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Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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![]() Zitat:
das sind keine leichten Fragen. Die erziehenden Mütter haben mitgewirkt, ganz bestimmt - doch stets im Sinne der Väter. Damit will ich niemandem eine "Schuld" zuweisen, denn wir sind alle zusammen "Opfer" eines anerzogenen Rollenklischees. Was sich heute ein wenig lockert ist das Erkennen der falschen Rollenverteilung in Theorie. Die Praxis funktioniert immer noch nach "bewährtem" Muster. Irgendwo ein Relikt aus der Stein- und Neuzeit. Wer sind und waren die Krieger? Wann wurden sie "degradiert"? Wenn sie Tränen zeigten, weil sie dann zu "Memmen" wurden. Wer hat sie am meisten verlacht? In diesem Muster ist nicht einzig das Weinen und Nichtweinen enthalten. Sehen wir es einmal umgekehrt, wenn das Frauchen Stärke zeigt. Eine, die ihr Auto selbst in Gang bekommt, eine Firmenchefin, eine, die für sich entschieden hat solo zu bleiben und sich nicht zur "alten Jungfer" stempeln lässt. Das sind doch keine richtigen Frauen sagt man, oder? Es sind Emanzen, die noch nicht an den "richtigen Kerl" geraten sind. ![]() Zeiten des Umbruchs oder Umdenkens fordern immer und für lange Zeit Gegner und Befürworter. Das gilt übrigens für jede Änderung, die der Gewohnheit etwas streitig machen will. Noch mehr: Erst wenn es einmal so weit ist, dass beide weinen dürfen und sollen, dass jeder macht, was er kann, ohne jede Rollenzuweisung, wird sich zeigen, ob es gut oder schlecht ist. Vom so mancher Reform sehnt man sich wieder nach "bewährten alten Methoden". Da könnte man natürlich darauf kommen, dass etwas, was seit der "Steinzeit" noch gilt, nicht nur schlecht sein kann. ![]() In meinem Gedicht ging es mir um ungeweinte Tränen beider Geschlechter. Für mich persönlich ist ein weinender Mann nichts "Abschreckendes" - er darf nur nicht auf Schritt und Tritt weinerlich sein. ![]() Eine Frau selbstverständlich auch nicht. ![]() Danke für deine interessanten Denkanstöße. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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