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#3 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber eKy,
was mich ganz besonders berührt, sind die gewählten und treffenden Metaphern. (Ein nüchternes, sachliches Köpfchen würde sagen: Jo, so isses im Winter ![]() Ein eKy versucht mir immer zu erzählen, dass er so melancholisch und romantisch gar nicht ist - es bleibt aber ein kläglicher Versuch oder eine typische Ausrede eines Mannes. ![]() Wer so sinniert und verdichtet, der fühlt es auch. Wir mögen evtl. von der anderen Art sein: Wir lieben das Düstere ebenso wie das Helle. Das Düstere aber ist der treueste Gefährte der Dichtung. ![]() Einen solchen Wintermorgen gibt es immer wieder, auch mitten im Sommer. Er fragt tatsächlich nicht, ob die Zeit stimmt oder passt. Ich habe mich wieder einmal gern darin "gesuhlt" und genossen. Aber: Erstarrtes Wasser zwischen Frost und Tauen, verschmiert auf Wegen oder im Gemüt, und vag im Nebel, fernem Ungenauen, ein matter Schein sich um die Welt bemüht. Ein purer "Gefühlsvorschlag" ohne fachliche Begründung. (Die Silben im 3. Vers stimmen nicht und stören die Sprachmelodie.) Manchmal tut es gut, den Lieblingsdichter klein wenig zu korrigieren. Dann fühlt man ihm sich näher und würdiger. ![]() Ein ganz "feiner" Wintermorgen. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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