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#1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Faldi!
Tolles Sonett - warum das für "die lieben Kleinen" geeignet sein soll, verstehe ich nicht so ganz... Weder sprachlich noch inhaltlich ist dies auch nur annähernd auf infantilem Niveau! Ein paar sprachklangliche Tipps hätte ich für dich: S1Z1 - Das "Herzschmerz nicht" am Ende muss man furchtbar hinhudeln, um im Takt zu bleiben, und es ist viel Zungenverbiegerei! Da das Herz im T darüberitel eben ohnehin schon Erwähnung fand, würde es den Leser wohl nicht überfordern, wenn du in der 1. Zeile einfach nur schreibst: "Nein, lindern kann ich deine Schmerzen nicht," S3Z1 - Klanglich weicher und runder wäre: "Im Stich gelassen fühlst du dich,..." - und es kommt ohne Inversion aus. S4Z2 - Wortwiederholung "Liebe" mit der Zeile darüber. Hier wäre ein verwandter Begriff lyrisch wertiger, zB: "doch glaube mir, dein Leben bleibt beweglich," - zudem fehlt in dieser Zeile am Ende ein Komma oder ein Bindestrich. Sehr gern gelesen, da sprachlich hochakzeleriert und gekonnt formuliert. Für Kinder allemal zu hoch, wenn man mich fragt! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#2 |
ADäquat
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
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![]() Hallo Faldi,
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#3 |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Lieber Faldi,
ich wünsche mir, dass jedes Kind einen solchen Zuhörer und "Versteher" beim ersten Liebeskummer erfährt. Es ist wichtig für die "Kleinen" und wir sollten unsere Gelassenheit in solchen Situationen gänzlich außer acht lassen. Wir sollten uns erinnern. Ich denke, dass jene "Kleinen" auch die Sprache gut verstehen, denn sie sind in diesem Schmerz erwachsener als wir alle zusammen. Für sie geht die Welt unter und nichts und niemand kann sie trösten. Wunderschön und maßgerecht auf das "Unheil" zugeschnitten. Die Erhabenheit darüber erreicht sie eines Tages auch, es kommt auch der Tag, wo sie mit uns darüber lächeln und lachen können. (Sie dürften nur hier und jetzt nicht meinen Kommentar lesen, der in die spätere "Abgeklärtheit" trägt. ![]() Gefällt mir sehr und ich kann das Mitgefühl voll und ganz mittragen. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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