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Alt 27.03.2012, 10:15   #1
Chavali
ADäquat
 
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
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Hallo Faldi,

eine Hymne an die Liebe - was könnte es Schöneres geben.
Welche Kreativität dir der Frühling und mit ihm das Erstarken aller Mächte, Säfte und Kräfte, gebracht hat,
sieht man an deinem phänomenalen Werk

Was soll ich sagen...? Selbst die Alten konnten es nicht besser!


Beeindruckte Grüße,
Chavali


P.S. natürlich ist mir nicht entgangen, dass du den kirchlicherseits verordneten Huldigkeiten abschwörst
und die Natur als einzig wahre Schöpfung erkennst.
Gut so. Man kann es nicht oft genug betonen - wobei es auch (und das nicht wenige) Menschen gibt,
die DEN GOTT als alleinigen Schöpfer ansehen.
Lassen wir ihnen ihren Glauben.


^^**^^
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 28.03.2012, 17:30   #2
a.c.larin
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hallo,
eine hymne an die liebste, verpackt in religionskritik?

mich reißt es da ein wenig hin und her: einerseits würde ich gerne dem hymnus lauschen, andererseits holt mich die daran auch enthaltene bitterkeit wieder ein wenig heraus:

auch das versteh ich nicht so recht:

Zitat:
jedes Ideal entspringt der Lüge
angesichts der kosmischen Struktur.
wieso das?
ich denke, die kosmische struktur ist perfekt - und wir sinds bloß, die gelegentlich nicht damit klarkommen!

ebenso hier:
Zitat:
wo Gewitterstürme schrecklich wüten,
ein Vulkan zerbirst, die Erde bebt,
dort wird Licht und Liebe dich behüten
irgendwie unlogisch,denn wenn das Lyrich meint, der kosmos wäre nicht perfekt, dann darf es sich selbst, als dessen teil, auch nicht für perfekt halten! ( na gut - verliebte übertreiben halt! )
ich würde der angebeteten trotzdem vorschlagen, im falle des falles lieber rasch wegzurennen!

fazit: mit gefällt diese ode an die liebe - und noch besser gefiele sie mir, wenn es nur dabei bliebe, ohne seitenhiebe auf was anderes!
dann schon lieber noch ein zweites gedicht- aber ein richtig bissiges!

liebe grüße, larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 29.03.2012, 23:06   #3
Falderwald
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Hi Chavi,

ja, eine Hymne an die Liebe und an die Liebste.

Aber, um es mal mit Hugo von Hofmannsthal zu sagen, das ist der Frühling nicht allein...

Jetzt hast du mich mit deinem Lob aber ganz sprachlos gemacht *erröt*
Da bleibt mir nur, mich zu verneigen und bescheiden Dankeschön zu flüstern...

Wenn Gott gleichgesetzt wird mit der Natur, dann stimmt es, daß Gott der alleinige Schöpfer ist.
Nur der Begriff "Gott" wird hierbei schon missbräuchlich verwendet, denn wozu muss man die Natur personifizieren?
Kann man sich das nicht anders vorstellen?
Die Kirche trennt eindeutig Gott und Welt voneinander. Die weiß das eben...
Nun denn, jeder hat eben, wie du schon schriebst, seine eigene Vorstellung von dieser Welt.
Und letztlich ist es auch egal, ob jemand mit seinen eigenen oder mit fremden Gedanken stirbt.
Ich mache mir lieber eigene...


Servus larin,

na klar, warum sollte man eine Hymne an die Lieb(s)te nicht in Religionskritik verpacken?
Der Text steht ja schließlich nicht umsonst in dieser Rubrik.
Das ist schon ganz bewusst von mir so geplant gewesen.

Bitterkeit sehe ich da weniger drin, eher Reife, Einsicht und die Bereitschaft, sich eigene Gedanken zu machen.
Der Text ist eigentlich eine konsequente Weiterentwicklung meiner eigenen und ganz persönlichen Erkenntnisse.

Ich fürchte, auch hier ist etwas Grundsätzliches nicht rübergekommen:

Zitat:
Zitat von a.c.larin
auch das versteh ich nicht so recht:
Zitat:
Zitat von Falderwald
jedes Ideal entspringt der Lüge
angesichts der kosmischen Struktur.
wieso das?
ich denke, die kosmische struktur ist perfekt - und wir sinds bloß, die gelegentlich nicht damit klarkommen!
Nichts anderes sagen diese beiden Zeilen doch aus.
Ein Ideal ist doch nur ein menschlicher Begriff, der ausschließlich in menschlichen Hirnen existiert.
Nenne es Ideal oder Dogma oder Ideologie und du wirst überall mit den tollsten Ideen konfrontiert.
Und die können gegen die Perfektion des Kosmos' doch nun wirklich nicht anstinken. Dagegen kann doch alles andere nur gelogen und erfunden sein, oder?

