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Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut

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Alt 15.02.2014, 10:07   #1
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

mal abgesehen von dem, was ich gleich noch anfügen werde, möchte ich deinen Ausführungen aus vollstem Herzen zustimmen, ich habe das Anliegen des Textes auch durchaus so verstanden.

Es hat mich nur ein wenig bei diesem ernsten Thema verwundert, dass es hier in der Humorabteilung steht, deshalb auch mein zum Schluss erwähntes eher spärliches "Schmunzeln", denn eigentlich war mir dabei so gar nicht zum Lachen zumute.

Allerdings habe ich dem Schicksal auch schon oft gedankt, dass ich nicht als Frau geboren wurde, weil ich sonst niemals in den Genuss gekommen wäre, von wegen des "Stoßens" in, äh... na du weißt schon, obwohl mir das eigentlich gar nicht peinlich ist...

In keiner der sogenannten Weltreligionen gibt es übrigens meines Wissens nach eine Gleichstellung zwischen Mann und Frau.
Man könnte allen Religionen einen patriarchalischen Charakter unterstellen, weil dort die Frau immer nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat und immer noch spielt. Das gilt selbst für den Buddhismus, wo immer wieder frauenfeindliche Aussagen gefunden werden.
Was deinen Ausführungen noch hinzuzufügen wäre, ist Indien, wo ebenfalls aus den vorgenannten Gründen ein Frauenmangel herrscht, was immer wieder zu Vergewaltigungen dort führt, von denen die Presse in der letzten Zeit oft genug berichtet hat.

Man könnte also sagen, dass Religion grundsätzlich frauenfeindlich eingestellt ist, was wieder beweist, dass Religion der größte Qutsch, Mist und Humbug ist, was der männliche Mensch jemals erfunden hat.
Ich schreibe mit Absicht "männlicher Mensch", denn alle Religionen sind Männerreligionen und das dient unserem Geschlecht nicht gerade zur Ehre.

Solange die Frauen aber nicht aufstehen, sondern diesen ganzen faulen Zauber auch noch unterstützen und mitmachen, solange wird sich auch in den entsprechenden Gesellschaftssystemen und Kulturen nichts ändern.

-----

Und um der gewählten Rubrik für den Text gerecht zu werden:

Zitat:
Schlimm genug, dass in einem sich nach außen hin "modern" gebenden Staat wie Saudiarabien Frauen nicht einmal den Führerschein machen dürfen...
Das habe ich mir hier allerdings auch schon oft gewünscht...





Zitat:
Und wenn wir selbst zurückschauen, dann ist es noch gar nicht so lange her, dass Frauen auch bei uns so gut wie keine Recht und keine Stimme hatten!
Ja, das ist absolut richtig.
Da können wir ja wirklich froh und stolz sein, dieses düstere Zeitalter endlich überwunden zu haben.
So dürfen wir uns denn nun heute auch an der besonderen Ausstrahlung und Attraktivität dieser himmlischen Wesen immer wieder erfreuen:











Da geht dem Manne doch endlich ein Licht auf und er muss sich eingestehen, dass Frauen eben nicht nur schöne körperlich begehrenswerte Objekte sind.
Nein, die haben viel mehr drauf und ich bin wirklich froh, dass sich auch solche Menschen heutzutage ungeniert und unverschleiert in die Öffentlichkeit wagen dürfen.

Toleranz!


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 15.02.2014, 15:25   #2
Erich Kykal
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HI, Faldi!

Danke für die wunderbaren Fallbeispiele optischer "Präsenz"!

Dabei fällt mir der alte Witz ein: Ein Reporter interviewt Alice Schwarzer. Sie sagt: "Wir selbstbewussten emanzipierten Frauen brauchen eigentlich keine Männer!" Worauf sich der Reporter mit todernster Miene ans Publikum wendet und sagt: "Puh! Da haben wir ja nochmal Glück gehabt!!!"

