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Bei Vollmond Phantastisches und Science Fiction

 
 
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Alt 07.01.2013, 22:35   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Dana!

Ein paar Gedanken zu deinem Gedicht:


Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen



Was ich im Traum vollbringe, ist nicht ohne;
so krass, dass ich's nicht wiedergeben mag. Das "es" ist hier wichtig, ohne wäre der Satz unvollständig.
Mir ist die Nacht bewusst, so fern vom Tag,
und trotzdem ist mir bang vor dem Geschehen. Lyrischer so, aber letztlich Geschmackssache.

Ich kann im Traum, was ich nicht will, verdrehen
und morden mit dem Recht auf meiner Seite.
Ich werde wach und säge neue Scheite, Leider bleibt offen, welcher Art und welchen Zwecks die "Scheite" sind, die da gesägt werden. Ist das Scheitesägen nicht eigentlich ein Bild für Schlaf, ein Euphemismus in Sprache und Comics-Ikonographie? Warum steht das dann im Zus.hang mit "Ich werde wach und..."?
damit sich ja die Angst mir nicht entzieht.

Ich schüre sie und will, dass sie entflieht,
zugleich versuche ich zu hinterfragen,
was sie wohl will, was hat sie mir zu sagen?
Doch sie agiert und schweigt auf ihrem Throne. Ein alternativ vertiefendes Bild.
Schön das strophenübergreifende Reimschema, dessen letzter Reim mit dem allerersten korrespondiert und so den Kreis schließt. Leider sind diese Reime recht weit voneinander entfernt (ZU große Klammer?) - nicht allen wird diese Eleganz auffallen, fürchte ich.

Sehr gern gelesen und beklugscheißert!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (11.01.2013 um 22:08 Uhr)
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