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#1 | |
asphaltwaldwesen
Registriert seit: 31.03.2009
Ort: österreich
Beiträge: 961
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lieber wüstenvogel, liebe larin,
besten dank für die schönen zeilen und gedanken! auch für den interessanten buchtipp! dass es glück nur als gegenstück zum leid gibt, ist etwas, das wir menschen nur schwer akzeptieren können. dass wir in erster linie vom primär-instinkt gesteuert handeln, leid zu vermeiden, macht uns zu den fluchttieren, die wir nun mal sind. ich hörte mal eine total spannende sendung im radio von einem hirnforscher, der so treffend bildlich erklärte "kommt der säbelzahntiger um die ecke, geht die amygdala an". Zitat:
inzwischen weiß die wissenschaft, dass man lernen kann, die amygdala gezielt für spaß, freude und intuitive intelligenz zu aktivieren. http://www.enveda.de/magazin/gesunde...-schalter.html wir können also - wie es scheint - doch ein wenig (gegen)steuern, welche empfindungen wir erleben möchten. nicht im alltag jetzt, dort hat die funktion der amygdala als warnsystem und lern-aktivator schon ihren sinn. aber unter kontrollierten bedingungen. das glück also doch ein klein wenig steuerbar? und im umkehrschluss heißt das ev. auch, dass wir eine verschobene wahrnehmung haben, wenn wir hauptsächlich gefahren wahrnehmen und nur selten freudige anlässe erkennen? ich jedenfalls finde es höchst spannend, mir zu überlegen, ob ich es nicht doch in der hand habe, mein glück sehen zu wollen oder ständig nur das, was mich an gefahren umgibt. liebe sonntagsgrüße fee |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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ja ein bisschen können wir schon mitspielen in unserem hirn-computer.
dem gehirn ist es nämlich egal, ob der säbelzahntiger real oder nur vorgestellt ist: es schüttet in beiden fällen die nämlichen stress-hormone aus! also: schon die idee "säbelzahntiger" lässt uns auflaufen - und dann gibts das berühmt berüchtigte "affentheater"..... ![]() und da soll man sich dann noch über die derzeit hin-und herrasselnden börsenkurse wundern? zu tode gefürchtet ist auch gestorben! ![]() im umgekehrten sinne lassen aber angenehme vorstellungen das hormon -und nervenkostüm auch schon mal in der anderen richtung losmarschieren: irgendein beliebiger reiz, der mit etwas angenehmem verknüpft wurde, lässt die bilder und gefühle des wohlgefallens erneut hochleben. kaffeetrinken ist ja vielleicht nicht nur wegen des kaffees so fein, sondern auch wegen der begleitenden interpretation: ich tu mir was gutes, ich kriege was warmes, was süßes, ich habe jetzt frei, darf pause machen usw.... wenn man sein eigenes belohnungssystem gut kennt, kann man sich doch einigermaßen "abrichten". ![]() und noch was: es ist was dran an dem spruch: wenns am schönsten ist, soll man gehen! den letzten eindruck behält das gehirn am besten in erinnerung. also stellt sich wirklich die frage: was tue ich, kurz bevor ich zu bett gehe und / oder einschlafe? na, ob uns da jetzt etwas "beglückendes" dazu einfällt? ![]() ![]() ich wünsche dir jedenfalls viel glück! larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
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