Zitat:
Zitat von a.c.larin
ebenso hier:
Zitat:
Zitat von Falderwald
wo Gewitterstürme schrecklich wüten,
ein Vulkan zerbirst, die Erde bebt,
dort wird Licht und Liebe dich behüten
irgendwie unlogisch,denn wenn das Lyrich meint, der kosmos wäre nicht perfekt, dann darf es sich selbst, als dessen teil, auch nicht für perfekt halten!
Nun, daß der Kosmos nicht perfekt sei, hast du hinein interpretiert, deshalb ist die Aussage dieser Zeilen auch nicht unlogisch, wenn du sie in dem von mir beschriebenen Zusammenhang siehst.

Natürlich können Licht und Liebe nicht körperlich vor den Naturgewalten beschützen, aber was ist falsch daran, an die eigenen Gefühle zu glauben?
Sie sind uns schließlich von der allumfassenden Natur mitgegeben worden.

Ein realistisch gesunder Pantheismus ist dem unglaubwürdigen Theismus alle Male vorzuziehen.
Zumindest ist das meine Vorstellung von dieser Welt und diese findet eben in meinen Texten immer wieder Ausdruck.

Seitenhiebe sehe ich hier nicht, eher eine Richtigstellung, denn all die Heilsverkünder die mit der unsterblichen (individuellen) Seele ins Feld ziehen, verbreiten lediglich unbewiesene Märchen.
Deswegen müssen die Menschen (das) ja auch glauben.

Die Liebe aber, die ist vorhanden. Jeder kann sie spüren und jeder braucht sie zum Leben.

Und das glaube ich nicht, das weiß ich...

Vielleicht gefällt dir meine nächste Hymne aber besser, weil da solche Unwichtigkeiten wie der Glaube keine Rolle mehr spielt.

Trotzdem Dankeschön für das eingeschränkte Lob...


Vielen Dank für eure Gedanken und Kommentare...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 30.03.2012, 14:10   #4
Thomas
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Hallo Falderwald,

ich muss Larin beipflichten. Wenn man etwas der Lüge bezichtigt, ist das starker Tobak. Die Tatsache, dass etwas 'ausschließlich in menschlichen Hirnen existiert', macht es nicht automatisch zur 'Lüge'. Aber vor allem ist es ja nicht die Liebe allein, sondern auch Glaube und Hoffnung. Die Liebe ist natürlich die größte der drei, aber indem sich der Mensch über den Zustand des rein instinktgetrieben Wesens erhob, d.h. indem er planvoll handeln und arbeiten kann, sind Hoffnung, Sorge und Glaube für ihn selbstverständlich. Dass man diese Gefühle, genau wie auch die Liebe, manipulieren und missbrauchen kann, ist unbestritten. Deswegen gefällt mir deine 'Hymne an dich' viel besser.

Viele Grüße
Thomas
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Alt 06.04.2012, 03:02   #5
Falderwald
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Hallo Thomas,

ich habe jetzt mehrere Male angesetzt, hier eine Antwort zu verfassen.

Hm, ich glaube, bei diesem Thema kommen wir nicht auf einen Nenner, ich kann dem Glauben nichts abgewinnen.

Für mich ist jeder Glaube ein Märchen.
Ein Märchen für Groß und Klein, wie das Märchen vom Osterhasen, dem Weihnachtsmann oder dem Christkind, die den Kindern die Geschenke bringen.

Letztlich glauben die Kinder auch eine Weile daran und wenn wir ehrlich sind, handelt es sich hierbei auch um eine Lüge, wenn wir einem kleinen Menschen voller Ernst erklären, daß ihm das Christkind zu Weihnachten seine Geschenke bringt.

Das sind auch menschliche Erfindungen.

Ich kann es nicht erklären, aber ich habe niemals einen Gott gefunden, ich kann auch nichts Positives, Schönes, Erhabenes oder Heiliges im Glauben finden, ich spüre nichts davon in meinem Herzen, ich sehe eher die negativen Seiten, es bedrückt mich und erfüllt mich mit Abneigung, es stößt mich ab und gibt mir das Gefühl der Unfreiheit.
Ich bin nicht in der Lage, mich einer religiösen Moral zu unterwerfen, weil sie meinen freien Geist behindern würde, es würde mich behindern, alles so auszusprechen, wie sich die Welt in meiner Vorstellung darstellt, es würde mich daran hindern, mein Leben mit einer ehrlichen Motivation zu begehen.
Wenn ich bei jeder meiner Handlungen das "Fallbeil" der Sanktionen über mir spüren würde (die menschlichen Gesetze lassen wir mal außen vor), wäre meine Motivation eine rein egoistische, nämlich die Hoffnung auf ein besseres Leben nach dem Tode.
Und ein Gott, der alles verzeiht, wäre auch nicht gerecht, dann würden selbst die schlimmsten Dikatoren und Tyrannen genau so behandelt, wie jemand, der sein Leben in den Dienst des Glaubens gestellt hätte.

