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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 14.12.2012, 15:52   #1
Sidgrani
Von Raben umkreist
 
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Hallo Cebrail,

ich finde sie sehr gelungen, deine Terzanelle. Das war bestimmt nicht leicht.

Beim Lesen - was ich mehrmals getan habe - entstehen schöne Bilder und Empfindungen, klasse. Ich habe mich bisher mehr mit dem Pantun und etwas mit der Terzine befasst, das macht großen Spaß.

Liebe Grüße
Sidgrani
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"Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"

»Erich Kästner«
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Alt 14.12.2012, 16:20   #2
Chavali
ADäquat
 
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Zitat:
Nun ja, lange Rede, gar kein Sinn ;-).
na, Cebi,
das kann ich nun aber absolut gar nicht finden.
Im Gegenteil, diese Geschichte zeigt wieder einmal, wie uns die
Ereignisse beeinflussen.
Und das ist gut so.
Für diesen Fall insofern, als dass dich diese Begebenheit immer wieder inspiriert.
Und wir brauchen ja alle unsere Muse, gell

Eine schöne, nachvollziehbare Geschichte.
Danke dafür!

Lieben Gruß,
katzi

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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 21.12.2012, 23:51   #3
Cebrail
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Hallo Sidgrani,
es freut mich dich in meinem Faden lesen zu dürfen,
denn ich mag deine Gedichte und freue mich, dass
dir dieser Text hier gefällt.

Zitat:
ich finde sie sehr gelungen, deine Terzanelle
Das freut mich besonders.
Danke.

Zitat:
Das war bestimmt nicht leicht.
Was heißt nicht leicht?

Weißt du, mir macht es Freude die Worte als Spielball zu benutzen, daraus einen Komplex zu konstruieren und dabei so selktieren, dass die Bausteine variabel sind und durch die angewandte Emblematik dennoch im Kontext zur eigentlichen Intention stehen.


Ach Blödsinn ;-),
das habe ich gerade nur geschrieben, weil ich so einen Wortsalat in einem anderem Forum als Antwort gelesen habe, sorry, musste ich einfach los werden.... und so missbrauche ich mal meinen Faden eben, um einen kleinen Protest gegen dieses pseudointellektuelle Geschwafel zu schreiben.

Wer spricht denn so?

Es macht einfach richtig Spaß mit den Worten zu spielen
und wenn man etwas mit Spaß an der Freude macht, dann kann ich nicht
von schwer sprechen.

Zitat:
Beim Lesen - was ich mehrmals getan habe - entstehen schöne Bilder und Empfindungen, klasse.
Danke, das ist nett gesagt und mehr will ich gar nicht.

Zitat:
Ich habe mich bisher mehr mit dem Pantun und etwas mit der Terzine befasst, das macht großen Spaß.
Das Pantun kenne ich bisher nicht, werde ich mir aber mal anschauen und ja, ich schrieb es ja schon oben, es macht einfach Spaß.

Einen lieben Gruß zurück
C.

Hallo Katzi,
vielen Dank für deine Rückmeldung zu meiner Erklärung.

Und stimmt, eine Muse ist sehr hilfreich, wie auch immer sie sich
gestaltet.

Einen lieben Gruß
C.
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„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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Alt 22.12.2012, 00:15   #4
Dana
Slawische Seele
 
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Lieber Cebi,

ich lese immer zuerst das Gedicht und lasse es auf mich wirken.
Erst, wenn ich selbst unsicher beim "Verständnis" bleibe, lese ich Kommentare und Antworten. Hier so geschehen, weil ich den Titel zu wörtlich nahm. Ich verlor mich in einem Krankenhaus.
Mein Kommentar wäre ganz anders ausgefallen.

Nach deiner Erklärung habe ich die Nacht in Terzanelle in wunderschönen Bildern gesehen und mich in einer anderen Melancholie bewegt.