Allerdings muss ich dir in einem Punkte widersprechen: Nicht alle Religionen sind Männerreligionen. Es gibt auch matriarchalische Systeme mit entsprechenden Glaubensvorstellungen, zB auf manchen Südseeinseln, aber ab und zu auch sonstwo.
Auch in Europa gab es zur Steinzeit große Frauen-, bzw. Fruchtbarkeitskulte, siehe Venus von Willendorf usw. - da hatten die Weibchen das Sagen, und alles wurde matriarchalisch vererbt - und das galt für den Großteil der damaligen Religionen!
Erst mit der Revolution der Metalle kochte das martialische männliche Ego über und fegte die Mutterkulte hinweg. Fürderhin war das Weib wahrlich dem Manne untertan. Das mag für eine masochistisch veranlagte Minderheit sklavisch veranlagter Mädels das Paradies gewesen sein, der Rest hatte aber keine Wahl, musste er doch - wie heute noch nach der Scharia - teils drakonischste Maßnahmen bei Nichtunterwerfung oder auch nur scheusten Lebensverwirklichungsversuchen fürchten!

Wegen der Rubrik: Du hast recht, so richtig lustig mag es einem beim Lesen nicht werden. Ich tu mich halt schwer mit dem Witzigseinwollen - es dringt immer der mahnende moralische Zeigefinger mit durch, selbst wenn ich versuche, ironisch zu sein - es klingt eher sarkastisch bis hochzynisch!
Das mag am Grade meiner Er- und Verbitterung ob aller menschlichen Dummheit und Verlogenheit liegen, die uns tagtäglich umlungert...

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (01.02.2015 um 18:54 Uhr)
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Alt 16.02.2014, 15:35   #3
Falderwald
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Servus Erich,

da muss ich dem zitierten Reporter ausdrücklich zustimmen...

Mir ist durchaus bewusst, dass nicht alle Religionen patriarchalischen Charakter besaßen bzw. besitzen.
Das habe ich in meiner Wortwahl wahrscheinlich falsch ausgedrückt.
Ich bezog das vielmehr auf die sogenannten fünf Weltreligionen.

Denn wie man sieht, konnten sich in der breiten Weltbevölkerung die matriarchalischen Systeme nicht durchsetzen. Und wenn, dann betrifft dies kleine Minderheiten, also mehr Glaubensgemeinschaften.
Der überwiegende Teil der Religionen ist und war patriarchalisch ausgerichtet.

Aber natürlich hätte ich im Allgemeinen schreiben müssen, dass dies auf die allermeisten Religionssysteme zutrifft.

Zitat:
Zitat von Erich
Das mag am Grade meiner Er- und Verbitterung ob aller menschlichen Dummheit und Verlogenheit liegen, die uns tagtäglich umlungert...
Zitat:
Zitat von Albert
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Deine Er- und Verbitterung aber ist lediglich dein eigenes Problem, was jetzt nicht abwertend oder negativ gemeint ist.
Wenn es dir gelingt, in Wort und Schrift dafür ein Ventil zu schaffen, dann hast du ja zumindest einen Knopf, durch den du mal Dampf ablassen kannst. Das ist wichtig, richtig und gut so. Aber ob es letztendlich was ändert, ist eine ganz andere Frage.
Ich hege auch manchen Groll, doch ich versuche, auch wenn es mir nicht immer ganz gelingt, das gar nicht so nahe an mich heran zu lassen.
Sonst müsste ich an der unendlichen Dummheit und dem damit verbundenen Leid und Unheil der Spezies Mensch elendig selbst zugrunde gehen.

Aber dafür bin ich selbst viel zu sehr Egoist...


Gerne noch mal wieder gekommen und ein wenig schwadroniert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Alt 16.02.2014, 17:29   #4
Erich Kykal
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HI, Faldi!

Oh, ob es "etwas ändert", ist und war mir von je beim Dichten herzlich wurscht - das Schreiben ist für mich bloß Frustbewältigung, Wutventil, Abreagieren, Psychohygiene - also ausgesprochen egoistisch motiviert.
Dass Gedichte - oder gute Argumente im Allgemeinen - nichts ändern (es nie taten und auch nie tun werden), ist mir schmerzlich bewusst und war nie meine poetische Intention. Soviel Abgebrühtheit kannst du mir getrost zutrauen!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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