Ich kann auch Leuten wie Hegel nicht folgen, weil sie in ihren ganzen schönen Philosophien jeglichen Beweis schuldig geblieben sind. Es bleibt bei Theorien und Dogmen, die niemals beweisbar sind.

Und ich sehe die ganzen Versprechungen auf ein Leben nach dem Tode als leere Hülsen.

Ich kann weder an eine Jungfrauengeburt noch an eine Auferstehung glauben.

Ich kann nicht an eine Weltanschauung glauben, die auf Wundern und Offenbarungen aufgebaut ist, es ist für mich logisch nicht nachvollziehbar, es sind ausgedachte Geschichten, um die Menschen hörig zu machen und ihr metaphysisches Bedürfnis zu befriedigen.

Da fällt mir ein Zitat von Schiller ein:

Xenien aus dem Musen-Almanach für das Jahr 1797

(55) Die Stockblinden

"Blinde, weiß ich wohl, fühlen und Taube sehen viel schärfer, aber mit welchem Organ philosophiert denn das Volk?"

Und das ist genau der Punkt.
Religion ist Philosophie für das Volk.

Ich kann nicht an einen allmächtigen, allwissenden Gott glauben, der seine Kreaturen in eine Welt setzt, wo sie sich nur durch die Lebensenergie anderer Lebewesen eine Weile erhalten können.
Ich kann nicht an einen allmächtigen, allwissenden Gott glauben, der seine Kinder mit einer Erbsünde auf die Welt kommen lässt.
Ich kann nicht an einen allmächtigen, allwissenden Gott glauben, der alle diese Greueltaten zulässt, die sich seine Kinder gegenseitig antun.
Ich kann nicht an einen allmächtigen, allwissenden Gott glauben, der jedem Menschen einen freien Willen gegeben hat, nur um ihn zu bestrafen, wenn er ihn auch nutzt.
Ich kann nicht an einen allmächtigen, allwissenden Gott glauben, der menschliche Bedürfnisse wie Sexualität streng reglementiert und Frauen und Männer nicht gleichstellt.
Ich kann nicht an einen allmächtigen, allwissenden Gott glauben, der schon vorher alles weiß und trotzdem ständig neue Seelen erschafft, die fehlerhaft sind und niemals ohne "Sünde" durchs Leben gehen können.
Und diese Liste könnte ich jetzt endlos fortführen.

Das alles geht mir nicht ein.

Da halte ich es mit Schopenhauer:

Ich kann nicht daran glauben, daß jemals Wesen, die keine Menschen waren, unserem Geschlecht Aufschlüsse über sein und der Welt Dasein und Zweck gegeben hätten.
Es gibt nur die Gedanken der Weisen, die weil sie dem menschlichen Irrtum unterworfen sind, in wunderliche Allegorien und Mythen eingekleidet sind, wo sie dann Religionen heißen.
Dabei ist es eigentlich gleichgültig, ob jemand sich auf eigene oder fremde Gedanken verlässt, es sind immer nur menschliche Gedanken, aber der Mensch neigt nun mal dazu, lieber anderen, welche übernatürliche Quellen vorgeben, als ihrem eigenen Kopfe zu trauen.

Das Geheimnis und die List aller Pfaffen dieser Erde ist und war zu allen Zeiten, mögen es brahmanische oder mohammedanische, buddhaistische oder christliche sein, daß sie die große metaphysische Sehnsucht der Menschen richtig erkannt haben und vorgeben, die Befriedigung desselben zu besitzen, indem das Wort des großen Rätsels ihnen auf außerordentlichem Wege direkt zugekommen wäre.
Dieses den Menschen einmal eingeredet, lassen sie sich nach Herzenslust leiten und beherrschen.

Und für mich das Schlimme dabei ist, daß dies schon den kleinen Menschenkindern eingeredet wird, die dadurch von klein auf manipuliert sind und das oft niemals mehr loswerden.

Meiner Meinung nach gehört auch der Religionsunterricht aus den Schulen verbannt.
Das gehört in die jeweiligen Glaubenshäuser, denn das hat mit Bildung und Wissen nicht das Geringste zu tun.
Lasst die Kinder statdessen Ethik lernen und sich bei entsprechender Reife selbst entscheiden, ob und welchem Glauben sie beitreten wollen.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, nach meinem Ableben vor einem inividuellen Wesen zu stehen und ihm zu sagen: Herr ich danke dir. Einst war ich nichts , dann hast du mich aus Nichts erschaffen und wenn ich gesündigt habe, so ist das meine Schuld.

