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Alt 21.04.2018, 13:49   #1
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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...was für eine geniale Menschenstudie, lieber EV

toll, dass du das ausgegraben hast, ich kannte es noch nicht.
Danke fürs Einstellen - hab weise lächelnd mit dem Kopf genickt: So isses!

LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 21.04.2018, 20:34   #2
Eisenvorhang
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hi Chav,

ja - es ist absolut genial!
Jede Zeilen hat ihre Berechtigung!

Gern, gern.

vlg

EV
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Alt 22.04.2018, 07:18   #3
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
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Liebe Chavali,

Beides von Christian Morgenstern


»Lachen und Lächeln sind Tor und Pforte,
durch die viel Gutes in den Menschen hineinhuschen kann.«


»Jede Landschaft hat ihre eigene besondere Seele,
wie ein Mensch, dem du gegenüberlebst.«
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Alt 16.06.2018, 21:51   #4
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Einsamer nie −

Einsamer nie als im August:
Erfüllungsstunde – im Gelände
die roten und die goldenen Brände,
doch wo ist deiner Gärten Lust?

Die Seen hell, die Himmel weich,
die Äcker rein und glänzen leise,
doch wo sind Sieg und Siegsbeweise
aus dem von dir vertretenen Reich?

Wo alles sich durch Glück beweist
und tauscht den Blick und tauscht die Ringe
im Weingeruch, im Rausch der Dinge −:
dienst du dem Gegenglück, dem Geist.

Gottfried Benn
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten.
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Alt 23.06.2018, 22:31   #5
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Charles Baudelaire


Der freudige Tote

Schwer soll der Grund und reich an Schnecken sein,
Wo meine Gruft zu schaufeln ich begehre,
Dass dort zum Schlaf sich streckt mein alterndes Gebein
Und im Vergessen ruht gleich wie der Hai im Meere.

Ich hasse Testamente, Grab und Stein,
Und von der Welt erbettl ich keine Zähre;
Nein, lieber lüde ich den Schwarm der Raben ein,
Damit er stückweis mein verwesend Aas verzehre.

O Würmer! Schwarz Geleit ohn Auge, ohne Ohr!
Ein Abgeschiedner kommt, der froh den Tod erkor.
Ihr Söhne des Zerfalls, die dem Genusse leben,

Durch meine Trümmer kriecht mit reuelosem Mut
Und sagt mir: kann es wohl noch eine Folter geben
Für den entseelten Leib, der tot bei Toten ruht?


(aus dem Französischen von Wolf von Kalckreuth)
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten.
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