15.02.2012, 18:17 | #1 |
Galapapa
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Morgenglück
Heller heut, das Licht des Tages
aus dem Wolkenlückenblau. Dieses frühe Glühn, ich mag es in der morgenfrischen Au. Und ich atme gute Laune, netz die Seele mir mit Tau, lausch dem Vogellied und staune, wenn ich lächelnd um mich schau. Nie ist es so rein gewesen, jener Blumen Gelb und Blau, nie die Luft so auserlesen und der Frühlingswind so lau. Heut möcht ich die Welt umschlingen, stürmen in die höchsten Höhn, meinen Frohsinn laut besingen. Dieser Tag ist wahrhaft schön! Geändert von Galapapa (16.02.2012 um 22:57 Uhr) |
15.02.2012, 19:13 | #2 |
TENEBRAE
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Hi, Charly!
Ich als ausgemachter Morgenmuffel kann diese Freude ja bestenfalls theoretisch nachvollziehen.... nee, Quatsch! Natürlich weiß ich um diese Natur- und Weltumarmungsmomente! Zutiefst empfundener Seelenbalsam, das, den du sehr stimmig und treffend beschrieben hast. Eigentlich gibt's hier nix zu meckern, aber nur, damit ich nicht aus der Übung komme ( :lol: ), eine Kleinigkeit: S2Z4 - Statt des "wenn"s würde ich ein "wo" (als Kurzform von "wo auch immer") setzen, fügt sich schöner in die Sprachmelodie und wirkt lyrischer. So, das ist aber auch schon alles! Wunderschön gedichtet und vermittelt! Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
15.02.2012, 19:17 | #3 | |
ADäquat
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Hallo lieber Galapapa,
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16.02.2012, 15:58 | #4 |
Galapapa
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Hallo Erich,
danke für Dein Lob, das ich wie immer sehr schätze! Ich hab hier versucht, meinem Hang zum Düsteren einmal ein Gegengewicht zu setzen. Dem Mogenmuffel müsste man allerdings mit einem Lottegewinn über 2 Millionen oder einem Eimer kaltem Wasser von der Theorie in die Praxis helfen. Danke auch für Deinen Vorschlag! Ich hoffe Du bist mir nicht böse, wenn ich das "wenn" trotzdem stehen lasse, weil mir das "wo" hier sinngemäß hier nicht so passend erscheint. Ich könnte mich allenfalls mit einem "als" anfreunden. Ob das allerdings die Sprachmelodie verbessert, weiß ich nicht. Trotzdem danke und herzliche Grüße an Dich! Galapapa Liebe Chavali, auch Dir lieben Dank für Dein Lob! Der Begriff "jubelnd" war hier eher innerlich gemeint als Beschreibung eines "Juhu-Gefühls". Du hast schon Recht; schreiend bin ich durch die Natur nur einmal auf der Flucht vor einem Wespenschwarm gerast und das mit dem Singen kann ich den Vögeln nicht antun. Als Ersatz käme für mich nur "lachend" oder "jauchzend" in Frage, wobei ich letzteren Begriff auch passend fände. Ich werd auf jeden Fall mal drüber nachdenken. Also, danke nochmal und liebe Grüße an Dich! Galapapa P.s.: Ich hab nachgedacht und setze mal ein "lächelnd" mit einem solchen. Geändert von Galapapa (16.02.2012 um 16:05 Uhr) |
16.02.2012, 16:43 | #5 |
nach vorn sehen und nicht
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Hallo Galapapa,
dieses frühe Glühn - empfinde ich auch so. gute Laune - habe ich auch oft, besonders wenn ich deine Gedichte lese jene Blumen Gelb - Blau - die fehlen uns noch, jetzt ist alles noch mit Schnee überdeckt. Umschlingen - ich umschlinge nur meinen Schatz. Herzlichst Timo
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Nach vorn sehen und nicht zurück! |
16.02.2012, 17:25 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo galapapa,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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16.02.2012, 17:33 | #7 | |
ADäquat
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Lieber Galapapa,
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16.02.2012, 18:30 | #8 |
TENEBRAE
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"wenn ich heiter um mich schau"
Macht Zeile kürzer und harmoniert besser mit der Sprachmelodie, finde ich. Passend wäre auch: selig. Dass ich die "Woken" übersehen konnte: Peinlich, peinlich!!! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
16.02.2012, 19:43 | #9 |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Lieber Galapapa,
ein selten schönes Werk als Gegengewicht zur "geliebten Traurigkeit". Dieses Glücksgefühl kenne ich sehr gut und ich kann sein leises Anklopfen schon vernehmen. Es ist heller, die Vögel bekommen Stimmenvolumen, der Sonnenaufgang macht den See und den Himmel farbintensiver und der Wind trägt etwas - ich weiß nicht was ... (Ich jubiliere dann auch, wenn auch verhalten: Zuerst schaue ich mich um, ob ich wirklich alleine bin, und dann lache, singe und rede ich. Allerdings sehr umsichtig, um die Vögel nicht zu verschrecken. ) Ein schöner "Coctail" in Mitte Februar, der munter und hoffnungsfroh macht. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
16.02.2012, 23:49 | #10 |
Galapapa
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Hallo Timo,
dass ich Dir mit meinem Text gute Laune machen konnte, freut mich. Danke fürs Lesen und Kommentieren! Der Schatz zum Umschlingen hat mir gefehlt, deshalb hab ich eben die anze Welt gedrückt, um keinen zu vergessen. Herzliche Grüße an Dich! Galapapa Hallo gin, danke für Deinen Kommentar und für Dein Lob! Über die Form habe ich mir bei diesem "Schnellschuss" keine Gedanken gemacht aber ich gebe Dir Recht, längere Verse hätten da nicht gepasst und auch der Trochäus ist hier besser als ein Jambus. Herzliche Grüße an Dich! Galapapa Liebe Chavali, danke für Deinen Hinweis auf den Tippfehler! Erst wollte ich ihn so beseitigen: Reis heut das Gericht des Tages, aus den Woken steigt der Dampf. Chinaessen, oh ich mag es, hörst du, wie ich schmatz und mampf. Aber dann hab ich doch lieber das "l" eingefügt, weil Erich garantiert gesagt hätte, dass der Plural von Wok falsch ist. Einen lieben Gruß zurück! Galapapa Hallo Erich, die Stelle habe ich schon geändert und den Jubel durch Lächeln ersetzt. Mir ist jetzt nicht ganz klar, ob Du das schon gesehen hattest, als Du Deinen neuen Vorschlag gamacht hast. Wäre das "lächelnd" auch eine akzeptable Version für Dich? Zu dem Schreibfehler kann ich nur sagen, Du scheinst zu schwächeln. Dann hättest Du das mit dem chinesischen Kochgeschirr (siehe meine Antwort an Chavali) vielleicht auch nicht bemerkt. Ich danke Dir und grüße Dich ganz herzlich! Galapapa Liebe Dana, danke für Dein schönes Lob! Zum Glück gibt es solche Tage und auch sie sind ein lohnendes Thema für ein Gedicht. Mir ist diese Art von Heiterkeit viel näher als die kalenderdiktierte des Karnevals. Wäre ich zum mitmachen gezwungen, verkleiden würde ich mich als Zombie, um meiner düsteren Seite wieder gerecht zu werden. Jubilieren tu ich mehr innerlich. Begänne ich zu singen, liefe ich Gefahr, dass der eine oder andere Vogel von seinem Baum fiele. Nochmal danke und liebe Grüße an Dich! Galapapa |
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