Gute Freundinnen

[Thomas]

Gute Freundinnen

Frau Müller schwadroniert beglückt,
Frau Maier findet's störend.
Frau Müller ist von sich entzückt
und findet sich betörend.

Das macht, sie hat 'nen neuen Freund,
den dritten in fünf Wochen,
was Ernstes, diesmal, wie sie meint.
Er hat ihr viel versprochen.

Er ist genau wie der vorher,
nur etwas generöser,
die Haare diesmal schwarz und mehr
und seine Nase größer.

Frau Maier platzt schon fast vor Neid,
was Müller's Stolz vermehrt –
doch auch die Angst, dass mit der Zeit
ihr Mann davon erfährt.

[Falderwald]

Moin Thomas,

meine Güte, die Frau Müller hat ja einen Verschleiß.
Wo bekommt die denn eigentlich immer den Nachschub her?

Da kann ich schon irgendwie nachempfinden, daß Frau Maier leicht verstört ist. Aber wie sagt man so schön? C'est la vie...

Der einen ist's gegeben, der anderen eben nicht.

Und man lernt eben immer wieder dazu.
Daß Frau Müller sich mit dem "generöseren" Herren wohl scheinbar verbessern konnte, entnehme ich ja den Zeilen und kann dieses Streben durchaus nachvollziehen, daß dies aber an der größeren Nase in diesem Falle liegt, eröffnet ganz neue Räume.
Tja, vielleicht kann er sie damit besser riechen...


Gerne gelesen, geschmunzelt und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

[a.c.larin]

lieber thomas,

frau müller ist eindeutig ein organisationstalent! da darf sie sich schon ruhig mal was drauf einbilden! ( ich frag mich allerdings ganz leise, ob sie sich etwa herrn maier gekrallt hat? )

lieber falderwald,

daß dies aber an der größeren Nase in diesem Falle liegt, eröffnet ganz neue Räume

eine alte lebensweisheit besagt doch:
"wie die nase des mannes, so ist sein johannes."

ich gönne jedenfalls der müllerin ihren raumöffner!

höchst amüsiert,
larin

[Erich Kykal]

Hi, Thomas!

Gefällt mir, dein "Charakterbild"!
Hier einige Ideen dazu:

Zitat von Thomas

Gute Freundinnen

Frau Müller schwadroniert beglückt,
Frau Maier findet's störend. Keine Leerstelle nach "findet".
Frau Müller ist von sich entzückt
und denkt, sie sei betörend. Vermeide Wortwiederholung "findet" mit Z2.

Das macht, sie hat 'nen neuen Freund,
den dritten in fünf Wochen,
was Ernstes, diesmal, wie sie meint. (Et)was Ernstes - hauptwörtlich gebraucht ---> groß!
Er hat ihr viel versprochen.

Er ist genau wie der vorher,
nur etwas generöser,
die Haare diesmal schwarz - und mehr,
und seine Nase(!) größer. Leicht variierte Zeichensetzung zur Hervorhebung der komödiantischen Details.

Frau Maier platzt schon fast vor Neid,
was Müller's Stolz vermehrt –
doch auch die Angst, dass mit der Zeit
ihr Mann davon erfährt.

Nimm davon, was dir richtig und/oder brauchbar erscheint.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy

[Thomas]

Lieber Falderwald, larin, Erich,

eure lustigen Kommentare haben mich sehr erfreut. Von Erichs Korrekturen und Vorschlägen habe ich reichlich profitiert (das Detail möchte ich aber nicht weiter hervorheben!). Das die Müllern mit dem Maier... glaube ich eigentlich nicht, der ist ihr zu prollig und hängt zu oft in der Kneipe rum und auf dem Fußballplatz.

Falls die Müllers und Maiers wieder Interessantes treiben, werde ich wieder berichten, im Augenblick ist bei ihnen nicht viel los.

Liebe Grüße
Thomas

[Falderwald]

Moin Thomas,

ja, ich hoffe, daß du auf jeden Fall am Ball bleibst und uns teilhaben lässt, wenn sich etwas Neues dort ergibt.

Es wäre auch interessant, mal ein paar nähere Details über die Protagonisten zu erfahren, vornehmlich natürlich von Frau Müller und ihrer neuen Nase...


Servus larin,

Zitat von larin

eine alte lebensweisheit besagt doch:
"wie die nase des mannes, so ist sein johannes."

Ja, aber das ist wissenschaftlich längst widerlegt.
Im Gegenatz zur Fortsetzung dieses Sprichwortes, was du uns nämlich dezent verschwiegen hast:

"...und wie der Mund des Weibes, so ist die Öffnung ihres Leibes."

Also, große Klappe ist out...

Zitat von larin

ich gönne jedenfalls der müllerin ihren raumöffner!

Ich gönne dem Nasenbär seine Müllerin...


Liebe und ebenfalls amüsierte Grüße

Falderwald

[Ringelroth]

Wenn ich das richtig sehe, ist Frau Müller verheiratet und gönnt sich immer neue Liebhaber.
Das an sich ist schon ein riskantes Spiel, aber ihre Freundin, Frau Meier, weiß darüber Bescheid.
Das erhöht das Risiko um ein Vielfaches

Gern gelesen und geschmunzelt
Ringelroth

[Thomas]

Hallo Ringelroth,
du siehst genau richtig, der Reiz besteht darin, wie weit die 'Freundin' strapaziert werden kann. Danke fürs Schmunzeln.
Liebe Grüße
Thomas

[Panzerknacker]

Hallo Thomas

für mich ist die Zeile mit der großen Nase ausschlaggebend. Denn wer die Frauen kennt, der weiß was sie damit meint. Wie die Nase des Mannes, so .....

Schöne Grüße, auch deinen beiden Frauen
der Knacki

[Thomas]

Hallo Knacki,

die beiden Damen freuen sich über deinen Gruß und Frau Müller fragt nach deiner Telefonnummer, die ich ihr nicht geben konnte.

Das mit der Nase ist, denke ich, nur ein recht kleines Accessoire des Gedichtes.

Liebe Grüße
Thomas