24.08.2013, 16:42 | #2 |
TENEBRAE
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HI, Chavi!
Ein schöner Wonnejuchzer! Kleiner Tipp für flüssigere Sprachmelodie: Es wechseln ständig betonter und unbetonter Auftakt, was recht unharmonisch wirkt: Z1 - betont. Z2 - unbetont. Z3 - betont. Z4 - unbetont. Vor allem S1Z2 und S2Z2 wirken dadurch zu kurz. Vorschlag: Entweder die Verben am Zeilenanfang in die Mitvergangenheit setzen - oder eine alte Form wählen: S1Z2 - "erwachte ein neuer Tag" oder "erwachet ein neuer Tag" (S2Z2 - erstrahlte/erstrahlet) Eine andere Möglichkeit wäre, alles dem Rhythmus Zuwiderlaufende etwas umzuarbeiten, um die Sprachmelodie anzupassen: Aus Dunkelheit geboren erwacht ein neuer Tag. Wer gestern noch verloren, hört heut den Finkenschlag. Aus Dunkelheit geboren erstrahlt ein helles Licht, wo gestern wir gefroren, dort friert uns heute nicht. Aus Dunkelheit geboren verfliegt der Traum ins All. Haben wir nicht geschworen, lauter zu sein wie Kristall? Da die letzten beiden Zeilen als kerninhaltliche Frage formuliert sind und zudem die Conclusio bilden, halte ich einen Wechsel zu betonten Auftakten hier für statthaft, um die Aufmerksamkeit des Lesers besonders darauf zu fokussieren. Sehr gern gelesen und hoffentlich nicht zu weit gegangen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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