässige Folge einer Ursache. Das gesamte virtuelle System beruht auf Parametern, mit denen alles vorauszubestimmen bzw. zu -rechnen ist! Möglicherweise sind solche Parameter auch in der Realität Gesetz, also alles folgt einer Regel. Doch sind sie im Universum sicher so zahlreich, dass eine "Weitsicht" nur erkennbar wird, wenn der Beobachter (der Mensch) Unmengen von Daten zur Auswertung hätte. Man darf nicht außer Acht lassen, dass diverse Gesetzmäßigkeiten sich nur durch Wiederholbarkeit überhaupt erst als Gesetz definieren lassen. Du erwähnst aber mehr die mystische Variante der Vorbestimmung, weniger die Physikalische. Jede Kultur wurde durch Taten, Handlungen, Gedanken, Dogmen, Kunst und dergleichen mehr, das konserviert wurde, erschaffen. Diese Ursachen wirken auf den in seiner jeweiligen Zeit lebenden Menschen ein. Insofern beinflusst die Vergangenheit (die Ursache) den Menschen. So, wie jeder Flügelschlag des Schmetterlings noch zeiltiche Nachwirkungen verursacht, so ist wohl jeder veräußerte Gedanke der Vergangenheit in Form von Weiterverbreitung in die Gegenwart eine Beeinflussung der Gesellschaft und des Einzelnen. Wie ich deine Behauptung im Speziellen verstehe, sagt sie aus, dass das spirituelle Kontinuum auch auf Ursache und Wirkung beruht, oder auf das sogenannte Karma. Alles "funktioniert" nach "Plan" und verläuft in Bahnen, wie ein Zug auf den Gleisen: Jede Tat, jede Handlung, jedes Leid oder Glück ist dem Einzelnen vorgegeben. Ich behaupte: Ja! Und vorgegeben sind auch jegliche Überzeugungen, dass dies eine Illusion ist. ![]() Liebe Dana, dies Thema hab ich aus Liebe zu eben solchen Fragen und dem heimlichen "Spickeln" in die Dinge, die es als Mehr geben mag, als zwischen Himmel und Erde zu träumen möglich ist, sehr gern und mit Enthusiasmus (sieht man, gell) beantwortet. Nicht todernst und auch nicht gar zu ironisch, doch mit Ernsthaftigkeit. ![]() Blaugold |
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