Der ungespielte Ton hat mich besonders fasziniert und wurde für mich nachvollziehbar.
Gefällt mir sehr und noch mehr, nachdem du die Stimmung, aus der heraus das Gedicht entstanden ist, erklärt hast. (Das finde ich übrigens überhaupt nicht schlimm. Dafür sind wir lebende Dichter, die die Chance haben, sich zu erklären. In die Gedichte der verstorbenen Dichter interpretieren wir bestimmt oft Dinge und Begenbenheiten hinein, die niemals stattgefunden haben.)

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 22.12.2012, 12:54   #5
Thomas
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Hallo Cebrail,

dein sehr schönes Gedicht habe ich leider erst heute entdeckt. Die "Kreis"-Form der Terzanelle passt wunderbar zum Inhalt, bzw. dem Schlüsselsatz: "Ich wünsche mir, dass du mich nicht vergisst." Ich selbst liebe alle Formen, es sind herrliche Geschenke der Dichter, die vor uns gelebt haben. Genau, wie es kein schlechtes Wetter gibt, sondern nur falsche Kleidung, gibt es meiner Meinung nach keine besseren oder schlechteren Formen, sondern nur passende oder unpassende Verwendung. Das ist der Grund, warum ich dein Gedicht sehr schön finde, nicht der einzige, aber ein wesentlicher.

Liebe Grüße
Thomas

P.S.: Zu deinem im Kommentar geschilderten Erlebnis: Ich meine, dass Poesie immer "singbar" sein muss (nicht Musik, aber von singbarem Charakter) und nicht nur "lesbar". Deswegen haben diese alten Formen sehr wohl eine Daseinsberechtigung. Vielleicht greift sie der Zeitgeschmack irgendwann einmal wieder auf.
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Alt 26.12.2012, 20:22   #6
Cebrail
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Hallo Dana,
danke für deinen Kommentar und deine freundlichen Worte.
Ich finde es sehr interessant wie verschieden doch manchmal die Auffassung
von Texten ausfallen können, aber schön was man in Worten alles finden kann, bzw. dass ein jeder was für sich herauslesen kann.

Ich denke gerade an meine "uneinstellbaren Sachen", die sind teilweise
so was von Metapher/ Symbolüberladen, dass ich nach einiger Zeit selber nicht mehr weiß was ich da geschrieben habe.
Da verhält sich dieses Teil hier wie Glas zu Teer.

Okay, auf Krankenhaus wäre ich nun nie gekommen.

Zitat:
Nach deiner Erklärung habe ich die Nacht in Terzanelle in wunderschönen Bildern gesehen und mich in einer anderen Melancholie bewegt.
Auch das finde ich interessant, ja, Melancholie kann auch schön sein und es ist schmaler Grat auf dem man da wandelt.

Der ungespielte Ton gefällt mir selber gut und trifft das was ich beschreiben wollte wirlich ziemlich genau.

Zitat:
Gefällt mir sehr und noch mehr, nachdem du die Stimmung, aus der heraus das Gedicht entstanden ist, erklärt hast. (Das finde ich übrigens überhaupt nicht schlimm. Dafür sind wir lebende Dichter, die die Chance haben, sich zu erklären. In die Gedichte der verstorbenen Dichter interpretieren wir bestimmt oft Dinge und Begenbenheiten hinein, die niemals stattgefunden haben.)
Danke nochmal fürs Gefallen und stimmt, noch kann ich mich erklären und so wichtige Aussagen für die Nachwelt verfassen, ne war Spaß.
In ein paar Tagen ist das Tel hier eh im Untergrund und vergessen, aber es ist der Moment der zählt.

Danke Dana

Einen lieben Gruß
C.


Hallo Thomas,
auch dir danke ich für dein Lesen und den Kommentar.

Zitat:
Die "Kreis"-Form der Terzanelle passt wunderbar zum Inhalt, bzw. dem Schlüsselsatz: "Ich wünsche mir, dass du mich nicht vergisst."
Ja finde ich auch und gerade dieses Kreisen der Stimmung irgendwie Nachdruck verleiht.

Bei dem Verwenden einer vorgeschrieben / festen Form kommt es meiner Meinung nach immer darauf an, was man damit transportieren /ausdrücken will.
Die Nachtworte haben mich quasi um eine Terzanelle gebeten, manchmal empfinde ich eine Form allerdings auch wie einen Gürtel der
alles einschnüren möchte und dem Text die Luft nimmt.
Aber das beschreibst du ja ähnlich.

