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29.02.2012, 00:15 | #11 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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hallo fridolin,
also man merkt richtig, dass du dieses gedicht mit daktylust geschrieben hast! ein jammer, dass die süße schon verbandelt war! aber macht ja nix, denn: hat der lenz sie erst "gebändigt", (weiß man ja, wie sowas endigt) kannst du sie des sommers trösten und mit ihr am poole rösten! sicher schenkt dir dann die biene viele kleine fridoline! hat spaß gemacht, dein gedicht zu lesen! lg, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
29.02.2012, 08:20 | #12 |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Das stimmt so nicht, es ist marginal, aber es gibt auch Limericks, die durchgängig mit einer Hebung beginnen, also daktylisch sind, wie etwa die bekannten Wanderer-Limericks.
Hallo larin, stimmt, ich habe mit Daktylust gereimt, aber gelernt, dass ich dabei amphibrachitisch war. Vielen Dank für deine aufmunternden Zeilen. LG Fridolin |
29.02.2012, 21:29 | #13 | |||
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
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Hi Fridolin,
die mir bekannten Limericks sind alle im Amphibrachys geschrieben, die von dir benannten Wanderer Limericks kenne ich nicht (Dann hättest du ja deine Beispiele für durchgehend daktylische Verse). Ich behaupte sogar, ein streng klassischer Limerick sollte im A. geschrieben sein: Puella Rigensis ridebat Quam tigris in tergo vehebat. Externa profecta Interna revecta Sed risus cum tigre manebat. Variationen gibt es natürlich immer (so z. B. auch im Sonett). Und so bestätigt sich mal wieder der alte Spruch, keine Regel ohne Ausnahme. Aber ich lerne immer wieder dazu. Gerne relatviere ich deshalb meine Aussage: Zitat:
Ich bin ja auch nur näher darauf eingegangen, weil du in einer Antwort schriebst: Zitat:
Zitat:
Meinerzeit hatte ich ein ganz simples und einfaches Büchlein mit dem unscheinbaren Titel "Verse schmieden leicht gemacht" von Christa Kilian, welches im Bassermann Verlag erschienen ist. Selbst in diesem recht schlicht gehaltenen Buch unterscheidet Frau Kilian zwischen den drei genannten dreisilbigen Versfüßen und benennt eindeutig den Amphibrachys, der im sogenannten "Mitteltakt" geschrieben ist. Ich wollte hier auch niemanden belehren, sondern lediglich eine Textanalyse vornehmen und mich mit Interesse darüber austauschen... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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01.03.2012, 11:09 | #14 | |||
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Hallo Falderwald,
Ich bin dir außerordentlich dankbar, dass du mir so ausführlich geantwortet hast. Da ich wegen meiner Behinderung große Probleme mit dem Schreiben habe, hat meine Antwort etwas länger gedauert. Ein paar Gedanken noch: Zitat:
Zitat:
Wanderer, kommst du nach Thurgau, gibt Acht auf die Gräfin von Burgau. Besonders im Jänner, da schlachtet sie Männer und füttert die Kerle der Burgsau. Zitat:
da da dam da da dam da da dam da da dam da da dam da da dam da da dam da da dam da da dam da da dam da da dam da da dam da da dam Die Crux bei dieser Theorie ist aber in der deutschen Sprache, dass es kaum Wörter gibt, die anapästisch sind, also muss man hier wieder mit Auftakten arbeiten, und schon sind wir wieder bei Daktylen oder Amphibrachen, je nachdem, wo die Hebung zu stehen kommt. Diese innige Beziehung dieser dreisilbigen Versfüße hat wohl auch die von mir genannten Autoren veranlasst, Daktylen, Amphibrachen und Anapäste unter dem Oberbegriff "Daktylische Verse" abzuhandeln. Auch die im Internet zugänglichen Systeme zur Metrumanalyse (z.B. Metricalizer) treffen diesbezüglich keine Unterscheidung. LG Fridolin |
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01.03.2012, 13:37 | #15 |
Verstorbener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.03.2009
Ort: Puch/Salzburg
Beiträge: 597
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Hallo Fridolin
Äußerst lehrreiche Diskussion zum humorvollen Gedicht. LG Ingo
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Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen. |
02.03.2012, 18:01 | #16 |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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05.03.2012, 22:30 | #17 | |||||
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
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Hallo Fridolin,
da wir jetzt vom eigentlichen Gedicht abkommen, habe ich diesen Faden einmal in unser Diskussionsforum kopiert. D.h. es ist nach wie vor in der Humorabteilung zu finden, um zum Text Stellung zu nehmen und wir können hier in dieser Kopie frei und fröhlich über Daktylus und Limerick diskutieren. Zitat:
Ja, ich erinnere mich, das war ein Faden von norbert. Das war also sein vorgegebenes Versmaß, welches ich lediglich dort kopiert habe und auf den "Wanderer" eingegangen bin. (Kein Wunder, daß Google nix über die "Wanderer-Limericks ausgespuckt hat.) Zitat:
Aber wie wir Dichter nun mal sind, nehmen wir so etwas immer gerne an. Auf die Dauer wird das sicherlich langatmig, da gebe ich dir Recht. Die Grundidee war aber ganz nett. Zitat:
Zitat:
Anapästische Verse sind tatsächlich schwer und daher auch selten zu finden. Zitat:
Es liegt wohl mehr an meiner persönlichen Pfennigfuchserei, denn ich finde, man sollte die verschiedene Versmaße ruhig beim Namen nennen, damit die "jungen Dichter" zumindest mal ein Bild davon bekommen, worüber wir "Alten" uns hier unterhalten. Nur damit der Vollständigkeit Genüge getan wird. Denn gute theoretische Kenntnisse haben dem praktischen Handwerker noch nie geschadet, eher im Gegenteil. Das war mein ganzes Anliegen... Liebe Grüße Falderwald
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06.03.2012, 20:23 | #18 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Also, lb. Fridolin und lb. Falderwald,
ich habe jetzt was dazugelernt, und amüsiert habe ich mich auch! Danke und Grüße W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
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