Und immer wieder höre ich das Argument, daß des Herren Wege eben unergründlich seien. Warum sollte sich demnach also jemand überhaupt Gedanken darüber machen und wer will sich anmaßen, überhaupt etwas von diesem Gott zu wissen?

Es heißt, Gott schuf die Menschen nach seinem Ebenbild, aber es müsste umgekehrt heißen: Die Menschen schufen sich Gott nach ihrem Ebenbild und gaben ihm menschliche Eigenschaften.


Alles das habe ich mit dem Begriff "Lüge" abgedeckt, denn es ist nicht wahr, weil der Glaube eben lediglich die Anerkennung einer Annahme ohne Überprüfung bzw. die Möglichkeit einer Überprüfung ist.

Ich weiß aber um die Kraft der Liebe, weil ich sie in mir spüre, weil ich mich danach sehne, sie zu empfangen und zu geben. Es treibt mich an und fort.

Und um das "Jenseits" mache ich mir absolut keine Gedanken, es kommt alles so, wie es kommen muss.
Ich habe vor meiner Geburt eine Unendlichkeit nicht existiert und werde es nach meinem Tod auch nicht.

Aber daß ich existiere, das ganz allein gibt mir Kraft und Zuversicht genug, ich habe keine Angst vor dem Tod, höchstens vor dem Sterben, das gebe ich zu, aber nicht vor dem Tod.
Im Tode falle ich wieder aus der Zeit und ohne Zeit währt jede Unendlichkeit nicht einmal einen Atemhauch.

Für mich bedeutet jede Religion eine Abkehr von diesem Leben und eine Ausrichtung auf das Jenseits.
Ich habe aber nur dieses eine Leben hier und jetzt und darauf will ich mich ganz alleine konzentrieren. Ob und was danach kommt, wird sich so oder so zeigen - oder eben nicht.


Uff, das war jetzt eine lange Rede und Antwort auf einen kurzen Kommentar, aber es erschien mir wichtig, meinen Standpunkt "etwas" ausführlich darzulegen.


Vielen Dank für deine Gedanken und ich akzeptiere, daß dir die andere Hymne besser gefällt...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.04.2012, 08:29   #6
a.c.larin
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morgen falderwald,

na das war ja ein ziemlich langer aufschrei- fast so, als hätte man dem teufel das weihwasser gezeigt...

ich möchte es daher noch mal kurz zusammenfassen: es steht dir zu an was auch immer zu glauben oder auch nicht zu glauben . ( auch der nicht- glaube ist ja ein glaube).

die einfache wahrheit ist nämlich: wir wissen es nicht, ob es ein sogenanntes "höheres wesen" gibt. es lässt sich logisch -wissenschaftlich weder beweisen noch widerlegen.
und daher kann jeder glauben, was er will.

im grunde genommen sollte "religio" eigentlich gerade eine hinwendung zum leben, das wir hier auf erden führen, sein. ( religo heißt - sich zurückverbinden) das macht jeder auf seine weise.

und es ist halt so: die einen sehen in das universum und finden darin gott - und die anderen sehen genau dahin auch - und finden ihn nich.
( es gucken ja auch die einen fußball und geraten über ein tor in ekstase, während die anderen sich dabei zu tode langweilen. )

aber eigentlich ging es weder mir noch thomas darum, dir was ein - oder auszureden. wichtig war uns beiden der hinweis: religionskritik UND hymnisches besingen der liebe in einem gedicht , das passt nicht ganz zusammen - noch dazu, wo doch die liebe deine religion zu sein scheint....

ist das nicht ein ganz klein wenig unlogisch?

du bekämpfst die "alten" religionen und erschaffst dir sofort eine neue?
das klingt ein bisschen nach: "nie wieder gurus!" sagte der guru....

in einem pflichte ich dir aber bei: aus modernen schulen sollte der religionsunterricht raus - und durch einen ethikunterricht ersetzt werden.
(aber nicht etwa, weil ich ich finde, dass religionsunterricht "nichts ist" - sondern rein aus gründen der praktikabilität: in unserer heutigen multi-kulti gesellschaft haben wir x- religionen unter einen hut zu bringen - und darunter leidet die organisation des übrigen unterrichtsablaufes.)

Zitat:
Ich weiß aber um die Kraft der Liebe, weil ich sie in mir spüre, weil ich mich danach sehne, sie zu empfangen und zu geben. Es treibt mich an und fort.
gut so! Die einen wissen um jene kraft , die anderen um diese.
wir sollten uns in den kräften, die wir haben, unterstützen.

liebe grüße, larin
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a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
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