Die Terzanelle ist im übrigen gar nicht so alt, zumindest nachdem was mir erguugelt habe. So steht da, dass Herr Turco sie erst im Jahr neunzehnhundertvierundsechzig als ein Resultat seiner Experimentierfreudigkeit ins Leben gerufen hat.
Übrigens ist die Terzanelle
"Thunderweather" wirklich eine Leseempfehlung.


Zitat:
P.S.: Zu deinem im Kommentar geschilderten Erlebnis: Ich meine, dass Poesie immer "singbar" sein muss (nicht Musik, aber von singbarem Charakter) und nicht nur "lesbar". Deswegen haben diese alten Formen sehr wohl eine Daseinsberechtigung. Vielleicht greift sie der Zeitgeschmack irgendwann einmal wieder auf.
Das sehe ich fast genauso, ich mache keinen großen Unterschied zwischen einem Musikstück oder der Poesie, weil in mir alles seine eigene Melodie hat und viele meiner Zeilen haben auch ein Notenpaket auf das sie sich stützen können.
Die Zeilen die ich schreibe haben immer ihren eigenen Rhythmus, wobei ich erst beim letzten Lesen nochmal drüberschaue bzw. nachixe, was ich meine ist, dass es nicht auch ein Hebungsprall sehr interessant klingen kann oder einem Stück erst mal so was wie Charakter gibt.
Ich denke du weißt was ich sagen will und ich bedanke mich nochmal für deine Mühe.
Einen lieben Gruß
C.
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Dylan Thomas
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Alt 31.12.2012, 07:09   #7
Antigone
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Hallo Cebrail,

ich kenne den Begriff "Terzanelle" nicht, aber den Begriff "Terzinen". Ist das eine besondere romanische Form? Meiner Ansicht nach sind das Terzinen, die aber immer nur aus drei Verszeilen bestehen. Ich muss mich mal informieren.
Hab das Gedicht, ob nun Terzinen oder Terzanellen, gern gelesen.

Lieben Gruß
Antigone
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Alt 31.12.2012, 10:47   #8
Cebrail
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Und noch mal ein Hallo Antigone,
danke für deinen Kommentar und dein Gefallen.
Die Terzanelle ist eine Spielart aus Villanelle und Terzine.
Die Besonderheit liegt hier in der Wiederholung bestimmter Zeilen und
darin, dass die letzten vier Zeilen wichtig für die Conclusio sind und die Intention der vorangegangenen Zeilen wiedergeben.

So in etwa, auf Wiki wird das aber sehr gut erklärt.

Einen lieben Gruß
C.
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Dylan Thomas
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Alt 30.12.2012, 11:48   #9
Sidgrani
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Zitat:
Zitat von Cebrail Beitrag anzeigen
Hallo Sidgrani,
es freut mich dich in meinem Faden lesen zu dürfen,
denn ich mag deine Gedichte .... danke.


Weißt du, mir macht es Freude die Worte als Spielball zu benutzen .... genau das ist es, und wenn man dann noch vor den Augen der Leser klare Bilder entstehen lassen kann, ist die Freude am Dichten besonders groß.


Danke, das ist nett gesagt und mehr will ich gar nicht. .... über ein Lob und Anerkennung freuen wir uns alle, nicht wahr?


Das Pantun kenne ich bisher nicht, werde ich mir aber mal anschauen .... mach das!
Einen lieben Gruß zurück
C.
Hallo Cebrail,

Noch einmal danke, dass du mir die Terzanelle nahe gebracht hast, im neuen Jahr wirst du hier bestimmt eine von mir lesen.

Lieben Gruß
Sidgrani
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Alt 30.12.2012, 16:05   #10
Thomas
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Hallo Cebrail,

auch ich möchte mich für deine nette Antwort auf meinen Kommentar bedanken (ich habe verstanden) und dir alles Gute für 2013 wünschen.

Liebe Grüße
Thomas
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